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BioNTech begibt sich immer tiefer ins Tal der Tränen

Das gab es lange nicht mehr

NTG24 - BioNTech begibt sich immer tiefer ins Tal der Tränen

 

Wer bei BioNTech einen Blick auf die Schlagzeilen wirft, dürfte eigentlich hochzufrieden sein. Das Unternehmen erzielt weiterhin Milliardenumsätze, werkelt munter an neuen Impfstoffen (nicht nur gegen Corona) und berichtet zudem über erfreuliche Studiendaten aus Israel, wo Viertimpfungen bisher eine überzeugende Wirkung zeigen.

Als wäre das noch nicht genug, erhält BioNTech (US09075V1026) auch noch Rückendeckung durch die Analysten. Die Berenberg Bank etwa aktualisierte kürzlich ihre Prognose und vergibt weiterhin ein klares Kaufsignal mit einem Kursziel von umgerechnet rund 350 Euro. Das Dumme bei der Sache: davon könnte die Aktie des Wirkstoffentwicklers aktuell kaum weiter entfernt sein.

Schon seit Wochen befindet sich BioNTech in einem Abwärtstrend, der einfach kein Ende finden will. Im Zuge von neuerlichen Zinssorgen musste der Titel gestern Abschläge von 7,3 Prozent hinnehmen und fiel bis auf 185,05 Euro zurück. Auf einem solchen Niveau sahen die Anleger die Kurse schon seit den Sommermonaten nicht mehr.

Verantwortlich für den Ausverkauf ist vor allem die Omikron-Variante, bei der viele Beobachter sich (voreilige) Hoffnungen auf überwiegend milde Verläufe, wenige Hospitalisierungen und einem Ende der Pandemie machen. Das wiederum könnte dann dafür sorgen, dass Impfstoffe weitaus weniger gefragt sein werden als noch 2021. Dass dieses Narrativ auf einem ganzen Berg an Vermutungen und Spekulationen aufbaut, scheint niemanden zu stören.

 

Das ist nicht ungefährlich

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistWer nun der Darstellung von Virologen und anderen Experten vertraut, die während der Pandemie erschreckend oft ins Schwarze getroffen haben, könnte hier eine waschechte Chance für einen Einstieg sehen. Tatsächlich gibt es sehr reale Chancen darauf, dass BioNtech in absehbarer Zeit nochmal eine Rallye aufs Parkett legen wird.

Allerdings ist das natürlich nicht in Stein gemeißelt und auf kurze Sicht könnte dem Titel jetzt auch die Charttechnik zum Verhängnis werden. Die spricht eher für weitere Verluste als das Gegenteil. Wer also aktuell auf den Turnsround setzt, muss sich mit dem Gedanken anfreunden, womöglich in ein fallendes Messer zu greifen. Guten Gewissens empfohlen werden kann das selbstredend nicht.

 

07.01.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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  • - 08.01.2022 12:53:55 Uhr


 

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