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Zwischen Tesla und Twitter – Wo liegt der Fokus von Elon Musk?

Kauf von Twitter endgültig abgeschlossen

NTG24 - Zwischen Tesla und Twitter – Wo liegt der Fokus von Elon Musk?

 

Die Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter ist nun erfolgreich abgeschlossen, dadurch wird der Handel mit den Papieren von Twitter an den Börsen erstmal ausgesetzt.

An diesem Freitag informierte Twitter (US00507V1098) die US-Wertpapieraufsicht SEC über den Rückzug von der Börse, damit ist die rund 44 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme durch Elon Musk wohl nun endgültig abgeschlossen. Musk erste Amtshandlung war die Entlassung von mehreren hochrangigen Mitarbeitern. So wurden bereits am Donnerstag der bisherige Finanzchef Ned Segal und der Firmenchef Parag Agrawal gefeuert. Offenbar plant Musk übergangsweise mit sich selbst als Firmenchef, um die Restrukturierung persönlich zu steuern.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDamit ist Musk nun bei fünf größeren Unternehmen und Projekten Firmenchef. So leitet er neben Tesla (US88160R1014) auch die Geschicke des Weltraumunternehmens SpaceX, des Tunnelbau-Unternehmens Boring Company und von Neuralink. Besonders interessant ist hierbei Neuralink. Das Unternehmen entwickelt Technologien zur direkten Vernetzung von Menschen und Computern. Dabei werden neuronale Impulse in elektrische Impulse gewandelt und können so übertragen werden.

Auf der Agenda zur erfolgreichen Umstrukturierung steht auch ein Punkt, der Ex-US-Präsident Donald Trump betrifft. Aufgrund der Meinungsfreiheit will Musk die Option einer lebenslangen Sperre beim Kurznachrichtendienst abschaffen. Musk hatte stets betont, dass die Plattform aus seiner Sicht zu viel Einschränkungen der Meinungsfreiheit erlaube. Mit der Ankündigung kann Musk die jahrelangen Bemühungen des Twitter-Teams gegen Hassreden und Hetze im Netz einzustehenu zu Nichte machen.

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Die Transaktion muss bis diesen Freitag um 17:00 Uhr durchgeführt werden. Ist dies nicht der Fall, dann landet die Übernahme von Twitter doch noch beim Gericht. Diese Frist wurde nach monatelanger Ungewissheit Musk und Twitter gegeben, um außergerichtlich zu einer Einigung zu gelangen.

 

Musks Hin und Her gefährdet Deal

 

Nach dem Musk persönlich vor einigen Monaten den Kauf des Kurznachrichtendienstes verkündete, trat er nur kurz darauf von dem Deal zurück. Musk argumentierte mit angeblich falschen Angaben zur Zahl von Fake-Accounts bei Twitter. Twitter zog daraufhin vor Gericht und klagte gegen den Tesla-Chef. Nach einigem Hin und Her zeigte sich Musk bereit, die Twitter-Aktien zum ursprünglich vereinbarten Wert von 54,20 US-Dollar pro Aktie zu kaufen.

Schon kurz darauf machte Musk mit teilweise drastischen Restrukturierungsplänen auf sich aufmerksam. So verkündete er die potenzielle Entlassung von 75 % der Stammbelegschaft von Twitter. Wie er mit der reduzierten Belegschaft den geordneten Betrieb der Plattform aufrecht erhalten möchte, bleibt hierbei wohl sein Geheimnis.

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Werbebanner EMH PM TradeGegenwind bekommt Musk indes bereits aus Europa. EU-Industriekommissar Thierry Breton verkündete bereits über Twitter, dass der Kurznachrichtendienst in Europa nach den gültigen EU-Regeln operieren werden müsse. Dabei bezieht sich Breton primär auf das Gesetz der digitalen Dienste. Dieses soll sicherstellen, dass Plattformen illegale Inhalte auf den eigenen Plattformen schnellstmöglich entfernen und löschen.

 

28.10.2022 - Felix Eisenhauer

Unterschrift - Felix Eisenhauer

 

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