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Edelmetalle - Wochenrückblick vom 03.10.2020

Die Edelmetallwoche vom 28.09.2020 – 02.10.2020

NTG24 - Edelmetalle - Wochenrückblick vom 03.10.2020

 

Gold

 

Nach dem Ausverkauf bei den Edelmetallen in der Vorwoche konnten diese in dieser Woche einen Teil der Verluste wieder aufholen.

Die kurzfristige charttechnische Situation bleibt allerdings weiterhin fragil, auch wenn der US-Dollar im Wochenvergleich wieder 0,74 % gegen den Euro abgab und die Edelmetalle dadurch währungsseitig leichten Rückenwind hatten. Stärker zudem notierten die breiten Aktienindizes.

Gold gewann in diesem Umfeld 2 %. Der Kurschart des Goldpreises zeigt, dass dieser auf Tagesschlusskurs-Basis an dem Widerstand vom 11./12.08.2020 vorerst abgeprallt ist. Kurz darüber liegt zudem die sich seit dem Allzeithoch am 07.08.2020 bildende Abwärtstrendlinie. Die rote Horizontale, die das Ausbruchsniveau und damit die deutliche Unterstützung bei rund 1.1818 Dollar markiert, bleibt damit weiter in Sichtweite.

Die COT-Daten per 29.09.2020 zeigen bei Gold einen Anstieg der Short-Position der Commercials um 7 % auf 288.178 Kontrakte. Das Open Interest ging parallel leicht um 2 % auf 572.396 Kontrakte zurück.

Gold setzt damit seine Konsolidierung fort. Dies bestätigen die unsteten Umsätze. Und auch eine Umkehrformation ist derzeit nicht zu erkennen. Es könnte deshalb ein weiterer Test der Unterstützung bei 1.818 Dollar anstehen. Ein Ausbruch über die mittelfristige Abwärtstrendlinie hingegen wäre ein Anzeichen dafür, dass die Tiefpunkte der Korrektur bereits hinter uns liegen könnten.

 

 

Silber

 

Silber folgte wie bereits in der Vorwoche dem Goldpreis und gewann im Berichtszeitraum 3,7 %. Wie Gold prallte auch Silber an den relevanten Widerständen vorerst ab, wie der Kurschart verdeutlicht (obere rote Horizontale), wobei auch hier in Sichtweite eine kleinere Unterstützung die aktuelle Seitwärtsbewegung begrenzt (untere rote Horizontale).

Die im Chart als dicke blaue Horizontale markierte Unterstützung bei 21,13 Dollar könnte weiterhin erneut getestet werden.

An der COMEX blieb die Short-Position der Commercials per 29.09.2020 praktisch unverändert und stellte sich auf 53.199 Kontrakte, und auch das Open Interest blieb mit 157.308 Kontrakten auf gleichem Niveau.

Nach dem schnellen Abstieg in der Vorwoche hat sich der Silberpreis vorerst wie auch Gold stabilisiert. Wie aber auch bei seinem großen Bruder ist der Markt insgesamt noch nicht bereinigt. Erhöhte Vorsicht ist deshalb auch bei Silber weiter angebracht.

 

 

Platin

 

Platin holte im Berichtszeitraum am stärksten auf und konnte in der Berichtswoche 4,1 % zulegen. Und auch charttechnisch war nach der Aufholbewegung an der nächsten statischen Unterstützung auf Wochenbasis Schluss. Erwähnt werden sollte aber auch, dass der Schlusskurs auf Tagesbasis am 01.10.2020 über dem nächstgelegenen Widerstand vom 03.09.2020 schloss, jedoch nicht signifikant. Die guten Umsätze im Zuge der Aufwärtsbewegung könnten andeuten, dass einige Marktteilnehmer den Absturz in der Vorwoche als übertrieben ansehen.

An der COMEX sank die Short-Position der Commercials per 29.09.2020 erneut deutlich um 13 % auf 15.157 Kontrakte. Parallel fiel das Open Interest um 7 % auf 55.680 Kontrakte.

Qualitativ hat sich an der Lage bei Platin bislang aber nur wenig geändert. Die zuvor unterschrittene Aufwärtstrendlinie wurde noch nicht wieder überwunden, und der schwächere Freitagsschlusskurs lässt offen, ob sich in ihm eine neue Abwärtsbewegung andeutet. Wie auch bei den Geschwistermetallen ist auch bei Platin der Markt noch nicht bereinigt, auch wenn die Umsätze positiv zu werten sind.

 

 

Palladium

 

Der Palladiumpreis konnte wie auch die anderen Edelmetalle in dieser Woche wieder einen Teil der Vorwochenverluste aufholen und gewann im Wochenvergleich 3,9 %.

Denn der Palladiumpreis bewegt sich damit weiter oberhalb seiner mittelfristigen Aufwärtstrendlinie. Die Umsätze blieben im Berichtszeitraum weiter relativ niedrig.

Die COT-Daten vom 29.09.2020 zeigen, dass die Short-Position der Commercials um 8 % auf 3.269 Kontrakte zurückging, während das Open Interest parallel um 5 % auf 9.017 Kontrakte sank.

Palladium bleibt damit im Vergleich zu seinen Schwestermetallen weiter relativ stark und steht charttechnisch besser da. Gleichwohl mahnt der Fehlausbruch über den im Chart rot markierten Widerstand am 15.09.2020 in Kombination der anhaltend geringen Umsätze zur Vorsicht.

 

 

03.10.2020 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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