China kämpft um die Kontrolle über Kryptowährungen
China geht gehen Kryptowährungsbörsen vor
Wenn man sich vergegenwärtigt, dass ein Großteil der Umsätze in Bitcoin in China gemacht werden, erahnt man, dass diese Transaktionen plausibel wenigstens zum Teil der Motivation geschuldet sein können, die bestehenden Kapitalverkehrskontrollen des chinesischen Yuan zu umgehen. Man kauft Bitcoin gegen Yuan, kauft mit den Bitcoins in den USA entweder einen Vermögenswert oder man verkauft es gegen Dollar.
Dass dies der Besitzerin des Geldmonopols, der chinesischen Zentralbank, nicht gefällt, liegt auf der Hand. Die Warnung, die es deshalb am 21.11.2019 veröffentlichte, hat deshalb zum Ziel, illegal betriebene Kryptowährungs-Börsen zu blockieren und stillzulegen.
Die Reaktion des Bitcoin-Kurses ließ nicht lange auf sich warten. Unsere im Kommentar vom 19.11.2019 beschriebene konkrete Möglichkeit eines fraktalen Bodens ist damit falsifiziert. Ein Rückgang bis in den Bereich um 6.000 Dollar ist nun wahrscheinlich. Damit würde allerdings auch die seit Anfang 2019 bestehende flache Aufwärtstrendlinie nach unten durchbrochen, was den Zeithorizont der Konsolidierung weiter in die Zukunft schieben dürfte.
Fazit
Bitcoin ist eine Etage seiner charttechnischen Unterstützungstreppe hinuntergerutscht und sucht nun dort seinen Boden. Aktuell gibt es dafür wenig Anzeichen. Sollte der Unterstützungsbereich zwischen 5.950 und 6.030 Dollar nicht halten, liegt die nächste signifikante Unterstützung rund 1.000 Dollar tiefer. Es bleibt also spannend. Ein Investment drängt sich weiterhin nicht auf!
25.11.2019 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de
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