Die Nvidia-Aktie kühlte sich am Dienstag etwas ab, doch die nächste Gelegenheit für Freudensprünge ist schon in Sicht
Die Spannung steigt
Wenn es momentan einen Bereich gibt, um den sich die Börsianer so überhaupt keine Sorgen machen, dann dürfte es das Thema KI sein. Nachdem einige Branchenvertreter hervorragende Quartalszahlen und noch bessere Aussichten ablieferten und sich zudem die Anzeichen für eine ungebrochen hohe Nachfrage verdichteten, kennt die Euphorie kaum noch Grenzen.
Als wohl größter Profiteur des Ganzen gilt Nvidia (US67066G1040), denn die KI-Chips des Konzerns gelten noch immer als weitgehend konkurrenzlos. AMD hat sich zuletzt zwar in Stellung gebracht und auch in China werden bereits KI-Beschleuniger gebaut. In Sachen Leistungsfähigkeit kann aber bisher niemand Nvidia auch nur ansatzweise das Wasser reichen. Wer etwas auf sich hält, baut da KI-Systeme mit Nvidia-Chips.
Die Aktie bewegte sich zuletzt von einem Rekordhoch zum nächsten und kratzte just gestern an der Marke von 700 US-Dollar. Überschreiten wollten die Bullen jene noch nicht und so kühlte sich der Kurs am Dienstag um 1,6 Prozent ab und es ging auf 682,23 Dollar abwärts. Dass hier bereits das Ende der Rallye stattgefunden hätte, ist aber längst nicht in Stein gemeißelt. Es wird erst noch richtig interessant, denn in zwei Wochen stehen bei Nvidia Quartalszahlen an.
Im Vorfeld haben die Analysten schon mal ihre Erwartungen abgesteckt. Die Konsensschätzung rechnet mit einem Gewinn je Aktie in Höhe von 4,53 Dollar. Ein Jahr zuvor wurden hier noch 0,88 Dollar vermeldet. Die Umsätze sollen derweil um 234 Prozent bis auf 20,19 Milliarden Dollar zulegen. Es ist also nicht so, als würde die Messlatte niedrig liegen.
Schafft Nvidia es noch einmal?
Umso größer dürfte aber die Euphorie ausfallen, sollte Nvidia die Erwartungen erneut übertreffen können. Im vergangenen Jahr ist dem Unternehmen dieses Kunststück mit schöner Regelmäßigkeit gelungen und die Entwicklungen im KI-Segment lassen zumindest vermuten, dass es ein weiteres Mal imposante Kurssprünge mitsamt neuen Rekorden zu sehen geben könnte. Garantieren lässt sich ein solch erfreuliches Szenario aber natürlich nicht.
07.02.2024 - Daniel Eilenbrock
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