Kaffee - Angebotsklemme verschärft sich
Kaffepreis - es macht sich Nervosität breit
Wir hatten bereits mehrfach, zuletzt in unserem Beitrag am 26.11.2019, auf die explosive Lage beim Kaffeepreis hingewiesen. Vor allem lateinamerikanische Produzenten leiden seit Wochen unter einem Regenmangel. Die brasilianischen Lager sind fast leer, die Nachfrage weiterhin auf solidem Niveau. Die Nervosität steigt.
Die extrem hohen Umsätze und die hohe Änderungsrate des Preises zeigen an, dass sich die Chance stark erhöht hat, dass der 2019 gebildete Boden beim Kaffeepreis ein Zyklustief war.
Dabei wurde gleich eine Reihe starker statischer und dynamischer Widerstände durchbrochen. Neben der einjährigen Bodenbildung gehört auch der Bruch zweier langfristiger Abwärtstrendlinien dazu. Die Synchronität des Anstiegs des Preises und der Umsätze ist ein weiterer bestätigender Aspekt des Trendwechsels.
Dass zudem die statischen Widerstände im Bereich von 115 Dollar und 125 Dollar kein wirkliches Hindernis waren, zeigt die Stärke des zugrundeliegenden Trendimpulses.
Im Chart der letzten 15 Jahre zeigt sich, dass mit der Bodenbildung im laufenden Jahr auch das Tief aus dem Jahre 2005 nicht unterschritten wurde, womit der Boden qualitativ noch als Korrektur betrachtet werden kann. Die nächsten Zielzonen (blau gestrichelte Linien) sind aufgrund der Stärke des Ausbruches wohl nur als mittelfristige Konsolidierungsbereiche zu werten.
Fazit
Die Markttechnik hat sich seit Wochen in Richtung eines neuen Aufwärtstrends verdichtet. Dies ist nun auch auf Monatscandle-Ebene bestätigt worden. Der Kaffeepreis hat damit mit hoher Wahrscheinlichkeit einen neuen langfristigen Aufwärtstrend eingeschlagen.
17.12.2019 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de
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