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Goldhandel der Schweiz im Januar 2020

Goldexporte und Goldimporte der Schweiz im Januar 2020

NTG24 - Goldhandel der Schweiz im Januar 2020

 

Ungeachtet der Turbulenzen im Zuge der globalen Coronavirus-Pandemie liefert die Schweiz als zentrale Umschlagstelle des globalen Goldhandels weiter große Mengen an Gold nach Asien. Ganz vorne dabei sind China und Hongkong.

Die erfassten Daten beziehen sich dabei auf Gold in Rohform inklusive Goldpulver, einschließlich platiniertem Gold, welche zu anderen Zwecken als zu monetären Zwecken bestimmt sind.

Staatliches Währungsgold ist damit nicht in den Zahlen enthalten.

 

Gold

Bildnachweis: © EMH Service GmbH

 

Nach den neuesten Angaben der Eidgenössischen Zollverwaltung legten die Goldimporte in die Schweiz im Januar 2020 aus Thailand besonders stark zu. Aus Thailand importierte die Schweiz im Januar 13,13 Tonnen Gold, ein Anstieg um über 400 % gegenüber dem Vorjahr. Größter Lieferant war allerdings die Dominikanische Republik mit 14,03 Tonnen. An dritter Stelle lagen die Vereinigten Arabischen Emirate mit 10,85 Tonnen.

Die Exporte schlugen dabei aber wieder die altbekannte Richtung ein – von West(europa) nach Ost(asien). Größter Empfänger war Hongkong, wohin 23,58 Tonnen geliefert wurden. Dies entsprach einem Anstieg von 341,3 % gegenüber dem Vorjahr und 370 % gegenüber dem Vormonat. Dahinter folgte gleich China selbst mit 17 Tonnen, Indien mit 9,04 Tonnen und Frankreich mit 8,74 Tonnen.

Obwohl asiatische Käufer eher bei fallenden Preisen zugreifen, taten sie dies im Januar bei steigenden Goldpreisen. Dies könnte daran liegen, dass im Zuge der sich ausbreitenden Coronavirus-Pandemie der Anlagebedarf in ,,sicheren Häfen‘‘ wie Gold sprunghaft angestiegen ist.

 

Fazit

 

Die Abschwächung der chinesischen Goldimporte über den Jahreswechsel könnte sich als Ruhepause zwischen zwei Kaufphasen herausstellen. Inwieweit die Entwicklung der Pandemie die Nachfrage nach Gold fördert oder hemmt, kann zwar noch nicht ausreichend genau beurteilt werden. Allerdings könnten Investoren mit starker Übergewichtung in Immobilien und Produktivkapital durchaus die portfoliostabilisierende Wirkung von Gold neu entdecken. Damit bekäme die Diskussion über einen ,,Asset-Wechsel‘‘ eine ganz neue Wendung. Man darf auf die kommenden Wochen gespannt sein.

 

20.02.2020 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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