Varta zeigt sich wieder zuversichtlicher und verhilft der eigenen Aktie zu dringend benötigtem Aufschwung

Keine schlechten Nachrichten sind gute Nachrichten

 

Kurz vor dem Wochenende stellte Varta die jüngsten Halbjahreszahlen vor, welche innerhalb der Erwartungen, oder besser gesagt Befürchtungen lagen. Eigentlich gab es wenig Positives zu berichten und der Batteriehersteller bekommt noch immer viel Gegenwind zu spüren. Dennoch reagierte die Aktie mit einem spontanen Kurssprung.

 

Bei den Umsätzen vermeldete Varta (DE000A0TGJ55) für die ersten sechs Monate des laufenden Jahres 339 Millionen Euro und damit rund zehn Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Wie erwartet gab es keine Gewinne zu sehen. Stattdessen musste das Unternehmen beim bereinigten Ebitda ein Minus in Höhe von 6,8 Millionen Euro verzeichnen. Letztes Jahr stand hier noch ein Plus von 68,9 Millionen Euro.

Eine niedrige Nachfrage und hohe Kosten machen sich also noch immer schwer bemerkbar. Die Varta-Aktie reagierte dennoch mit Kursgewinnen in Höhe von 10,8 Prozent und steigerte sich bis auf 21,33 Euro zum Wochenende. Das scheint auf den ersten Blick nicht recht zusammenzupassen. Die Gründe für die Zuversicht der Aktionäre sind vor allem bei der Prognose zu finden.

 

Varta gibt sich optimistisch

 

Für die Zukunft strebt Varta wieder Wachstum und Erholung in so ziemlich allen Bereichen an. Bereits das zweite Halbjahr soll nach Einschätzung des Managements besser laufen, wenngleich die eher dünne Prognose nicht angetastet wurde. Die in die Wege geleiteten Kostensenkungen sollen sich aber bemerkbar machen. Zusätzlich wird saisonbedingt mit einer Erholung der Nachfrage gerechnet.

Im Jahr 2024 sollen die Umsätze dank guten Geschäften mit Energiespeichern wieder bis auf 900 Millionen Euro anwachsen. Das liegt knapp über der bisherigen Konsensschätzung der Analysten und dürfte ausschlaggebend für die positive Reaktion an den Märkten gewesen sein. Varta zeigt wieder mehr Optimismus und damit auch Anklänge dafür, die noch immer bestehende Krise letztlich überwinden zu können.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Trends vorbehalten. Den Zürcher Trend und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

15.08.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen

---

---

Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur

 

---

Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)