Trotz persönlicher Zusagen von Oracle-Gründer Larry Ellison fordert ein Großaktionär von Warner Bros. noch mehr Sicherheiten im Übernahmekampf
Warner Bros. selbst bevorzugt weiterhin Netflix
Paramount versucht sich noch immer daran, einen Übernahmedeal zwischen Netflix und Warner Bros. mit einem feindlichen Übernahmeangebot zu torpedieren. Letzteres bewertet Warner Bros. mit 108 Milliarden US-Dollar und liegt damit deutlich über der Offerte von Netflix. Dennoch wurde den Anteilseignern empfohlen, das Ganze auszuschlagen.
Warner Bros. (US9344231041) begründete diese Empfehlung vor allem mit fehlenden Sicherheiten bei der Finanzierung. Zwar habe Paramount versprochen, dass das Barangebot über 30 Dollar je Aktie vollständig garantiert sei. Dies sei jedoch nie der Fall gewesen, sodass die Anleger letztlich in die Irre geführt werden sollten. Schon allein damit dürfte Paramount einiges an Vertrauen verspielt haben.
Anfang dieser Woche gab Oracle-Gründer Larry Ellison und Vater von Paramount-Chef David Ellison bekannt, persönlich für 40,8 Milliarden Dollar beim Übernahmeangebot zu garantieren. Dem Warner Bros.-Großaktionär Harris Oakmark reicht das aber noch nicht aus. Portfoliomanager Alex Fitch schrieb in einer E-Mail, dass Paramount einen größeren Anreiz bieten müsse, wenn es die Übernahmeschlacht ernsthaft für sich entscheiden wolle. Harris Oakmark ist mit einem Anteil von rund vier Prozent der fünftgrößte Aktionär von Warner Bros.
Für positive Effekte sorgten die jüngsten Zusagen bei der Aktie von Warner Bros., welche sich bis auf 29,15 Dollar zu Handelsschluss am Dienstag steigern konnte. Damit ist das Angebot von Paramount schon fast erreicht und der Kurs liegt bereits oberhalb des Netflix-Angebots, welches der Medienkonzern bisher noch bevorzugt. Die Börsianer hoffen vor allem darauf, dass beim Barangebot noch einmal nachgebessert wird.
Übernahmekrimi bei Warner Bros.
Letzteres ist allerdings als wenig wahrscheinlich anzusehen. Netflix zeigt sich selbstbewusst und macht keinerlei Anstalten, sich auf einen Bieterkrieg einlassen zu wollen. Bei Paramount wäre ein erhöhtes Angebot wenig glaubhaft, wenn schon bei der aktuellen Offerte dezente Finanzierungsprobleme zutage treten. Wer sich am Ende durchsetzen mag, bleibt weiterhin offen. Das Ganze hat aufgrund von Kommentaren von US-Präsident Donald Trump längst auch eine politische Dimension.
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24.12.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

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