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Weiterer US-Bundesstaat erleichtert Handel von Gold und Silber

US-Bundesstaat Arkansas erleichtert Kauf von Gold und Silber

NTG24 - Weiterer US-Bundesstaat erleichtert Handel von Gold und Silber

 

Nicht erst, seitdem weltweit die Geldmengen explodieren, machen sich die Bürger Sorgen über die Geldwertstabilität. Denn die Finanzwelt wackelte bereits in der Finanzkrise 2008/2009 und wurde erst mit der Überschreitung vieler bis dahin als grundlegend geltender Steuerungsprinzipien der Geld- und Finanzpolitik wieder stabilisiert. Die EU-Rettungsfonds verschiedener Bauart und die jüngst immer heftigere Diskussion um die Aufhebung der Schuldenkriterien deutet an, dass aktuell weder die Grundfrage nach den Quellen nachhaltigen Wirtschaftswachstums noch die nach er Finanzstabilität außerhalb des Rahmens überlaufender Liquiditätsspritzen geklärt ist.

Es ist deshalb eine Erwähnung wert, dass sich in den USA seit Jahren eine Entwicklung zeigt, in der immer mehr US-Bundesstaaten den monetären Wert von Gold und Silber zunehmend zu schätzen wissen und sich legislativ auf eine potenzielle Re-Monetarisierung vorbereiten.

 

US-Bundesstaat Utah schreitet voran

 

Den Anfang machte im Jahr 2011 der US-Bundesstaat Utah, indem er Gold- und Silbermünzen, welche von der US-Mint seit 1986 herausgegeben werden, als Geld anerkannte. Zwar sind die Banknoten der US-Notenbank FED weiterhin Währung. Jedoch sind seitdem auch die entsprechenden Gold- und Silbermünzen geeignet, Schuldzahlungen zu leisten.

Die Bedeutung dieses ,,Eisbrecher-Gesetzes‘‘ ist dabei kaum zu unterschätzen, was auch die Entwicklung der letzten 10 Jahre seither zeigt. Denn es erinnerte die US-Bürger an ihre eigene Geldgeschichte, vom Klondike Fieber bis zur Aufhebung der Goldbindung des US-Dollars.

Mit dem Gesetz wurden Gold und Silber auch im Bewusstsein der Bürger wieder mehr als ein ,,Investment‘‘, nämlich wieder mehr ,,Geld‘‘, welches in der jahrtausendelangen Geldgeschichte das einzige war, welches nie wertlos wurde.

Die Aufhebung der bundesstaatlichen Steuern in Utah in Form der Aufhebung der Umsatzsteuer und der Kapitalgewinnsteuer zeigte den politischen Willen des Gesetzgebers in Utah, die Edelmetalle zu re-monetarisieren. Zwar kann ein US-Bundesstaat die föderalen Steuern auf Gold und Silber nicht aufheben, aber der Anfang für eine größere Rolle von Gold und Silber im Wirtschaftskreislauf war gemacht.

Inzwischen haben immer mehr US-Bundesstaaten in der einen oder anderen legislativen Form der verstärkten Nutzung von Gold und Silber als Geld den Boden bereitet. Im Jahr 2013 schafften Texas und Louisiana die Umsatzsteuer des Bundesstaates auf den Verkauf von Gold und Silber-Bullion ab, erklärten jedoch anders als Utah Gold- und Silbermünzen (noch) nicht zu Geld.

 

US-Bundesstaat Arkansas mit interessantem Schritt

 

Letztes Beispiel für die Aktivitäten der US-Bundesstaaten in Bezug auf die erleichterte Nutzung von Gold und Silber als Geld ist der Bundesstaat Arkansas.

Mit der Unterzeichnung durch den Gouverneur von Arkansas, Asa Hutchinson, wurde vor wenigen Tagen die Umsatzsteuer auf Gold-, Silber-, Platin- und Palladiumbarren und -münzen offiziell beendet. Der Senatsentwurf 336 von Arkansas wurde dabei mit 30: 1 Stimmen im Senat und mit 93: 0 im Repräsentantenhaus des Bundesstaates angenommen. Die Befreiung von der Umsatzsteuer in Arkansas tritt am 01.10.2021 in Kraft. Interessant an dem neuen Gesetz des US-Bundesstaates Arkansas ist außerdem, dass er nicht nur die von der US-Mint geprägten Gold- und Silber-Bullion-Münzen von der Umsatzsteuer befreit, sondern auch Barren und Münzen anderer US-Bundesstaaten und ausländischer Staaten, wenn diese bestimmte Kriterien erfüllen.

In diesem Jahr könnten nun noch weitere US-Bundesstaaten ähnliche Gesetze verabschieden, so etwa in New Jersey, Ohio, Tennessee und Maine.

 

Und was ist das Fazit?

 

Mit den immer breiteren legislativen Aktivitäten auf der Ebene der US-Bundesstaaten wird die private Vorsorge mit Gold- und Silber-Bullion deutlich erleichtert. Angesichts der stark steigenden Inflationsdaten erscheinen die mit dem US-Bundesstaat Utah begonnenen Initiativen einen großen politischen Weitblick zu beweisen. Insbesondere jene Bürger, deren Einkommen nicht inflationsindexiert bei höher Inflation steigen, sind auf individuellen ,,Inflations‘‘- Risiko-Management angewiesen.

Welche wirtschaftlichen und finanziellen Verschiebungen sich schließlich aus der unterschiedlichen legislativen Ausgangslage unter den US-Bundesstaaten diesbezüglich in Zukunft ergeben, ist zwar einstweilen offen. Jedoch könnten diese Verschiebungen bei einem deutlichen Anstieg von Gold und Silber zu einem bedeutenden Wettbewerbsvorteil unter ihnen werden. Man darf also auf die weitere Entwicklung im doppelten Sinne gespannt sein.

 

17.05.2021 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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  • - 01.08.2021 15:38:45 Uhr


 

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