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US-Investor Warren Buffett in der Krise

Berkshire Hathaway und die Coronakrise

NTG24 - US-Investor Warren Buffett in der Krise

 

Auch die ganz Großen werden von der Corona-Pandemie nicht verschont, wie nun auch das Beispiel des US-Starinvestors Warren Buffett zeigt. Bei der jüngsten Aktionärsversammlung seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway, die natürlich online stattfand, hat der Anleger nun ein Update zur aktuellen Lage gegeben.

Die Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway, für viele das beste Unternehmen der Welt oder auch ein Fixpunkt konzentrierter Börsenweisheit, verzeichnete im ersten Quartal des Jahres einen Verlust von 49,7 Milliarden US-Dollar. Ein drastischer Schritt, um den Folgen der Corona-Krise entgegenzuwirken, war nun der Verkauf aller Beteiligungen von Berkshire Hathaway an den vier großen US-Fluggesellschaften Delta Air Lines, United Airlines, Southwest Airlines und American Airlines. Investiert wurden in diese Anteile rund sieben bis acht Milliarden US-Dollar, während beim Verkauf ein Verlust von etwa zwei Milliarden Dollar anfiel.

Man sollte allerdings nicht außer Acht lassen, dass seit 2018 neue Bilanzierungsregeln gelten und auch nicht realisierte Kursverluste in der Gewinn- und Verlust-Rechnung berücksichtigt werden müssen. Im operativen Geschäft konnte das einstige Textilgeschäft für das erste Quartal 2020 einen Gewinn von 5,9 Milliarden US-Dollar verbuchen. Mittlerweile hält Buffett einen neuen Rekord-Cash-Wert in Höhe von 137,3 Milliarden US-Dollar. Derzeit sehe er jedoch keine attraktiven Investitionsmöglichkeiten. Er wolle stattdessen nach eigener Aussage die Hilfspakete der Regierung abwarten, um dann externe Hilfe anzubieten.

Alles in allem äußerte sich der Staranleger jedoch optimistisch, dass die Vereinigten Staaten sich von den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie wieder erholen würden, denn nichts könne Amerika in seinen Grundfesten erschüttern. Laut CNBC untermauerte Buffett seine These mit einem kurzen Exkurs in die amerikanische Geschichte, wo weder der Zweite Weltkrieg, noch die Kubakrise, die Ereignisse um 9/11 oder die Finanzkrise von 2008 das Land unterkriegen konnten. Eine absolute Katastrophe droht seiner Ansicht nach trotz der dramatischen Verluste also nicht.

 

06.05.2020 - Lena Beermann - lb@ntg24.de

 

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