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Aufzugbauer Schindler verzeichnet deutliches Umsatzplus und massive Gewinnsteigerung in Q1

Margen ziehen deutlich an

NTG24 - Aufzugbauer Schindler verzeichnet deutliches Umsatzplus und massive Gewinnsteigerung in Q1

 

Nachdem der Aufzugbauer Schindler (CH0024638212) im vergangenen Jahr unter der Corona-Krise und der Frankenstärke litt und daher geringfügige Umsatzeinbussen verzeichnen musste, haben die Geschäfte bei dem in Ebikon (Kanton: Luzern) ansässigen Unternehmen im ersten Quartal 2021 wieder deutlich an Fahrt aufgenommen. Wie die Schweizer jetzt im Rahmen einer Medienmitteilung berichteten, legten die Erlöse nun um 6.3 % auf 2.602 Milliarden Franken gegenüber dem Vorjahr zu, womit sich Schindler auf dem besten Weg befindet, den profitablen Wachstumskurs wieder aufzunehmen. Diese Einschätzung wird hierbei ebenfalls bei der Entwicklung des Ordereingangs bestätigt, wobei sich das Auftragsvolumen in Q1 mit 2.937 Milliarden CHF um knapp 13 % über dem zuletzt realisierten Umsatzniveau bewegte.

Zudem dürfte es die Anteilseigner erfreuen, dass Schindler beim Nettogewinn von 125 Millionen Franken auf 213 Millionen Franken zulegen konnte, was einer Steigerung von 70 % entspricht. Dementsprechend verbesserte sich die Nettoumsatzrendite auf jetzt wieder 8.2 %, womit der Konzern, der aktuell rund 66.700 Mitarbeiter beschäftigt, wieder das Profitabilitätsniveau aus der Vor-Corona-Zeit erreicht hat.

 

Schindler mit hervorragenden langfristigen Aussichten

 

Für das Gesamtjahr geht das Schindler-Management von einem Umsatzwachstum von 4 % bis 7 % auf Basis der lokalen Wechselkurse aus. Auch wenn nach wie vor eine potenzielle Frankenaufwertung die Erlösdynamik etwas bremsen könnte, so ist Schindler mit seinen Aufzug- und Fahrtreppensystemen in einem langfristig sehr attraktiven Zukunftsmarkt bestens positioniert. Hierbei wird die Gesellschaft vor allem von dem Wirtschaftswachstum und der gleichzeitig stark voranschreitenden Urbanisierung in vielen bedeutenden Schwellenländern profitieren, wobei mit einer zunehmenden durchschnittlichen Höhe der Gebäude immer mehr Lifte verbaut werden müssen. Gleichzeitig kann sich Schindler mit der steigenden Zahl an installierten Anlagen auf ein expandierendes Wartungsgeschäft freuen, wobei sich diese wiederkehrenden Erlöse sehr gut planen lassen und die Konjunkturanfälligkeit des Geschäftsmodells erheblich reduzieren.

 

 

Aktuell taxieren die Analysten das 2021er-KGV auf 34 wobei sich diese Kennziffer gemessen an den 2023er-Nettogewinnschätzungen auf 28 reduzieren sollte. Dies ist für einen aussichtsreichen und stark im Wettbewerb aufgestellten Player keinesfalls zu teuer. Zudem erscheinen uns die Prognosen nach den zuletzt publizierten Q1-Zahlen etwas zu konservativ, weshalb wir mittelfristig davon ausgehen, dass die Experten ihre Zukunftserwartungen leicht nach oben schrauben werden. Gleichzeitig überzeugt der Partizipationsschein mit einer zu erwartenden 2021er-Dividendenrendite von 1.6 %, wobei die Ausschüttungen in den kommenden Jahren stetig höher ausfallen sollten.

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01.05.2021 - Tim Rademacher - tr@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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