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Kupfer am Abwärtstrend: Oberkante Kellerdecke

Schafft der Kupferpreis das Break?

NTG24 - Kupfer am Abwärtstrend: Oberkante Kellerdecke

 

Wie die meisten anderen Rohstoffe bekam auch der Kupferpreis in diesem Jahr bereits richtig was auf die Mütze. Hatte er sich seit dem bisherigen Zyklustief der Rohstoffe Ende 2015 mit einigermaßen Schwung von rund 2 Dollar je Pfund Kupfer wieder auf rund 3,30 Dollar emporgearbeitet, sackte er danach erst auf ein Zwischenplateau ab, um dann im Zuge der Corona-Krise 4 Cent oberhalb des Zyklustiefs von 1,93 Dollar hängen zu bleiben. Und dies mit sehr hohen Umsätzen.

Ein charttechnischer Kollateralschaden dieses Ausverkaufes war der Bruch des seit 2009 laufenden Aufwärtstrends (s. Chart), und zwar auch auf Monatscandle-Basis.

 

Kupfer

 

Um so wichtiger war es, dass der Kupferpreis schnell wieder aus dieser Gefahrenzone herauskam und sich bereits mit dem Monatscandle vom April 2020 wieder an der Aufwärtstrendlinie festklammerte.

Und obwohl die Corona-Krise weder medizinisch bewältigt noch ökonomisch verarbeitet ist, hat sich der Kupferpreis seither wieder seinem seit 2011 laufenden Abwärtstrend genähert (s. Chart).

Zwar fehlt im hier abgebildeten Chart von Kupfer die wünschenswerte Symmetrie. Gleichwohl kann selbst der Ausverkauf im März 2020 qualitativ noch als abnehmende Volatilität gewertet werden, denn das Zyklustief vom Januar 2016 wurde nicht erreicht.

 

XCU mittelfristig

 

In den vergangenen Wochen hat sich der Kupferpreis nun an seiner Abwärtstrendlinie entlanggehangelt, wobei die Umsätze nicht kleiner wurden. Dies kann auf anhaltende Relevanz dieses dynamischen Widerstandes hindeuten. Nun macht sich der Kupferpreis anscheinend für einen neuen Anlauf bereit.

 

Fazit

 

Interpretativ ist Kupfer eine Challenge. Das aktuelle Kursniveau ist sowohl auf statischer wie auch dynamischer Basis kein kleiner Brocken, weshalb ein auch wochenlanger Kampf um diese Marke wenig erstaunen sollte. Ein Sprung über die Marke von 3 Dollar aber würde nicht nur die kurzfristige Einschätzung verbessern, sondern auch die mittelfristige. Denn ein Überwinden des Zwischenhochs bei 3,30 Dollar vom Juni 2018 bzw. des vorangegangenen Monats-Candles bei 3,27 Dollar vom Dezember 2017 würde es ermöglichen, die gesamte Entwicklung seit 2015 als einen Doppelboden zu deuten. Der Ausbruch über dessen Nackenlinie bei eben den genannten 3,30 Dollar wäre dann ein starkes musterbezogenes Kaufsignal.

Zuvor aber muss der Kupferpreis den Ausbruch über seine Abwärtstrendlinie schaffen. Dann wird man weitersehen.

 

03.08.2020 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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