Novo Nordisk glänzt mit neuer Zulassung, Bayer erhält in Japan grünes Licht, DroneShield baut Vertrauen auf und TUI beschenkt Anleger mit neuen Höchstständen
Pünktlich zum Fest freuen sich Anleger über einige erfreuliche Neuigkeiten
An den US-Börsen findet heute noch einmal ein verkürzter Handel statt. Hierzulande haben sich die Märkte derweil in ein langes Weihnachtswochenende verabschiedet. Pünktlich zum Fest gab es dabei in Europa und anderswo einige erfreuliche Neuigkeiten zu vernehmen, was manchen Aktienkurs sichtlich in Richtung Norden befördern konnte.
Eines der wohl größten Geschenke erhielten die Aktionäre von Novo Nordisk (DK0062498333). Nach einer quälend langen Durststrecke konnte der Pharmakonzern endlich eine neue Zulassung vermelden. Jene bezieht sich auf eine oral zu verabreichende Variante des allseits bekannten Abnehmmittels Wegovy. Bereits im Januar soll der Marktstart erfolgen. Damit sind die Dänen der Konkurrenz in Form von Eli Lilly einen Schritt voraus. Dort wird derzeit noch darauf gehofft, im März die Zulassung für eine Abnehmpille erhalten zu können.
Die Marktakteure wittern neue Chancen, da das Einnehmen einer Pille natürlich sehr viel angenehmer ist als das regelmäßige Setzen einer Spritze. Selbst Menschen ohne akute Nadelphobie dürften das zu schätzen wissen. Die Novo Nordisk-Aktie gehörte einen Tag vor Heiligabend mit Kursgewinnen von 7,3 Prozent zu den größten Gewinnern. Allerdings betreiben die Bullen lediglich Schadensbegrenzen, denn es bleibt bei einem Abschlag von nicht ganz 50 Prozent im laufenden Jahr.
Bayer: やったー (Juhu)!
Für Bayer (DE000BAY0017) lief es da 2025 schon deutlich besser mit einem Aufschlag von 85 Prozent per Handelsschluss am Dienstag. Gute Neuigkeiten gab es ebenfalls zu hören. In Japan erhielten die Leverkusener die Zulassung für das Medikament Kerendia, welches auf Basis des Wirkstoffs Finerenon bei der Behandlung von Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz zum Einsatz kommen soll. Das bescherte der Aktie einen Tagesgewinn von immerhin 1,2 Prozent.
Weiter oben auf dem Wunschzettel der Anteilseigner steht aber noch immer, dass die Streitigkeiten um Glyphosat endlich ein Ende finden mögen. In diesem Jahr wird das Christkind diesen Wunsch zwar noch nicht erfüllen können. Nachdem das US-Justizministerium sich für eine Verhandlung vor dem Supreme Court ausgesprochen hat, stehen jedoch die Chancen nicht schlecht, dass es nächstes Jahr um diese Zeit Gewissheit geben könnte. Selbst bei einem nicht ganz optimalen Ausgang wäre es ein Befreiungsschlag, könnte Bayer sich von tausenden noch anhängigen Verfahren lösen. Ein Ende mit Schrecken wäre den Aktionären definitiv lieber als ein Schrecken ohne Ende.
DroneShield kann wieder punkten
DroneShield (AU000000DRO2) war in jüngster Zeit vor allem damit beschäftigt, Scherben aufzulesen, nachdem Insiderverkäufe und Kommunikationspannen die Aktie zuvor massiv in die Tiefe rissen. Punkten konnte der australische Konzern nun mit einer Governance-Reform. Alle Direktoren müssen innerhalb von drei Jahren Aktien im Umfang ihrer jährlichen Basisvergütung aufbauen. Vom CEO wird sogar erwartet, innerhalb von zwölf Monaten das Doppelte seines Grundgehalts in Form von Aktien zu halten.
Spontane Verkaufswellen von Vorstandsmitgliedern werden damit unwahrscheinlicher. Zuvor sorgte ein neuer Auftrag aus Europa mit einem Volumen von 49,6 Millionen US-Dollat bereits für gute Stimmung. Der Aktienkurs verbesserte sich am Dienstag um weitere 6,9 Prozent bis auf 1,93 Euro. Dort angekommen notiert die DroneShield-Aktie gut 30 Prozent höher als noch in der vergangenen Woche und nahezu doppelt so hoch wie zu den zwischenzeitlichen Tiefständen zu Monatsbeginn.
TUI: Gelungener Jahresabschluss
Die Aktionäre von TUI (DE000TUAG505) öffneten ihre Geschenke in diesem Jahr etwas zu früh und stricken am Dienstag Gewinne ein, nachdem sie tags zuvor mit einem neuen 52-Wochen-Hoch beschenkt wurden. Der gestrige Schlusskurs in Höhe von 9,20 Euro blieb aber in der Nähe der jüngsten Bestmarken und aus charttechnischer Sicht bleiben Hoffnungen auf einen nachhaltigen Aufwärtstrend oberhalb der 9-Euro-Linie lebendig.
So sich in den letzten Handelstagen nicht noch etwas dramatisch ändert, wird die TUI-Aktie das Jahr wohl mit einem Plus von etwa zehn Prozent abschließen können. Danach sah es bis vor wenigen Wochen noch nicht ansatzweise aus. Doch der anhaltende Reiseboom setzte die Bullen an den längeren Hebel und die Shortseller müssen sich für den Moment geschlagen geben. Mittelfristig bleiben hohe Schulden aber ein Problem, das nicht zu unterschätzen ist.
Frohes Fest!
Besinnlich geht es derzeit nur zum Teil zu, denn US-Präsident Donald Trump nutzt die Weihnachtszeit für neue Drohgebärden gegen Venezuela und Grönland, während er feierlich neue Kriegsschiffe vorstellt. Anhand solch martialischer Töne aus dem Weißen Haus lässt sich erahnen, dass es auch im nächsten Jahr hoch hergehen dürfte. Doch zumindest an der Börse kehrt in den nächsten Tagen gezwungenermaßen etwas Ruhe ein. Allen Leserinnen und Lesern sei gewünscht, diese Zeit möglichst entspannt und erholsam verbringen zu können.
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24.12.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

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