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Elon Musk schlägt gegen eine Klage von Twitter prompt zurück

Die Schlammschlacht steht erst am Anfang

NTG24 - Elon Musk schlägt gegen eine Klage von Twitter prompt zurück

 

Von seinem ursprünglich breitbeinig angekündigten Twitter-Kauf will Elon Muks mittlerweile nichts mehr wissen. Unter Verweis auf angeblich nicht vorgelegte Dokumente zu Fake-Accounts will der Milliardär sich aus der Affäre ziehen. Das will der Kurznachrichtendienst, der sich ursprünglich noch gegen die Übernahme wehrte, aber nicht einfach so auf sich sitzen lassen.

Twitter zog gegen die neuerlichen Pläne von Musk vor Gericht und jetzt steht auch ein Termin für die Verhandlung fest. Am 17. Oktober wird die erste Anhörung stattfinden. Das gesamte Verfahren dürfte sich über mehrere Tage hinziehen. Es ist allerdings nicht die einzige Klage urnd um die Twitter-Übernahme, mit der die Justiz in den USA sich befassen muss.

Elon Musk holte Medienberichten zufogle bereits zum Gegenschlag aus und reichte seinerseits eine Klage im Bundesstaat Delaware ein. Über deren Inhalt ist bislang nichts bekannt, die Klageschrift wurde als vertraulich eingestuft. Es ist aber wohl nicht allzu weit hergeholt, dass hier Twitter (US90184L1026) im Mittelpunkt stehen dürfte.

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In beiden Fällen ist völlig offen, die das Ganze zu Ende gehen wird. Bei den Anlegern sorgt aber allein schon die Terminvergabe für dunkle Vorahnungen. Mit solchen im Gepäck musste die Twitter-Aktie am Montag Kursverluste von 1,3 Prozent wegstecken, wodurch die Kurse unter die magische Linie bei 40 Euro fielen. Mit einer größeren Erholungsbewegung ist in naher Zukunft nicht zu rechnen. Solange sich alles bei Twitter um Elon Muks dreht, ist dafür die Unsicherheit schlicht zu groß.

 

Es darf spekuliert werden

 

Experten räumen grundsätzlich Twitter gute Chancen dabei ein, sich bei den Reibereien mit Musk durchzusetzen. Möglich ist aber auch, dass es eine außergerichtliche Einigung geben wird. In derem Rahmen wird Musk den Kaufpreis in Höhe von 44 Milliarden USD vielleicht noch etwas drücken können. Darüber lässt sich derzeit aber nur spekulieren, genau wie um jeden anderen möglichen Ausgang bei dem Übernahmepoker.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeVielen Anlegern ist das zu heiß und so verabschiedeten sich viele Anteilseigner von Twitter unlängst von ihren Papieren. Die Optimisten sind aber längst nicht ausgestorben und mit guten Neuigkeiten aus dem Rest der Branche konnte die Twitter-Aktie zuletzt wieder zu einer Erholung ansetzen. Zwar notiert das Papier noch immer über 30 Prozent tiefer als vor einem Jahr. Mit einem Schlusskurs von 39,77 Euro am Montag bleibt aber auch das 52-Wochen-Tieg bei 27,28 Euro erst einmal auf Abstand. Das mag erstmal nur ein schwacher Trost für die meisten Aktionäre sein. Es ziegt sich dadurch aber, dass die Twitter-Aktie trotz der vielen Probleme in den letzten Wochen weiterhin sehr lebendig ist.

 

 

Ein riskantes Spiel

 

Die günstigen Kurse dürften auf risikobereite Börsianer derzeit sehr einladend wirken. Sollte der Konzern sich vor Gericht gegen Musk durchsetzen, könnten die Kurse leicht im zweistelligen Prozentbereich zulegen. Dabei lässt sich momentan aber nur im Konjunktiv reden und trotz Erfahrungen bei ähnlichen Fällen steht noch in den Sternen, wer von den beiden Konfliktparteiern sich letzten Endes durchsetzen könnten wird.

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Werbebanner WikifolioNach Ansicht von Experten stehten die Chancen für einen Sieg von Twitter alles andere als schlecht. Nicht nur hat das Unternehmnen einige überzeugende Argument auf seiner Seirte. In der Vergangenheit entschieden die Gerichte in den USA auch in den allermeisten Fällen für die Unternehmen selbst und damit gegen die Interessen von großen Investoren. Das ist kein Garant dafür, dass es dieses Mal genauso verlaufen wird. Es ist aber zumindest ein Indiz dafür, dass Twitter noch ein waschechtes Comeback auf die Beine stellen könnte. Wer von einem solchen überzeugt ist, darf sich die Twitter-Aktie für günstige Kurse ohne Weiteres näher ansehen. Auf der Suche nach einem verlässlichen Renditebringer, um den sich Anelger keine Sorgen zu machen brauchen, wird hier aber erst einmal niemand fündig werden.

 

02.08.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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