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Edelmetalle - Wochenrückblick vom 30.10.2021

Die Edelmetallwoche vom 25.10.2021 – 29.10.2021

NTG24 - Edelmetalle - Wochenrückblick vom 30.10.2021

 

Die abgelaufene Handelswoche stand im Zeichen eines erstarkenden US-Dollars, der auch an den Edelmetallen nicht spurlos vorüberging. Insbesondere nach neuen US-Konjunkturdaten legte der US-Dollar am gestrigen Freitag stark zu und brachte für Gold, Silber, Platin und Palladium einen Wochenverlust.

 

Gold leicht schwächer

 

In der abgelaufenen Handelswoche sorgten neue Konjunkturdaten in den USA und Europa für Marktbewegung. In der kommenden Woche könnte die US-Notenbank den Beginn zur Reduzierung ihrer Anleihekäufe verkünden. Die Differenz in den erwarteten geldpolitischen Maßnahmen zwischen US-Notenbank und der EZB bestimmte am Freitag auch die Schwäche des Euro. Die relative Stärke des US-Dollar drückte parallel die Edelmetalle nach unten, während die Aktienmärkte im Wochenvergleich zulegen konnten.

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Werbebanner ClaudemusDer Goldpreis gab vor allem durch den schwächeren Freitagshandel per saldo 0,5 % auf 1.783,47 Dollar nach. An der ambivalenten Chartlage hat sich damit nur wenig geändert, zumal auch die Umsätze verhalten blieben.

Die CoT-Daten vom 26.10.2021 zeigen für Gold einen Anstieg der Short-Position der Commercials um 9 % auf 239.654 Kontrakte, während das Open Interest um 5 % auf 509.794 Kontrakte zulegte.

Insgesamt bewegte sich der Goldpreis in relativ engen Spannen seitwärts, dürfte aber vor allem auf die geldpolitischen Impulse nach der Sitzung der US-Notenbank am kommenden Mittwoch reagieren.

 

 

Silber mit schwachem Wochenausklang

 

Silber gab in der Berichtswoche 1,8 % auf 23,89 Dollar ab und reagierte insbesondere am Freitag auf einen deutlich stärkeren US-Dollar. Dabei reagierte das Edelmetall nicht unmittelbar auf die weiter stark steigenden Inflationsraten auf beiden Seiten des Atlantiks.

Die CoT-Daten vom 26.10.2021 zeigen für Silber erneut einen deutlichen Anstieg der Short-Position der Commercials um 16 % auf 51.504 Kontrakte, während das Open Interest um 1 % auf 141.581 Kontrakte abnahm.

Insgesamt befindet sich Silber aus charttechnischer Perspektive weiter in einer leichten Abwärtsbewegung, deren Funktion für die Ausbildung eines Bodenmusters allerdings deutlich erkennbar ist.

 

 

Platin weiter im Korrekturmodus

 

Platin gab mit einem Wochenverlust von 2,2 % auf 1.019,31 Dollar in dieser Woche unter den Edelmetallen am stärksten nach, konnte sich aber in der zweiten Wochenhälfte bereits wieder stabilisieren, insbesondere im Umfeld des am Freitag deutlich erstarkenden US-Dollars.

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Werbebanner ZB-SeminarOb es allerdings auf dem aktuellen Kursniveau bereits zu einer Bodenbildung kommt, bleibt ungewiss. Ein neuer Rückgang bis in den Bereich oberhalb von 960 Dollar wäre aus der Muster-Perspektive keine Überraschung und würde den Symmetriegrad einer möglichen Bodenformation erhöhen.

Die CoT-Daten vom 26.10.2021 weisen für Platin eine Short-Position der Commercials von 21.280 Kontrakte und damit praktisch keine Veränderung auf. Das Open Interest ging parallel um 1 % auf 58.161 Kontrakte zurück.

Insgesamt hält die Konsolidierungsbewegung bei Platin weiter an, der Rückgang in dieser Woche hat aber keinen signifikanten Einfluss auf die Gesamteinschätzung.

 

 

Palladium trotz Wochenminus mit Stabilisierungstendenzen

 

Palladium gab in der abgelaufenen Handelswoche 0,9 % auf 2.001,84 Dollar ab, konnte sich aber wie auch Platin zum Wochenausklang vom Wochentief, welches bei 1.934,83 Dollar lag, absetzen.

Damit bewegt sich Palladium weiter unter seiner mittelfristigen Aufwärtstrendlinie, welche einen spürbaren dynamischen Widerstand darstellt, der im ersten Anlauf ab dem 11.10.2021 zunächst nicht überwunden wurde. Da die Symmetrie einer möglichen Bodenbildung noch nicht stark erscheint, könnte sich die Korrektur noch etwas fortsetzen. Aus mittelfristiger Perspektive sind allerdings die Chancen gestiegen, dass Palladium oberhalb von 1.921 Dollar eine belastbare Umkehrformation ausbildet.

Die CoT-Daten vom 26.10.2021 zeigen für Palladium einen deutlichen Anstieg der Long-Position der Commercials um 26 % auf 2.962 Kontrakte, während das Open Interest parallel um 13 % auf 10.205 Kontrakte zunahm.

Palladium steckte auch in der abgelaufenen in einer Konsolidierungsphase. Kurzfristig bleibt deshalb weiterhin Geduld gefragt.

 

 

30.10.2021 - Arndt Kümpel

Unterschrift - Arndt Kümpel

 

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