Bitcoin mit neuem Schwächeanfall
Wo ist der Boden für Bitcoin?
Ein Blick auf den Bitcoin-Preischart zeigt, dass sich der Bitcoin-Preis trotz des jüngsten starken Anstieges nur etwa in der Mitte der aktuellen Bandbreite seines Konsolidierungskeiles befindet.
Die erratischen Bewegungen auf Stundenbasis lassen sich wenigstens zum Teil als das technische Schließen von Kurslücken interpretieren.
Die Unterstützungslinie (blau), die ihren Ursprung im Korrekturtief Anfang Juni 2019 bei 7.455 Dollar hat, wurde jedoch in der starken Abwärtsbewegung ab dem 23.10.2019 unterschritten, was die Stärke der Unterstützung schwächt. Ein nochmaliges Unterschreiten wäre deshalb eher ein Signal für mittelfristig fallende Kurse.
Auf Tagesbasis ist allerdings der starke Umsatzanstieg am 25.10.2019 und dem Folgetag bemerkenswert. Die Frage, die dadurch charttechnisch aufgeworfen wird, ist, ob dadurch das dreitägige Unterschreiten der genannten Unterstützung geheilt worden ist.
Diese Interpretation wird nur dann wahrscheinlicher, wenn auch die Konsolidierung auf größerer Skale beendet wird. Solange dies nicht der Fall ist, besteht weiter eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Bitcoin-Kurs nochmals abtaucht und die massive Unterstützung bei ca. 6.000 Dollar nutzt, um auf diesem Niveau einen soliden Boden zu bilden. Denn danach sieht es auf aktuellem Kursniveau nicht wirklich aus.
Fazit
Bitcoin sucht weiter nach einem Boden. Die auf Wochencandle-Basis abnehmende Volatilität spricht dafür, dass der Kurs in der Nähe des aktuellen Niveaus einen Boden bilden kann. Dagegen spricht eine geringe Symmetrie vorhandener Kursmuster, häufige Kurslücken (Gaps) und ein wachsendes politisches Unbehagen mit dem bislang nur wenig kontrollierten Bitcoin-Marktprozess. Aus dieser Sicht drängt sich ein Investment derzeit nicht auf.
08.11.2019 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de
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