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Von atemberaubenden Landschaften und kulturellen Eindrücken

Portugals Alentejo und Douro-Tal

NTG24 - Von atemberaubenden Landschaften und kulturellen Eindrücken

 

Die Suche nach den unberührtesten und einzigartigsten Urlaubsgebieten der Welt führt uns zunächst in den Süden Portugals, nach Alentejo, der größten, aber am dünnsten besiedelten Region des Landes. Alentejo ist reich an kulturellem Erbe und natürlicher Idylle. Fernab der großen Touristenströme lassen sich hier kilometerweite, flache und menschenleere Sandstrände, die bis an die Algarve reichen sowie von Weinbergen, Korkplantagen und Olivenbäumen gesäumte Landschaften in Ruhe genießen. – Ein entspannendes und faszinierendes Reiseziel, zu jeder Jahreszeit.

 

Paradiesische Naturlandschaft

 

Wer nach Alentejo reist, dem fällt als erstes die unendliche Weite seiner Landschaften in den Blick. Landwirtschaft ist die wichtigste Einnahmequelle der Region, weshalb Natur, Städte und Dörfer durch eine Vielzahl verschiedener Anbauten umgeben sind. Im Vergleich zu den touristischen Hochburgen des Landes ist die in Teilen seit 1988 unter Naturschutz stehende Felsenküste des Alentejo nahezu unberührt. Hier gibt es keine mehrstöckigen Hotels, die die Sicht auf den Atlantik versperren, keine Menschenmassen, die sich an den angrenzenden Sandstränden tummeln. Nirgendwo ist die Wahrscheinlichkeit größer auch mal unter sich zu sein und die Idylle in vollen Zügen zu genießen.

Im Süden liegen die mit mehr als 100 km Küstenlinie am besten erhaltene Schutzgebiete des europäischen Kontinents, der Naturpark Südost und die Costa Vicentina. Wer Urlaub an der Südküste Portugals macht, sollte einen Besuch des Alquevas, dem größten Stausee Europas, der unter atemberaubendem Spektakel vom Grenzfluss Guadiana gespeist wird, in Erwägung ziehen. Hier wird ein buntes Spektrum aus einer Vielzahl an Freizeitaktivitäten sowie einem Ausblick auf die unberührte Natur wird am Alqueva geboten.

 

Kulturangebot im Landesinneren

 

Abseits ihres reichlichen Naturangebots ist die Region des Alentejo auch kulturell sehenswert. Die Städte Elvas und Évora, beide in die Liste des Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen, begeistern mit ihrer jahrhundertalten Architektur und Vielfalt an prähistorischen Kultstätten.

Zentrale Besichtigungspunkte Évoras sind u.a. der aus dem 2./3. Jahrhundert v. Chr. stammenden Diana-Tempel sowie die Kirche Igreja de Santo Antão und der davor gelegene Marmorbrunnen am Praça do Giraldo. Die Capela dos Ossos, eine Kirche des Heiligen Franciscus, häufig auch bezeichnet als „Gruselkabinett“, stellt ebenfalls eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Évoras dar. Aufgrund von Übervölkerung der Stadt im 16. Jahrhundert wurden Hunderte von Körpern von den städtischen Friedhöfen exhumiert und in die Kapelle gebracht, um Platz für die Toten zu schaffen. Sicherlich makaber, doch einen Besuch wert.

Elvas ist insbesondere durch die gut erhaltenen Bollwerk-Befestigungsanlagen des Ortes Castelo de Vide bekannt und lockt durch ihre malerische Altstadt mit verwinkelten Gassen und Plätzen und pittoresken Häusern so manchen Besucher an. Die Burgruine befindet sich in 600 Metern Höhe und erweckt durch ihren mittelalterlichen Charme das Gefühl einer Reise in die Vergangenheit. Empfehlenswert ist außerdem ein Spaziergang durch das gotische Judenviertel mit seiner alten Synagoge. Von oben bietet sich ein fantastischer Ausblick über die umliegende Militärlandschaft und die weiten Ländereien des Alentejo. Dasselbe gilt für den Festungsort Monsaraz und die an der spanischen Grenze liegende Kleinstadt Marvão.

 

Der Norden – das Douro-Tal

 

Atemberaubende Landschaften und fantastische Aussichten erwarten einen auch im Norden Portugals. Entlang des Douro, dem drittlängsten Fluss der iberischen Halbinsel, erstreckt sich das Douro-Tal, das durch seine Schönheit und urigen Städtchen und Dörfer besticht. Als ältestes Weinanbaugebiet der Welt weist das Tal eine Vielzahl an Weinbergen auf, die die Uferhänge des Douro zieren. Umliegende Weingüter laden zu Verkostungen erstklassigen Weins und zum Genuss der Natur aus erster Hand. Neben Städten wie Porto, Vila Nova de Gaia, Pinhão etc. sind auch kleinere malerische Weinorte, wie z.B. Barcos, Favaios und Provesende sehenswert. Highlights der Region sind Aussichtspunkte, wie der Miradouro de São Leonardo da Galafura bei Peso des Régua, der Miradouro de Casal de Loivos und der Miradouro de São Salvador do Mundo bei São João da Pesqueira.

 

21.07.2020 - Marlen Böttcher - mb@ntg24.de

 

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