Die Komplementärwährung Libra soll im Januar starten
Libra Association will Libra Coin im Januar 2021 auf den Markt bringen
Das weltgrößte Internetnetzwerk bringt seine private Komplementärwährung kommenden Januar auf den Markt. Dies berichtet die ,,Financial Times‘‘. Die Libra Association mit Sitz in der Schweiz, die extra für die Einführung der Kryptowährung aufgebaut wurde, will vorerst nur eine digitale Münze anbieten. Diese soll an den US-Dollar angebunden ist
Damit würde der Marktstart zunächst auf kleinerer Flamme kochen als zuvor geplant. Bereits im April 2020 hatte Facebook unter dem Druck der US-Regierung und der Finanzaufsicht seine Pläne geändert und mitgeteilt, mehrere Kryptowährungen anbieten zu wollen, die an verschiedene Währungen wie Euro, den US-Dollar oder an das britische Pfund gebunden sind.
Facebook wollte keine Stellung zu dem Bericht nehmen. Das Internet-Netzwerk, zu dem auch Whatsapp und Instagram gehören, ist eines von 27 Teilnehmern an der ,,Libra Association‘‘.
Die Mission der Libra Association ist es, ein einfaches, globales Zahlungssystem mit einer finanziellen Infrastruktur zu schaffen, das Milliarden von Menschen neue Chancen eröffnet. Die Projektankündigung der Association im Juni 2019 war der erste Schritt auf dem Weg zu einem offenen, innovativen Finanzsystem.
Obwohl Libra technisch Blockchain-Technologie nutzt, handelt es sich nicht um eine unabhängige und verteilte Kryptowährung, denn die mit Libra verbundene Blockchain soll nur Mitgliedern der Libra Association und für Aufsichtsbehörden zugänglich sein.
Fazit
Die von Facebook angeführte ,,Libra Association‘‘ will das ,,Libra Coin‘‘ im Januar 2021 einführen. Zunächst soll eine Version des Libra Coins mit einem festen Tauschverhältnis zum US-Dollar von 1:1 gestartet werden. Der exakte Zeitpunkt der Einführung ist allerdings davon abhängig, wann die ,,Libra Association‘‘ mit Sitz in Genf die Genehmigung von der Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma für den Betrieb als Zahlungsdienst erhält. Danach allerdings hätte Facebook seine eigene ,,Währung‘‘, was das E-Commerce-Geschäft des US-Konzerns deutlich ankurbeln könnte.
30.11.2020 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de
Auf Twitter teilen Auf Facebook teilen
Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur
Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur
Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)