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Intel spielt das lange Spiel

Intel arbeitet an seinem Comeback - Milliardeninvestitionen geplant

NTG24 - Intel spielt das lange Spiel

 

Intel und Nvidia sind im Gespräch. Nvidia sucht nach einer Alternative zu ARM und prüft das zukünftige Angebot von Intel.

Erleben die Tech-Titel ein Comeback? Die Ankündigung von Nvidia (US67066G1040), dass man in Gesprächen mit Intel (US4581401001) ist, löste einen kleinen Run bei den Nvidia-Aktien aus. Die Notierungen sprangen am Donnerstag um mehr als 10 %, nachdem sie sich bereits seit Mitte März wieder leicht erholt hatten. Was steckt dahinter? 

Nvidia sucht nach einer Alternative zu ARM. Man ist weltweit bekannt für seine ausgezeichneten Grafikkarten und Grafikprozessoren, aber Nvidia fehlt ein nennenswertes Geschäft im Bereich der CPUs. Die Übernahme von ARM sollte diese Lücke im Produktportfolio füllen. Eine gute Wahl, denn die RISC-Prozessoren von ARM führen seit einigen Jahren die Spitze der leistungsfähigsten CPUs an. Doch die Übernahme wurde bekanntlich von mehreren Regulierungsbehörden abgelehnt, weswegen Nvidia diesen Plan aufgeben musste. 

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Werbebanner EMH PM TradeDoch die Expansion in den CPU-Bereich bleibt kriegsentscheidend. Nvidia muss sich neue Wachstumsfelder für die Zukunft sichern. An dieser Stelle kommt nun ausgerechnet Intel ins Spiel. Der Halbleiterhersteller war in den 90er- und 2000er-Jahren der fortschrittlichste CPU-Produzent, der zudem selbst entwickelte und produzierte. Diesen Spitzenplatz hat Intel in der letzten Dekade verloren.

 

Intel spielt das lange Spiel

 

Seit vergangenem Jahr läuft das Comeback bei Intel. Man will jedoch nicht einfach das alte Erfolgsrezept wieder aufwärmen, sondern beginnt sehr aggressiv in den Foundry-Bereich zu expandieren. Dabei handelt es sich um Chip-Produktion in Auftragsarbeit. Ein Geschäftsbereich, der typischerweise von asiatischen Unternehmen dominiert wird und alles andere als einfach zu handhaben ist. 

Intel ist derzeit mit einem hohen Budget weltweit auf Kundenfang und eruiert, welche Kunden Interesse haben und wo man vor Ort produzieren kann. Vor dem Hintergrund der weltweiten Engpässe in den Lieferketten tritt man damit natürlich offene Türen ein. Viele grosse Konzerne, nicht zuletzt aus der wichtigen Automobilbranche, sind daran interessiert, sich stärker direkt in der Produktion eigener Chips zu engagieren. Eine Partnerschaft mit Intel als Foundry-Anbieter kommt da sehr gelegen. 

 

Intel Corp.

 

Die Amerikaner spielen das lange Spiel. Der Aufbau der benötigten Fabriken, Lieferketten und Kundennetzwerke wird Jahre und Milliarden von US-Dollar in Anspruch nehmen. Am Ende winkt jedoch ein grosser Erfolg und neues nachhaltiges Wachstum, wenn die Execution stimmt. Das macht die Intel-Aktie auf lange Sicht wieder interessant.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie Korrektur bei der Intel-Aktie ist noch nicht ganz abgeschlossen. Die Notierungen stossen derzeit von unten an die gleitende 200 Tage-Linie und die Bullen versuchen auszubrechen. Wir rechnen hier mit einer Bullenfalle und erwarten im Anschluss noch einen letzten Angriff der Bären, der mit einer Kapitulation der Bullen verbunden ist. An diesem Punkt möchte wir gerne einsteigen und empfehlen dazu ein Kauflimit bei 41,60 US-Dollar. Gelingt der Einstieg, sichern Sie die Position bitte mit einem Stopp-Loss-Kurs bei 37,45 US-Dollar ab. 

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Trends vorbehalten. Den Zürcher Trend und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

26.03.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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