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Kommt die richtige Korrektur bei Gold erst noch?

Doppeltop bei Gold?

NTG24 - Kommt die richtige Korrektur bei Gold erst noch?

 

Beim Blick auf den aktuellen Chart des Goldpreises stellt sich dem Betrachter die Frage, ob der Abwärtsschub, den der Goldpreis am 11.08.2020 erlebte, schon den Tiefpunkt der Korrekturbewegung gesetzt hat.

Wenn ja, wird sich in den kommenden Tagen und Wochen sehr wahrscheinlich ein Kursverlauf bilden, der von abnehmender Volatilität gekennzeichnet ist und ein Umkehrmuster nach oben, etwa in Form eines Doppelbodens, enthält.

 

Und was, wenn nicht?

 

In Chart 1 ist die seit dem Ausverkauf im März 2020 laufende mittelfristige Aufwärtstrendlinie markiert. Die scharfe Korrektur am 11.08.2020 ging ziemlich genau bis zu dieser Trendlinie, was ihre charttechnische Relevanz erhöht.

Die Umsätze in der laufenden Korrektur bzw. Bodenbildung sind insgesamt uneinheitlich. Aus ihnen lässt sich zumindest keine Signifikanz bzw. Impulsbestätigung ableiten. Gold macht es also bei der Interpretation seiner Kursmuster spannend.

 

 

Aus diesem Grund ist ein näherer Blick auf die Entwicklung auf kleinerer Skale hilfreich. Dieser ist in Chart 2 dargestellt.

Auf ihm erkennt man die schon erwähnte mittelfristige Aufwärtstrendlinie, deren Anstieg den Abstand zum aktuellen Goldpreis im Zeitablauf verkürzt. Die charttechnisch sensible Zone ist im unteren Teil des lila Rechtecks dargestellt. Dieses endet nach oben in einem Bereich, in dem der Goldpreis unter eine gedachte Nackenlinie eines kleineren Zwischenhochs in Form einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation fallen würde (rote Halbkreise).

Diese S-K-S-Formation ihrerseits könnte aber zusätzlich als zweites Top eines Doppeltops (blaue Halbkreise) interpretiert werden.

Sollte diese Mustervermutung stimmen, würde ein Unterschreiten der roten Horizontalen bei rund 1.920 Dollar den Test der mittelfristigen Aufwärtstrendlinie und des Korrekturtiefs vom 11.08.2020, welches am 12.08.2020 bei 1.862,90 Dollar (dickere rote Horizontale) erreicht wurde, ankündigen.

Sollte dieses unterschritten werden, wäre damit auch die Nackenlinie des großen Doppeltops unterschritten.

 

 

Abgesehen davon, dass der Bruch des erwähnten Aufwärtstrends und damit einer dynamischen Unterstützung für sich genommen ein kurzfristiges Verkaufssignal ist, bliebe als nächste Unterstützung und Mindestkursziel das Niveau bei 1.818 Dollar (gestrichelte blaue Horizontale).

 

Fazit

 

Gold befindet sich kurzfristig in einer charttechnisch heiklen Lage. Es braucht nicht viel, um eine Kaskade von kurzfristigen Verkaufssignalen zu generieren. Der Joker für Gold wäre allerdings, wenn sich ein Ausverkauf über dem Korrekturtief von 1.862,90 Dollar in den zweiten Teilboden eines Doppelbodens verwandeln würde, dessen erster Teilboden am 11.08./12.08.2020 gebildet wurde. Darauf wird in den kommenden Tagen verstärkt zu achten sein.

 

21.08.2020 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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