Tagesbericht Platin vom 26.02.2024: Der US-Dollar stärkt sich, was zu einem Rückgang der Edelmetallpreise führt

Die Unsicherheit über die Zinspolitik trägt zur aktuellen Marktsituation bei

 

Der Platinpreis startete die Woche mit einem leichten Rückgang von 0,61 % auf 896 US-Dollar, nachdem er am Freitag zuvor bei 901 US-Dollar geschlossen hatte. Diese Entwicklung setzt den Trend der letzten fünf Handelstage fort, in denen Platin insgesamt um 0,96 % gefallen ist. Der aktuelle Preisrückgang bei Platin ist Teil einer breiteren Bewegung auf dem Markt für Edelmetalle, die auch Gold und Silber betrifft und vor allem auf einen stärkeren US-Dollar zurückzuführen ist. Dieser Beitrag analysiert die jüngsten Bewegungen des Platinpreises und betrachtet die Faktoren, die den Markt derzeit beeinflussen.

Die Investoren haben ihr Augenmerk verstärkt auf Edelmetalle wie Platin (TVC:PLATINUM) gerichtet. Der Rückgang des Platinpreises um 0,61 % auf 896 US-Dollar spiegelt die allgemeine Markttendenz wider, bei der auch Gold und Silber Verluste verzeichneten. Ein stärkerer US-Dollar, der eine inverse Korrelation zu Edelmetallpreisen aufweist, spielt hierbei eine wesentliche Rolle. Zudem wird die Marktdynamik für Platin von den geldpolitischen Erwartungen und den bevorstehenden makroökonomischen Daten beeinflusst, die Aufschluss über die Zinspolitik der US-Notenbank geben könnten.

 

Einfluss der Zinspolitik auf Platin

 

Die Erwartungen an eine mögliche Zinssenkung durch die Fed, basierend auf dem CME Fed Watch Tool, und die Aussagen von Fed-Gouverneur Christopher Waller, die eine vorsichtige Haltung gegenüber vorzeitigen Zinssenkungen signalisieren, tragen zur aktuellen Unsicherheit bei. Diese Faktoren könnten die Investitionsströme zwischen den verschiedenen Anlageklassen, einschließlich Edelmetallen, beeinflussen.

 

Technische Analyse und Preisbewegungen

 

Die technische Analyse zeigt einen kurzfristig steigenden Trend, obwohl der Platinpreis aktuell unter dem gleitenden Durchschnitt der letzten 10 Tage liegt. Dies deutet auf eine mögliche Trendwende hin. Der direkte Widerstandsbereich liegt bei 915 US-Dollar, ein wichtiger Punkt, der für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends überschritten werden muss. Die signifikante Unterstützungszone befindet sich bei 870 US-Dollar; ein Verbleib darüber könnte den Aufwärtstrend bestätigen, während ein Unterschreiten eine Eintrübung der Marktlage signalisieren würde. Der fallende 200-Tage-Durchschnitt weist zudem auf eine insgesamt negative Langzeitperspektive hin.

 

26.02.2024 - Andreas Opitz

 

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