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NTG24-Tageseinschätzung Gold vom 13.02.2023: Gold im Umfeld nervöser Anleger

Angespanntes Warten auf US-Verbraucherpreisindex

NTG24 - NTG24-Tageseinschätzung Gold vom 13.02.2023: Gold im Umfeld nervöser Anleger

 

Nachdem Gold das Wochenende bei 1.863 USD einläutete, sank der Goldpreis bereits heute kurzfristig auf 1.854 USD. Heute und morgen werden volatile Tage erwartet. Gold droht weiter abzustürzen.

Wie in dem schon heute Morgen eingestellten Bericht dargelegt, dürfte im heutigen Ausbleiben relevanter neuer Konjunkturdaten und Reden von Notenbank-Vorständen die weitere Entwicklung von Gold bereits jetzt vor allem von der morgen ab 14:30 Uhr erfolgenden Publikation der US-Januar-Inflationszahlen bestimmt werden. Unseres Erachtens nach Konsens der Ökonomen zu optimistisch: Gesamtinflation 5,8 % nach noch 6,5 % im Dezember; Kerninflation excl. Nahrungsmittel- und Energiekosten 5,3 % nach 5,7 % im Dezember).

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EU-Inflation immer noch hoch

 

Denn selbst auch die heute Vormittag durch die EU-Kommission ab 10 Uhr erfolgte, überraschend günstige quartalsweise Vorlage der neuen EU- bzw. Eurozone-Inflations- und BIP-Prognose für 2023 und 2024 konnte GOLD (TVC:GOLD), welches aktuell bei 1.862 USD um - 0,2 % schwächer tendiert, kaum beflügeln. So erwartet die EU-Kommission infolge zunehmender Wirksamkeit der bisherigen und auch künftigen weiteren Zinserhöhungen der EZB per Ende 2023 für die Eurozone "nur" noch eine Inflationsrate von 5,6 % (bisherige Prognose: 6,1 %), für die gesamte EU dürfte die Inflation Ende 2023 dagegen noch deutlich höher bei 6,4 % liegen.

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Werbebanner EMH PM TradeEnde 2024 werden für die Eurozone bzw. gesamte EU bereits wieder Inflationsraten von 2,5 % bzw. 2,8 % erwartet, die damit also der von EZB formulierten Zielgröße von 2,0 % bereits wieder recht nahe kommen dürften. Zugleich hält die EU-Kommission aber auch die Abwendung einer Rezession in 2023 sowohl in der Eurozone wie auch gesamten EU nun für zunehmend wahrscheinlich, wie die deutliche Heraufstufung ihrer BIP-Wachstumsprognose für die Eurozone in 2023 von 0,3 % auf 0,9 % (gleiches Niveau wie auch voraussichtlich in der gesamten EU) untrüglich signalisiert.

Für 2024 rechnet die EU-Kommission anschließend in der Eurozone mit einem BIP-Wachstum von 1,5 % sowie in der gesamten EU von 1,6 %.

 

Gold von Nervosität geprägt

 

Im Umfeld heute weiter ausbleibender neuer Konjunkturdaten und Redeereignisse von Notenbank-Vorständen dürfte Gold für den restlichen Tagesverlauf wohl weiterhin in einer recht volatilen und aktuell von unübersehbar hoher Anlegernervosität geprägten Handelsspanne von ca. 1.854 – 1.869 USD verharren.

 

Chartbild: Gold

 

Gold auf TradingView

 

Insbesondere die Bewahrung der weiterhin als brüchig und verletzungsgefährdet einzustufenden Korrekturtief-Unterstützung in Gold vom 10.2. bei 1.852,7 USD müsste heute und in den kommenden Tagen nun unbedingt behauptet werden, um einen andernfalls schlagartig drohenden nächsten Absturz auf nur noch rd. 1.825 – 1.830 USD zu verhindern.

Die kurzfristig entscheidende nächste Widerstandszone von Gold liegt über den seit 09.02. bereits ebenfalls etablierten, aus der gescheiterten Aufwärtserholung resultierenden Widerstand bei ca. 1.876 USD hinaus weiterhin im Bereich von ca. 1.891 – 1.901 USD, nachdem exakt dieser ehemals noch stärker ausgeprägte, horizontale Unterstützungs-Bereich schon am 03.02. nachhaltig nach unten durchstoßen wurde.

Weiterhin in der Verkaufszone (< 50) liegend, deutet das Momentum im kurzfristigen Chart auf 4 Stunden-Basis erstmals seit dem 06.02. wieder die mögliche Ausprägung eines erneuten Kaufsignals an, dem derzeit jedoch natürlich ein äußerst hoher Spekulationsgrad beizumessen wäre.

 

13.02.2023 - Matthias Reiner

Unterschrift - Matthias Reiner

 

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