Intel sagt den Verkauf seiner Sparte für Netzwerk und Kommunikation ab
Milliardenzuflüsse nehmen Druck von Intel
Bis vor Kurzem ging der einst größte Chiphersteller der Welt in Form von Intel noch auf dem Zahnfleisch und an den Märkten wurde sogar schon hier und dort über eine drohende Zahlungsunfähigkeit spekuliert. Der Druck war enorm und der Sparzwang griff um sich. Um wieder etwas besser dazustehen, war auch der Verkauf der Netzwerk- und Kommunikationssparte angedacht.
Von diesen Plänen rückt Intel (US4581401001) nun aber wieder ab, wie im „Handelsblatt“ zu lesen ist. Finanzchef Dave Zinsner ließ wissen, dass die Finanzlage sich wieder deutlich verbessert habe. Der Sparzwang lässt nach und Intel verspricht sich durch das Beibehalten der Sparte eine engere Abstimmung von Chips und Software n wichtigen Bereichen wie KI und Rechenzentren.
Ermöglicht wurde der Strategieschwenk durch milliardenschwere Investitionen in den kriselnden Chiphersteller. Nvidia steckte fünf Milliarden US-Dollar in den Konzern, die japanische SoftBank beteiligte sich mit rund zwei Milliarden Dollar. Den Löwenanteil steuerte ausgerechnet die US-Regierung unter Führung der Republikaner mit 8,9 Milliarden Dollar bei. Ein ähnlicher Schritt unter einer demokratischen Regierung wäre in diesen Reihen wohl als Kommunismus verschrien gewesen.
Insgesamt freut sich Intel über eine Finanzspritze in Höhe von 15,9 Milliarden Dollar, was dem Konzern viel Luft zum Atmen verschafft. Das hat sich längst auch beim Aktienkurs bemerkbar gemacht, der im Spätsommer eine fulminante Erholungsrallye startete. Seither hat der Kurs sich bereits mehr als verdoppelt.
Intel enttäuscht die Anleger
Allerdings scheinen die Anleger sich bereits auf einen Verkauf der Netzwerksparte eingestellt zu haben und die spontane Absage an eben solche Pläne hinterließ am Donnerstag keinen guten Eindruck. Die Intel-Aktie gab wieder um 7,5 Prozent nach und schlug bei 40,50 Dollar auf. Es besteht wohl ein wenig die Sorge, dass der Konzern schon allzu sorglos agiert, noch bevor auf technologischer Ebene echte Fortschritte gelingen oder endlich Großkunden für die Fertigung an Land gezogen werden konnten.
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05.12.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

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