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Apple baut aus, Nestlé fällt durch und Lindt & Sprüngli kauft zurück - BÖRSE TO GO

Apple baut seine Präsenz vor Ort weiter aus - München erhält neues Chip-Design Zentrum für 1 Mrd. Euro

NTG24 - Apple baut aus, Nestlé fällt durch und Lindt & Sprüngli kauft zurück - BÖRSE TO GO

 

Apple baut seine Präsenz vor Ort aus. Trotz Online-Rekordumsätzen sucht Apple weiterhin die Nähe zum Kunden. Nestlé gibt sich selbst schlechte Noten. Ein großer Teil des Produktportfolios wird als nicht gesund eingestuft. Lindt & Sprüngli kauft zurück. Der Schokoladenhersteller startet ein neues Rückkaufprogramm.

Die Woche beginnt ruhig mit den Feiertagen in den USA und Großbritannien. Der Handel ins Asien läuft auf Sparflamme, da heute die Börsenplätze in London aufgrund eines Bankfeiertages und in New York aufgrund des Memorial Days geschlossen bleiben. Entsprechend durchwachsen ist der Handel in der Region, der kein einheitliches Bild abwirft. Während Tokio abgibt, können die Börsenplätze in Südkorea und Taiwan steigen. Die Futures pendeln vor Eröffnung der europäischen Vorbörse um die Schlusskurse herum.

In Frankfurt waren zum Wochenschluss vor allem die Technologietitel gefragt. Der TecDAX konnte sich mit einem Tagesgewinn von 1,30 % auf 3.425,31 Punkte deutlich vom Rest absetzen. Der nächstbeste Performer des Tages war der MDAX, der um 0,91 % auf 33.307,70 Punkte stieg, gefolgt vom DAX, der sich um 0,74 % auf 15.519,98 Punkte verbesserte. Das Schlusslicht bildete der SDAX, der um 0,51 % auf 16.312,35 Punkte stieg. Auf Wochensicht betrachtet war der MDAX der klare Gewinner mit einem Anstieg um 2,75 %.

Vor dem langen Wochenende hielten sich die Anleger am Freitag in New York zurück. Bis auf den Russell 2000 Index (-0,18 %) konnten sich alle wichtigen Benchmarks ins Plus vorarbeiten. Die Gewinne waren allerdings nur gering. So war der Dow Jones Industrial Average Index mit einem Anstieg um 0,19 % auf 34.529,45 Punkte bereits der Tagesgewinner. Der Nasdaq Composite Index stieg leicht um 0,09 % auf 13.748,74 Punkte und der S&P 500 Index verbesserte sich um 0,08 % auf 4.204,22 Punkte. Auf die ganze Woche gesehen, war der Russell 2000 Index der größte Gewinner mit einem Zuwachs um 2,42 %.

 

Apple baut das Filialnetzwerk aus

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistTrotz Rekordumsätzen im Online-Geschäft während der Pandemie vernachlässigt Apple (US0378331005) sein Filialnetzwerk vor Ort nicht. Die lokale Präsenz wird weltweit auch in diesem Jahr weiter ausgebaut. Man hat bisher 500 Standorte weltweit eröffnet, wovon 100 in Europa sind. Apple will die Geschäfte vor Ort nicht vernachlässigen, da man den Kunden die Möglichkeit bieten möchte, die Produkte direkt in Augenschein nehmen zu können und auszuprobieren. Besonders viel Aufmerksamkeit bekommt in diesem Jahr der deutsche Markt von Apple. Das Unternehmen hat angekündigt, dass man in München ein Zentrum für Chip-Design bauen wird. Das Budget für den Standort liegt bei 1 Mrd. Euro.

 

 

Nestlé gibt sich schlechte Noten

 

Der weltweit größte Lebensmittelkonzern kommt zu einem ernüchternden Ergebnis. Die schweizer Nestlé (CH0038863350) hat ihr gesamtes Portfolio in einer internen Studie überprüfen lassen, wie gesund die einzelnen Produkte sind. Die nicht öffentliche Studie kam demnach zu dem Schluss, dass mehr als 60 % der Produkte nicht der Definition von „gesundem Essen“ entsprechen und einige Kategorien und Produkte auch nie diesen Status erreichen werden, egal wie viele Änderungen man an der Zusammensetzung vornehmen wird. Gemäß der australischen Einstufung von Lebensmitteln erhalten nur 37 % der Lebensmittel im Konzern mindestens die Note 3,5 in dem 5-stufigen System. Die Konzernführung sorgte sich über die Bewertung ihres Portfolios, da der regulatorische Druck weltweit zunimmt und immer mehr Regierungen höhere Anforderungen an die Lebensmittelindustrie stellen. Die größte Herausforderung für Nestlé liegt darin, den teilweise sehr hohen Anteil an Salz und Zucker in den Produkten zu reduzieren, ohne den Geschmack und damit den Absatz zu untergraben.

 

Neues Aktienrückkaufprogramm bei Lindt & Sprüngli

 

Der Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli (CH0010570759) kauft eigene Aktien zurück. Das Unternehmen kündigte heute den Rückkauf eigener Namensaktien und Partizipationsscheine ab dem 01. Juni 2021 bis maximal zum 30. Dezember 2022 an. Man wird insgesamt bis zu 750 Mio. Franken investieren. Der Verwaltungsrat kündigte gleichzeitig an, dass man die zurückgekauften Namensaktien und Partizipationsscheine per Beschluss auf einer kommenden Hauptversammlung einzuziehen will, womit sich der Gewinne je Anteil in Zukunft erhöhen würde. Das Unternehmen betonte, dass das Rückkaufprogramm zuzüglich der normalen Dividendenzahlungen vorgenommen wird und damit zusätzlichen Wert für die Aktionäre liefert.

 

Tagestermine

 

Der Tag startet gleich um 08:00 Uhr mit der Veröffentlichung des Importpreisindex für Deutschland im Monat April. Eine Prognose liegt nicht vor, aber der Preisindex der Importe war zuletzt im März um 6,9 % im Jahresvergleich gestiegen.

Am Nachmittag um 14:00 Uhr erwarten wir den vorläufigen deutschen Verbraucherpreisindex für den Monat Mai. Im Jahresvergleich erwarten die Ökonomen einen Anstieg von 2,0 % auf 2,3 %. Im Vergleich zum Vormonat April wird ein Rückgang des Wachstums der Preisteuerung von 0,7 % auf 0,3 % erwartet.

 

31.05.2021 - Mikey Fritz - mf@ntg24.de

 

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