Zucker bestätigt erneut massive Bodenbildung
Zucker schafft das Break
Zuletzt in unserem Artikel vom 03.01.2020 haben wir auf die ausgedehnte Bodenbildung bei Zucker hingewiesen.
Entscheiden für eine Bestätigung dieser Bodenbildung ist dabei die Überwindung der großen Nackenlinie bei 13,44 Dollar. Diese wurde nun am 10.01.2020 mit hohen Umsätzen überwunden. Der zugehörige Wochenschluss lag mit 13,782 Dollar allerdings noch knapp unter der Signifikanzschwelle von 3 %. Allerdings stieg der Zuckerpreis danach mit hohen Umsätzen weiter, was ein Überschreiten der Signifikanzschwelle auf Wochenschluss-Basis in dieser Woche sehr wahrscheinlich macht.
In unserem letzten Beitrag avisierten wir für den Fall eines Überwindens der Marke von 13,44 Dollar einen schnellen Anstieg bis in die Widerstandszone von 15,20 Dollar. Aktuell steht der Zuckerpreis mit 14,10 Dollar auf halbem Wege zu diesem kurzfristigen Kursziel.
Die Bedeutung des Überwindens der Nackenlinie des kleineren Doppelbodens (rote Linie im ersten Chart) liegt dabei nicht nur in der kurzfristigen Perspektive mit dem genannten Kursziel von 15,10 Dollar.
Viel interessanter sind nämlich die Implikationen dieser Bewegung für die langfristigen Perspektiven des Zuckerpreises. Denn dieses Break stellt gleichzeitig eine Bestätigung der Beendigung der Bodenbildung in Form eines Doppelbodens auf höherer Ebene dar, was diese Bodenbildung in Bezug auf das Muster fraktal macht!
Ein Blick auf den langfristigen Kursverlauf des Zuckerpreises zeigt, dass das Zwischenhoch des Zuckerpreises im September 2016 zwei Bodenstrukturen voneinander trennt. Die zweite Bodenstruktur ist dabei der oben beschriebene Doppelboden, dessen mittelfristige Abwärtstrendlinie bereits im September 2019 gebrochen wurde. Es war also bereits im September 2019 erkennbar, dass sich hier eine massive Trendumkehrformation bei Zucker bildet. Auf die Möglichkeit einer Bodenbildung haben wir zuerst am 18.07.2019 hingewiesen.
Inzwischen liegt nun auf kleinerer Skale eine Bestätigung des Doppelbodens vor. Denn dieser wurde mit Überwinden der Nackenlinie bei 13,44 Dollar und dem dies auslösenden Aufwärtsimpuls charttechnisch abgeschlossen.
Damit ist musterbezogen der Weg zur nächsten Bestätigung der Trendumkehr frei. Diese liegt in der Überwindung des langfristigen Abwärtstrends (lange, flachere, blaue Linie). Diese ist das Äquivalent der steileren Abwärtstrendlinie auf kleinerer Skale. Ein Bruch dieser Abwärtstrendlinie erhöht die Aussichten deutlich, dass Zucker auch die Nackenlinie auf höherer Skale, also das Zwischenhoch vom September 2016 überwindet.
Fazit
Der Zuckerpreis gewinnt musterbezogen Eigendynamik, weil er die fraktale Umkehrstruktur von kleinerer hin zu höherer Skale erneut bestätigt hat. Dies schließt einen Kampf um die massive Widerstandszone bei 15 Dollar ein. Gleichwohl haben sich durch die strukturelle Verbesserung die Chancen auf einen langfristigen Preisanstieg bei Zucker deutlich erhöht!
16.01.2020 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de
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