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WPIC erwartet 2021 am Platinmarkt drittes Angebotsdefizit in Folge

WPIC aktualisiert Platin-Prognose für 2021

NTG24 - WPIC erwartet 2021 am Platinmarkt drittes Angebotsdefizit in Folge

 

Die Platinnachfrage dürfte sich im laufenden Jahr nach Ansicht des WPIC weiter erholen und trotz einer Angebotsausweitung um 16 % gegenüber dem Vorjahr im dritten Jahr in Folge zu einem Angebotsdefizit führen. Diese Entwicklung wird insbesondere durch die grünen Technologien im Automobilsektor getrieben, aber auch von einem Wachstum der Nachfrage nach Platinschmuck.

Die sich abzeichnende weltweite Wirtschaftserholung dürfte nach neuesten Berechnungen des World Platinum Investment Council (WPIC) zu einem erneuten Angebotsdefizit auf dem globalen Platinmarkt führen.

Dabei kommt das Wachstum der Nachfrage vor allem aus den Bereichen Industrie, der Automobilindustrie und der Schmuckindustrie.

Vor allem in der Autoindustrie wird die Nachfrage nach Platin durch die Verwendung des weißen Edelmetalls in sogenannten ,,grünen Technologien‘‘ getrieben, die für eine anhaltend hohe Investitionsnachfrage sorgen.

In seinem Anfang der Woche vorgestellten ,,Platinum Quarterly‘‘ hat der WPIC nun vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen auch seine Prognose für das Gesamtjahr 2021 aktualisiert.

Im laufenden Jahr erwartet der WPIC nun war einen Produktionsanstieg in Südafrika und Russland sowie ein Wachstum beim Platinrecycling. Dies dürfte zu einem Anstieg des Platinangebots um 16 % auf 7,883 Mio. Unzen erwartet. Allerdings lag vor der Corona-Pandemie das Platinangebot im Jahr 2019 noch bei 8,219 Mio. Unzen.

Parallel dazu erwartet der WPIC nun einen Anstieg der Platinnachfrage um 5 % auf 8,041 Mio. Unzen. Daraus ergibt sich ein erwartetes Angebotsdefizit von 158.000 Unzen Platin und damit das dritte Jahr in Folge eine höhere Nachfrage.

 

Und was ist das Fazit?

 

Auch 2021 kann selbst ein deutlicher Anstieg des Platinangebots um 16 % gegenüber dem Vorjahr die steigende Platinfrage nicht ausgleichen, was auch im laufenden Jahr zu einem Angebotsdefizit am globalen Platinmarkt führen dürfte. Der Umstand, dass viele der Treiber der Platinfrage von einem niedrigen Niveau starten, führt in Verbindung mit der geringen Preiselastizität der Platinnachfrage zu potenziell hohen Auftriebskräften für den Platinpreis. Sollte es zudem bei anhaltend hohen Palladiumpreisen zu industriellen Fortschritten bei der Substitution von Palladium durch Platin kommen, könnte es bereits im laufenden Jahr noch einige Überraschungen bei der Entwicklung des Platinpreises geben.

 

20.05.2021 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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