
Niedrige Kalipreise und ein schwacher US-Dollar sorgen bei K+S wohl für eine große Wertberichtigung
Immerhin bleibt K+S beim Thema Zölle entspannt
Niedrige Kalipreise machen K+S schon seit einer Weile zu schaffen, doch scheint es nicht die einzige Herausforderung zu sein. Spuren hinterlässt nun auch der US-Dollar, der sich entgegen den Erwartungen vom Jahresbeginn ausgesprochen schwach entwickelt hat. Das wird sich zumindest auf dem Papier bei K+S bemerkbar machen.
Zu Jahresbeginn wurden für einen Euro noch 1,05 Dollar gezahlt und die Parität schien nur eine Frage der Zeit zu sein. Nun sind es allerdings bereits 1,17 Dollar, die für einen Euro fällig werden. K+S (DE000KSAG888) rechnet damit, dass dieses Niveau wohl länger beibehalten werden könnte. Denn der erhoffte Wirtschaftsboom in den USA unter Donald Trump lässt bisher auf sich warten. Daraus ergeben sich Folgen für die Bilanz des Unternehmens.
Wie das „Handelsblatt“ berichtet, stimmte K+S die Anleger am Montag auf eine milliardenschwere Wertberichtigung ein. Dadurch bedingt wird auch mit einem Rutsch in die roten Zahlen im laufenden Jahr gerechnet. Allerdings sollen sich keine Auswirkungen auf die Liquidität und damit die Ausschüttungsfähigkeit ergeben. Die schwachen Ergebnisse werden also wohl hauptsächlich auf dem Papier stattfinden.
Die Bullen treten bei K+S zurück
Beruhigen ließen die Märkte sich damit allerdings nicht. Die K+S-Aktie reagierte am Montag mit Verlusten von über vier Prozent und am Dienstagmorgen ging es kurz nach Handelsbeginn um weitere 1,7 Prozent bis auf 14,70 Euro in die Tiefe. Das scheint mit Blick auf eine noch immer positive Entwicklung im Chart verschmerzbar zu sein, doch die Aufwärtstendenz könnte spätestens beim Unterschreiten der 14-Euro-Linie schwer unter Druck geraten.
Die allgemein angeschlagene Marktstimmung macht die aktuelle Lage für die Aktie von K+S nicht besser. Allerdings bleibt der Konzern recht entspannt, wenn es um das derzeit sehr aktuelle Thema US-Zölle geht. Dort gibt es bisher eine Ausnahmeregelung für Kalidünger und K+S geht fest davon aus, dass diese weiterhin Bestand haben wird, da die USA über 90 Prozent ihres Bedarfs importieren müssten.
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16.07.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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