Die Entwicklungen im Speicherbereich werden dramatischer und Samsung vergibt sich wohl nicht einmal mehr selbst längerfristige Lieferverträge
Die Planungssicherheit bei Samsung scheint flöten zu gehen
Selbst in der schnelllebigen Techwelt sind langfristige Lieferverträge mit festen Preisen weitverbreitet. Den Herstellern von Geräten wie Smartphones gibt dies ein Stück weit Planungssicherheit und die Kosten für einzelne Geräte können über Monate hinweg genau berechnet werden. Die Speicherkrise scheint dieses Konzept aber über den Haufen zu werfen.
Das geht mittlerweile so weit, dass die Smartphonesparte von Samsung (KR7005930003) nicht einmal mehr einen Jahresvertrag von der firmeneigenen Chipsparte bekommt. Aufgrund der rasanten Preissteigerungen und der ungewissen Aussichten gibt es laut einem Bericht von „Seoul Economic Daily“ lediglich noch Quartalsverträge. Die Preise sprangen in den letzten Monaten mehr oder minder unkontrolliert in die Höhe.
12 GB des bei Smartphones häufig verwendeten Speichertyps LPDDR5X kosteten kürzlich rund 70 US-Dollar. Mitte des Jahres wurden für die gleichen Speicherbausteine lediglich rund 30 Dollar fällig. Der Preis hat sich also innerhalb weniger Monate mehr als verdoppelt und Experten rechnen damit, dass die Preise weiter steigen werden. Verantwortlich dafür ist vor allem der KI-Boom und die schier unstillbare Nachfrage nach KI-Beschleunigern.
Letztere setzen zwar bevorzugt auf schnellen HBM-Speicher. Doch fallen dabei die Margen derart hoch aus, dass viele Hersteller ihre Produktion genau darauf konzentrieren und andere Speicherarten bewusst vernachlässigen. In der Folge macht der Mangel sich allerorten bemerkbar. Zwar sind bereits einige neue Standorte in Planung. Bis jene auch tatsächlich Chips ausspucken, dürften aber noch einige Jahre vergehen.
Samsung: Fluch und Segen
Samsung steht in dieser Lage sowohl als Sieger als auch Verlierer da. Die Chipsparte freut sich über fürstliche Margen, doch andere Sparten leiden unter mangelnder Verfügbarkeit und unkalkulierbaren Kosten. Das steht letztlich auch neuerlicher Kauflaune unter den Aktionären etwas im Weg. Die Samsung-Aktie gab in den letzten vier Wochen um rund 15 Prozent nach, hielt sich aber aus technischer Sicht immerhin noch im generellen Aufwärtstrend.
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02.12.2025 - Matthias Eilenbrock

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