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USA erwartet von beteiligten Ländern substanzielle Zusagen – Verhandlungen mit der Ukraine starten

China scheint beim Zollkrieg mit den USA kaum nachgeben zu wollen

NTG24 - USA erwartet von beteiligten Ländern substanzielle Zusagen – Verhandlungen mit der Ukraine starten

 

US-Präsident Trump erteilt weiterer Zoll-Pause eine Absage. Handelsabkommen nur durch deutliche Zugeständnisse an die USA möglich. Trump verhandelt alleine mit Selenskyj über den Russland-Krieg.

Nahezu täglich meldete sich US-Präsident Trump oder einer seiner engsten Berater zu den Zöllen zu Wort. Dabei wechseln sich die realistischen Aussagen von Treasury Secretary Bessent mit den illusorischen Aussagen des Präsidenten ab. Während Bessent dabei versucht die angespannte Stimmung an den Kapitalmärkten zu beruhigen scheint Trump gefallen an der hohen Volatilität zu haben.

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Am Freitag kündigte Trump an, dass man mit mehreren Ländern bereits ein Abkommen verabredetet habe und diese in den nächsten Wochen auch offiziell verkündet werden. Dabei bleibt Trump allerdings sehr vage und nennt keine genauen Länder, was die Märkte skeptisch macht. Trump predigt dafür bei jeder sich bietenden Gelegenheit, dass die Zölle die USA sehr reich machen werden und wieder für Gerechtigkeit im weltweiten Handel sorgen werden. Trump erteilte auch weiteren Zollpausen eine Absage. Die Länder sollten die 90 Tage nutzen, um mit den USA einen Deal abzuschließen und dabei vernünftig sein.

Auch der Zollstreit mit China scheint in die nächste Runde zu gehen. Während Trump jeden Morgen auf seiner eigenen Social-Media-Plattform Truth Social einen Beitrag verfasst, dass er mit dem chinesischen Präsidenten Xi gesprochen habe, sorgt dies in China bereits für Fassungslosigkeit. So hat die chinesische Seite bereits mehrfach betont, dass man noch nicht mit Trump oder seinen Vertretern gesprochen habe und den US-Präsidenten gebeten die Falschinformationen bitte zu unterlassen.

Trump, der am Samstag mit mehreren Reportern an Bord der Air Force One gesprochen habe, sei nicht bereit die Zölle auf chinesische Waren zu reduzieren, es sei denn Peking bietet den USA wirklich ein substantielles Entgegenkommen an. Weiter spezifizieren kann Trump dies allerdings nicht. Er fordert lediglich ein offenes China, dass den Markt für US-Waren öffnet. Dies sei aufgrund der engen Verbindung zwischen der Politik und der Wirtschaft in China allerdings kaum realistisch.

 

Trump nutzt die Zeit in Rom

 

Trump verbringt das Wochenende aktuell in Rom um sich wie eine Vielzahl an Regierungschefs von dem Papst Franziskus auf dessen Trauerfeier zu verabschieden. Die Zeit in Rom nutzte er um mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj über den Krieg zwischen der Ukraine und Russland zu sprechen. Nach dem Gespräch erklärte Selenskyj den europäischen Regierungschefs, dass die Ukraine einem bedingungslosen Waffenstillstand sofort zustimmen würde. Aus Moskau ist derweil zu vernehmen, dass Putin zu direkten Verhandlungen ohne Vorbedingungen mit der Ukraine bereit sei.

Trump greift diesen Verhandlungen schon mal zuvor und sprach davon, dass es schnell zu einer Einigung im Konflikt kommen könnte. Die USA strebt weiter ein schnelles Ende des Krieges an und Trump zeigte sogar offen erste Zweifel, ob Putin überhaupt daran interessiert ist den Krieg schnell zu beenden. Daher droht er nun Russland auch mit umfassenden Sanktionen. Auch Sekundäraktionen könnten ein Druckmittel darstellen. Dabei werden auch die Länder sanktioniert, die mit Russland weiterhin eine wirtschaftliche Partnerschaft aufrechterhalten und aktiven Handel betreiben.

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Zwar wird Russland durch diese Sanktionen weiter vom internationalen Handel abgeschottet. Doch bislang behauptet sich die russische Wirtschaft stark gegen die Sanktionen und überzeugt dabei mit Wachstumszahlen, die weit oberhalb des europäischen Durchschnitts liegen. Dabei betonte Moskau weiter, dass man sich nur den Druck von externen Länder in einen Frieden drängen lassen wird.

 

30.04.2025 - Christian Teitscheid

Unterschrift - Christian Teitscheid

 

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