Die B-Note der Aufwärtsimpulse
Wie verhalten sich aktuell die Edelmetalle zueinander?
Die Entwicklung der vergangenen Tage hat bei Gold, Silber, Platin und Palladium relevante strukturelle Änderungen erbracht.
Interessant aber ist ebenso ein Vergleich der Impulsstruktur. Daraus lässt sich zumindest eine datenbasierte Vermutung ableiten, wie es um die Edelmetalle impulstechnisch bestellt ist.
In der untenstehenden Grafik ist zu erkennen, das Palladium bislang im Mai ein relatives Eigenleben führt.
Während dessen schraubte sich Gold langsam nach oben, ohne aber zuvor zu stark konsolidiert zu haben. Dies stimmt auch mit dem historischen Track-Record überein. Die im umrandeten Rechteck sichtbare Lage zeigt die Sensitivität zu Beginn der letzten Aufwärtsbewegung.
Dabei springt Silber nach leicht zeitverzögert an und holt den Impuls von Gold nach. Im Anschluss steigt es mindestens doppelt so schnell, was zu einer hohen Outperformance und einem deutlichen Rückgang des Gold-Silber-Ratios geführt hat.
Schließlich reagiert auch Platin, noch einmal zeitverzögert auf Silber, und nun kommt auch Palladium hinzu. Es zeigt sich also, dass Silber nach Gold, aber noch vor Platin anspringt. Letzteres wird begleitet von einer Angleichung bzw. einer Aufholbewegung bei Palladium.
Fazit
Neben der zeitverschobenen Sensitivität zeigt sich, dass sich mit dem von Gold ausgelösten Aufwärtsimpuls auch die Korrelation der vier Edelmetalle ansteigt. Dabei steigt Silber schneller als Gold im Verlauf, und es zieht nochmals zeitverzögert Platin mit. Prozentual ergibt sich eine Outperformance von Silber gegen Gold. Es wird spannend sein zu beobachten, wie sich dies im weiteren Verlauf der nun zu erwartenden Aufwärtsbewegung gestaltet, da die einzelnen Widerstandszonen unterschiedlich stark sind und deshalb die einzelnen Metalle unterschiedlich große Widerstände werden überwinden müssen. Es bleibt aber die Feststellung, dass sich die Impulse übertragen und damit die Breite der Aufwärtsbewegung zunimmt.
18.05.2020 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de
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