
Apple auf neuem Allzeithoch, Seltene Erden Rallye mit neuem Schwung und AWS wieder online - BÖRSE TO GO
Apple erreicht ein neues Allzeithoch - die iPhone 17 Nachfrage ist höher als erwartet
Apple erreicht ein neues Allzeithoch. Die Nachfrage nach der neuen iPhone 17 Reihe ist hoch und die Anleger preisen neuen Optimismus ein. Die Seltene Erden Rallye bekommt neuen Schwung. Australien und die USA vereinbaren die Finanzierung von neuen Projekten. AWS ist wieder online. Die dominierende Cloud-Sparte von Amazon erlebte einen globalen Ausfall von 15 Stunden, der Millionen von Kunden betraf.
Der Aktienhandel in Asien entwickelt sich auch am Dienstag positiv. Ganz vorne mit dabei sind der Nikkei 225 Index und der Hang Seng Index. Die chinesische Benchmark wird zwischenzeitlich mehr als 1,65 % im Plus gehandelt. Der Terminmarkt ist hingegen vor Eröffnung der europäischen Vorbörse kaum verändert. Der DAX-Future (Dezember) wird bei 24.420,00 Punkten (+0,09 %) gehandelt.
Die Börse Frankfurt hatte am Montag noch stark vorgelegt. Die Verluste der vergangenen Woche holte man gleich wieder in einer Sitzung herein. Selbst der DAX performte sehr stark und kletterte um 1,80 % auf 24.258,80 Punkte. Nur zwei Index-Mitglieder verzeichneten leichte Verluste. Der SDAX stieg stark um 2,28 % auf 17.100,59 Punkte und der MDAX verbesserte sich um 2,36 % auf 30.209,22 Punkte. Der TecDAX stach mit einem Anstieg um 2,73 % auf 3.756,03 Punkte heraus. Der Tech-Index wurde von den Kursgewinnen bei 1&1 (DE0005545503) angeführt, die um 12,11 % auf ein 52-Wochenhoch von 22,40 Euro sprangen. Dahinter stehen Spekulationen, dass Telefónica (ES0178430E18) eine Übernahme von 1&1 erwägen würde.
Die Wall Street lief am Montag genauso weiter, wie sie die letzte Woche beendet hatte. Alle amerikanischen Benchmarks kletterten deutlich, wobei der Nasdaq 100 Index die Führung mit einem Tagesplus von 1,30 % auf 25.141,02 Punkte übernahm. Der größte Gewinner im Index waren die Aktien von The Trade Desk (US88339J1051), die um 5,04 % auf 52,50 US-Dollar sprangen. Der Dow Jones Industrial Average Index verbesserte sich um 1,12 % auf 46.706,58 Punkte und der S&P 500 Index um 1,07 % auf 6.735,13 Punkte.
Apple erreicht neues Allzeithoch
Zum ersten Mal im laufenden Börsenjahr konnte Apple (US0378331005) am Montag ein neues Allzeithoch bei 262,24 US-Dollar setzen. Die Aktien hatten ihr letztes Top im Dezember 2024 erreicht, rutschten im Sell-off nach dem „Liberation Day“ tief ab und brauchten seither, um wieder über das Niveau vom Dezember zu steigen. Hinter der aktuellen Rallye steht im Kern die hohe Nachfrage, die das Unternehmen für die neueste iPhone-Generation sieht. Wie am Wochenende bekannt wurde, wird der geschätzte Absatz der iPhone 17 Reihe in den USA und in China in den ersten 10 Tagen nach Verkaufsstart 14 % höher gesehen als zuvor die iPhone 16 Reihe vor einem Jahr. Insbesondere das neue iPhone Air erfreut sich größter Beliebtheit, neben dem Pro und Pro Max, die Dauerbrenner bleiben.
USA: Seltene Erden Verträge mit Australien
Im Wirtschaftskrieg zwischen den USA und China geht der Schlagabtausch weiter. Peking hatte bekanntlich den Export von seltenen Erden stark eingeschränkt, was zu einem Problem für die Industrie im Westen wird, die auf die Mineralien angewiesen ist. Um diesen Hebel in den Verhandlungen abzuschwächen, vereinbarte das Weiße Haus nun mit der australischen Regierung die notwendige Finanzierung von neuen Projekten in Australien, um den Ausstoß seltener Erden in Zukunft deutlich zu erhöhen. Beide Länder vereinbarten, dass sie jeweils Finanzierungsvolumina im Wert von 1 Mrd. US-Dollar bereitstellen, um neue Projekte von Minengesellschaften zu fördern und bestehende auszuweiten. Zu den ersten Profiteuren zählt Arafura Rare Earth (AU000000ARU5), die eine Finanzierung in Höhe von 300 Mio. US-Dollar für ihr Nolan-Projekt in Australien bei der US Export-Import Bank beantragt hat.
AWS erholt sich von Ausfall
Der globale Ausfall bei AWS macht noch einmal deutlich, wie stark die Wirtschaft inzwischen an der Cloud hängt. Die dominierende Cloud-Sparte von Amazon (US0231351067) erlebte am Montag und in der Nacht auf Dienstag schwerer Fehler und Verbindungsausfälle. Die fehlende Verfügbarkeit der Rechenkapazitäten und Datenbanken legte Dienste in der gesamten Wirtschaft lahm und das keineswegs nur in den USA. Der Marktanteil von AWS wird auf ein Drittel geschätzt. Neben Lyft (US55087P1049) und Starbucks (US8552441094) waren auch Dienste bei der Lloyds Bank (GB0008706128) und der London Stock Exchange (GB00B0SWJX34) betroffen. Auch hauseigene Dienste im Amazon-Geschäft waren ebenso betroffen, wie auch Sicherheitssysteme wie die Ring Video-Türklingel. Amazon bestätigte nun am Morgen, dass AWS wieder vollständig funktioniert, nach einer Ausfallzeit von rund 15 Stunden. Ursache des Ausfalls soll ein DNS-Problem gewesen sein.
Tagestermine
Wichtige Wirtschaftsdaten gibt es am Dienstag nicht. Dafür umso mehr Reden von bedeutenden Notenbankern. In der Nacht hatte bereits Bundesbank Präsident Nagel vorgelegt, um 09:00 Uhr folgt EZB-Mitglieder Lane auf der CEPR Konferenz und um 13:00 Uhr spricht EZB-Präsidentin Lagarde auf der Klimakonferenz der Norges Bank. Am Abend erwarten wir um 21:30 Uhr die Rede von Fed-Mitglied Waller, der zum Kreis der potenziellen Kandidaten für das Amt des zukünftigen Fed-Chair gezählt wird.
1&1 Drillisch AG-Aktie: Kaufen oder verkaufen?
Die neuesten 1&1 Drillisch AG-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für 1&1 Drillisch AG-Aktionäre. Lohnt sich aktuell ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen?
Konkrete Empfehlungen zu 1&1 Drillisch AG - hier weiterlesen...
21.10.2025 - Mikey Fritz
Auf Twitter teilen Auf Facebook teilen
Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren
Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur
Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)