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Die EU und BioNTech scheinen geschlossene Lieferverträge noch einmal zu überarbeiten und die Liefermengen an Corona-Vakzinen werden wohl deutlich reduziert

Damit war zu rechnen

NTG24 - Die EU und BioNTech scheinen geschlossene Lieferverträge noch einmal zu überarbeiten und die Liefermengen an Corona-Vakzinen werden wohl deutlich reduziert

 

Mitten in der Hochphase der Pandemie schloss die EU langfristige Lieferverträge für Corona-Impfstoffe mit dem Mainzer Konzern BioNTech. Nicht abzusehen war damals, dass zwei Jahre später der Bedarf massiv einbrechen würde. Da stellt sich die Frage, wofür im laufenden Jahr noch 900 Millionen Soden Corona-Vakzin gekauft werden sollen.

Die Teilnehmerstaaten setzten Brüssel zuletzt immer mehr unter Druck, die geschlossenen Lieferverträge mit BioNTech (US09075V1026) noch einmal auf den Prüfstand zu stellen. Genau das ist Medienberichten zufolge nun auch geschehen und es wird wohl eine Anpassung nach unten geben. Offiziell verkündet werden soll dies wohl noch in dieser Woche.

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Vorgesehen ist einem Bericht von „tagesschau.de“ zufolge, die Liefermengen um rund ein Drittel zu reduzieren. Im Gegenzug soll die Frist für Käufe aber bis zum Jahr 2026 verlängert werden. Zudem erhält BioNTech wohl eine Entschädigung für nicht gelieferte, aber ursprünglich bestellte Impfstoff-Dosen. Es ist abzusehen, dass der Biotech-Konzern unter dem Ganzen nicht allzu sehr leiden wird.

Andernfalls hätte man sich bei BioNTech auf den neuen Deal wohl auch kaum eingelassen. Die ursprünglichen Vereinbarungen werden nun allem Anschein nach etwas in die Länge gestreckt, unter dem Strich dürfte das Ergebnis aber sehr ähnlich ausfallen. Die Anleger bleiben da gelassen und die BioNTech-Aktie konnte am Montag um immerhin 0,5 Prozent bis auf 98,68 Euro zulegen.

 

BioNTech ohne Corona

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeNichts geändert hat sich daran, dass BioNTech in Zukunft immer weniger Umsätze mit Corona-Impfstoffen verdienen wird. Umso größer ist der Druck, nun bei anderen Produkten in der Pipeline punkten zu können. Die größte Aufmerksamkeit erhalten hier Krebsmedikamente, bei denen bereits einige Studien laufen und es zum Teil auch ermutigende Ergebnisse zu sehen gab. Der Durchbruch dürfte aber noch eine ganze Weile auf sich warten lassen und bis dahin sind bei BioNTech keine gigantischen Kurssprünge mehr zu erwarten.

 

30.05.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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