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Repräsentantenhaus winkt Schuldengesetz durch, Salesforce tritt auf Kostenbremse und Crowdstrike verfehlt die Erwartungen - BÖRSE TO GO

Schuldengesetz mit breiter Zustimmung im US-Repräsentantenhaus verabschiedet

NTG24 - Repräsentantenhaus winkt Schuldengesetz durch, Salesforce tritt auf Kostenbremse und Crowdstrike verfehlt die Erwartungen - BÖRSE TO GO

 

Der nächste Meilenstein in Washington ist erreicht. Das US-Repräsentantenhaus winkte in der Nacht das Gesetz zur Anhebung der Schuldengrenze durch. Salesforce tritt auf die Kostenbremse. Die Marge stieg deutlich, aber das Umsatzwachstum soll sich leicht abschwächen. Crowdstrike verfehlt hingegen die Erwartungen deutlich. Das avisierte Umsatzwachstum bleibt deutlich unter den hohen Schätzungen der Börse. 

Erleichterung im asiatischen Aktienhandel. Die Anleger reagieren am Donnerstagmorgen freundlich auf den wichtigen Fortschritt in Washington, der eine amerikanische Schuldenkrise immer unwahrscheinlich macht. Vor allem der Handel in Japan und China kann heute profitieren, während in Taipeh und Seoul leichte Verluste zu verzeichnen sind. Der Terminmarkt gibt sich vor Eröffnung der europäischen Vorbörse freundlich. Vor allem der DAX-Future steigt deutlich um 0,64 % auf 15.765 Punkten. 

Der Mittwoch war hingegen erneut ein schwacher Tag für Frankfurt. Die Verluste weiteten sich noch einmal aus und ließen alle Benchmarks im Minus schließen. Die Liste der Verlierer wurde vom DAX angeführt, der um -1,54 % auf 15.664,02 Punkte fiel. Mit deutlichem Abstand folgte der SDAX, der -1,18 % auf 13.113,72 Punkte abgab. Der MDAX gab um -0,96 % auf 26.537,41 Punkte ab und der TecDAX hielt sich am besten mit dem kleinsten Tagesverlust von -0,59 % auf 3.199,69 Punkte. 

Auch die Wall Street sank, konnte aber über ihren Tagestiefs schließen. Der Nasdaq Composite Index verzeichnete den größten Tagesverlust mit einem Abschlag von -0,63 % auf 12.935,29 Punkte, dicht gefolgt vom S&P 500 Index, der um -0,61 % auf 4.179,83 Punkte sank. Der Dow Jones Industrial Average Index verlor -0,41 % auf 32.908,27 Punkte. 

 

US-Repräsentantenhaus stimmt zu

 

Präsident Biden und der republikanische Mehrheitssprecher McCarthy haben in der Nacht eine weitere wichtige Hürde genommen. Der am Wochenende ausgehandelte Deal zur Ausweitung der Schuldenobergrenze für die US-Regierung wurde im US-Repräsentantenhaus angenommen. McCarthy, der als Sprecher seiner Partei im Unterhaus erst im 15. Wahlgang akzeptiert wurde, konnte jedoch nur rund zwei Drittel der Republikaner überzeugen. Insgesamt stimmten 149 von 222 Republikanern im Unterhaus für den Deal. Allerdings stimmten auch 165 Demokraten dem Deal zu, sodass die erforderliche Mehrheit zustande kam. Das Gesetz muss nun noch durch den Senat, aber Mitch McConnell, der wichtigste Republikaner im Senat, hat bereits seine Zustimmung signalisiert.

 

Salesforce bekommt Kosten in den Griff

 

Das Management von Salesforce (US79466L3024) hat spürbar auf die Kostenbremse getreten. Die Betriebsausgaben erhöhten sich im 1. Fiskalquartal im Jahresvergleich nur um 7 %, während der Umsatz um 11 % auf 8,25 Mrd. US-Dollar gesteigert werden konnte. Im Vergleich zum schwachen operativen Ergebnis des Vorjahres von nur 20 Mio. US-Dollar ergab sich somit ein kräftiger Anstieg auf 412 Mio. US-Dollar. Nach Steuern blieben 199 Mio. US-Dollar bzw. 0,20 US-Dollar je Aktie. Die Wachstumsrate soll sich jedoch im laufenden 2. Fiskalquartal auf rund 10 % abschwächen. Ein Umsatz von 8,51 bis 8,53 Mrd. US-Dollar wird angestrebt. Auch im Gesamtjahr wird nun ein Umsatzwachstum von 10 % auf rund 34,6 Mrd. US-Dollar erwartet. Zu wenig für die Marktkapitalisierung von aktuell 219 Mrd. US-Dollar, weswegen die Anleger nachbörslich Gewinne mitnahmen und die Notierungen um -5,79 % auf 210,45 US-Dollar fallen ließen. 

 

Salesforce Inc.

 

Crowdstrike verfehlt die hohen Erwartungen

 

Der Jahresausblick von Crowdstrike (US22788C1053) signalisiert, dass das Unternehmen mit einem deutlich schwächeren sequenziellen Wachstum im 2. Fiskalhalbjahr rechnet. Nach einem Umsatz von 693 Mio. US-Dollar im abgelaufenen 1. Fiskalquartal wird für das Gesamtjahr mit einem Umsatz von rund 3 Mrd. US-Dollar gerechnet. Die Wachstumsrate wird damit deutlich sinken, während die Aktien in den letzten Wochen sehr stark auf eine Marktkapitalisierung von 38 Mrd. US-Dollar heraufgekauft wurden. Da half noch nicht einmal, dass das Management mit einem „bereinigten“ Gewinn je Aktie von bis zu 2,43 US-Dollar rechnet. Die Aktien knickten daher nachbörslich stark unter Gewinnmitnahmen ein, die die Aktien um -11,75 % auf 141,31 US-Dollar in den Keller schickten. 

 

Tagestermine

 

Um 11:00 Uhr erwartet die Börse die vorläufigen Inflationsdaten aus der Euro-Zone für den Monat Mai. Die Inflationsrate soll im Jahresvergleich unverändert bei einem Anstieg um 7,0 % gelegen haben, während die Kernrate leicht von 5,6 % auf 5,5 % gesunken sein soll. Die Kernrate schließt die volatilen Bereiche Energie und Lebensmittel aus. 

 

01.06.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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