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Silber gibt kurzfristiges Verkaufssignal

Zeichen stehen bei Silber anhaltende Abwärtsbewegung

NTG24 - Silber gibt kurzfristiges Verkaufssignal

 

Der Silberpreis tendierte in den vergangenen Tagen nicht nur verstärkt zur Schwäche, was er mit den anderen Edelmetallen gemeinsam hat.

Er verstärkte dabei auch ein Muster einer Kursspitzenbildung, welches dem eines fraktalen Doppeltops entspricht.

In Chart 1 sind die sensiblen Kursschwellen als kleine gelbe Rechtecke markiert. Das größere gelbe Rechteck rechts weist auf den Bereich hin, in dem der Silberpreis zudem bereits unter zwei dynamische Unterstützungen gefallen ist, nämlich die seit dem Corona-Ausverkaufstief laufende mittelfristige Aufwärtstrendlinie vom März 2020 sowie die kurzfristige Aufwärtstrend-Linie, welche sich aus dem zweiten Zwischentief von Ende November 2020 ergibt.

Untypisch in diesem Muster ist allerdings, dass das zweite Zwischenhoch, welches am 01.02.2020 erreicht wurde, über das erste Zwischenhoch vom 07.08.2020 hinausgeht. Dies lässt Interpretationsspielraum für die derzeitig laufende Abwärtsbewegung, die damit auch eine echte ,,Bärenfalle‘‘ werden könnte.

Dass diese Vermutung nicht ganz so weit hergeholt ist, zeigt die Entwicklung im Frühjahr 2020, als Silber in einem ,,Slingshot Move‘‘ ebenfalls erst einmal einbrach, aber nur, um Schwung für den Ausbruch aus seinem langfristigen Abwärtstrend zu holen.

 

Wird es diesmal so ähnlich laufen?

 

Wenn ja, dann wäre die jetzige Korrektur nur das Herausschütteln schwacher Investorenhände, bevor der langfristige Aufwärtstrend einen neuen Aufwärtsimpuls in Richtung 35 Dollar erhält.

 

 

Vorher aber steigt nach den bereits erwähnten Trendbrüchen das Risiko, dass die zentrale Unterstützung auf Monatsbasis bei 21,13 Dollar getestet wird.

 

 

Chart 2 zeigt die Bollinger-Bänder für den Silberpreis. Dabei zeigt sich, dass dieser aus seinem unteren Band herausgefallen ist. Wie ein Blick auf die Entwicklung des Bollinger-Bands im Corona-Crash im März 2020 zeigt, ist das anfängliche Unterschreiten des unteren Bollinger-Bands an sich noch kein gutes Kaufsignal.

Kombiniert man dieses Ergebnis aber mit der Umsatzentwicklung und den Wendepunkten des Preises, ergibt sich ein besseres Ergebnis.

 

Fazit

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie Korrektur des Silberpreises befindet sich in vollem Gange. Der Bruch der kurz- und mittelfristigen Aufwärtstrendlinie deutet auf eine anhaltende Konsolidierung hin. Die Bollinger-Bänder in Kombination mit der Umsatzentwicklung und mit Wendepunkten des Preises verweisen dabei ebenfalls auf ein erst noch zu generierendes Kaufsignal.

Im Ergebnis rennt potenziellen Long-Investoren bei Silber aktuell wenig weg. Auf die oben genannten Ereignisse sollte aber für einen gestaffelten (Wieder-) Einstieg geachtet werden.

Über allem, unabhängig von allen Indikatoren, ruht hingegen der ,,Investment Case‘‘ von Silber, der sich wachsender Plausibilität und Überzeugungskraft erfreut, was insbesondere für physisches Silber gilt! Denn man sollte nicht nur analytisch den oben thematisierten ,,Silberpreis‘‘ vom ,,Preis für Silber‘‘ trennen. Denn auch das ist eine Lehre des Corona-Crashs im März 2020: Die Prämien für physisches Silber explodierten und führte dazu, dass physisches Silber zu dem Preis, wie er in obigem Preischart abgebildet ist, eben nicht zu haben war.

 

05.03.2021 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

  • Arndt Kümpel - 05.03.2021 18:24:01 Uhr

    Sehr geehrter Herr Weiss, vielen Dank für Ihr Feedback. Platin ist generell einem ähnlichen Impuls ausgesetzt, hat aber eine andere Musterstruktur. Platin kämpft gerade mit der statischen Unterstützung der Tages-Candles bei 1.130 Dollar und hat die dynamische Unterstützung, die die seit November 2020 laufende Aufwärtstrendlinie darstellt, gestern mit hohen Umsätzen nach unten durchbrochen. Nun könnte es genug Momentum geben, um auch die Marke von 1000 Dollar zu testen. Beste Grüße A. Kümpel


  • Kristian Weiss - 05.03.2021 16:47:37 Uhr

    Vielen Dank für die immer professionellen Analysen. Sehen Sie das gleiche Konsolidierungsmuster derzeit auch bei Platin ? Sprich, dies würde ggf. bedeuten, dass Platin ebenfalls noch im Konsolidierungsmodus feststeckt und wahrscheinlich ein Rücklauf bis ca. 1.066 USD einzuplanen sein könnte.


 

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