Sony unter Druck, Burkhalter kündigt Fusion an und Ermittlungen gegen Leoni - BÖRSE TO GO
Absturz bei Sony - die Übernahme von Activision Blizzard setzt die Japaner unter Druck
Sony unter Druck. Die Anleger sorgen sich, dass der Playstation Hersteller in die Defensive gerät. Burkhalter kündigte eine Fusion mit Poenina an. Die Schweizer wollen das Angebot an integrierten Gesamtlösungen ausbauen. Hausdurchsuchungen bei Leoni. Das Bundeskartellamt hat Ermittlungen aufgenommen.
Der asiatische Handel folgt heute früh der schwachen Vorgabe der Wall Street. Alle Benchmarks in der Region notieren tief im Minus. Am stärksten treffen die Verluste den Taiwan Weighted Index, den KOSPI und den Nikkei 225 Index (-2,80 %). Der Terminmarkt signalisiert, dass die Verkaufswelle auch noch nicht beendet ist. Alle Futures notieren vor Öffnung der europäischen Vorbörse tief im Minus. Der DAX-Future wird -0,82 % tiefer bei 15.656 Punkten gesehen.
Frankfurt kehrte die Gewinne vom Montag wieder um. Alle deutschen Benchmarks gaben am Dienstag ab. Erneut erlitten die Risk-on Assets die größten Verluste des Tages. Der TecDAX verlor -1,59 % auf 3.501,63 Punkte und der SDAX verlor -1,57 % auf 15.623,98 Punkte. Auch der MDax litt und fiel um -1,25 % auf 34.155,36 Punkte, ebenso wie der DAX, der um -1,01 % auf 15.772,56 Punkte sank.
Die Wall Street eröffnete schwach und schwächte sich im Verlauf des Handels sukzessive weiter ab. Am härtesten trafen die Verluste den Nasdaq Composite Index, der um -2,60 % auf 14.506,90 Punkte fiel. Auch der S&P 500 Index gab deutlich ab und sank um -1,83 % auf 4.577,34 Punkte. Der Dow Jones Industrial Average Index zeigte relative Stärke und gab nur um -1,03 % auf 35.368,47 Punkte ab.
Sony unter Druck
Die Aktien von Sony (JP3435000009) fielen heute zur Eröffnung im japanischen Handel um -9,8 %. Die Anleger reagierten mit scharfen Verkäufen, nachdem Microsoft (US5949181045) ein Gebot über 75 Mrd. US-Dollar für Activision Blizzard (US00507V1098) veröffentlicht hatte. Zum einen besteht die Sorge, dass Microsoft in Zukunft Spiele von Activision Blizzard exklusiv für die Xbox und PC anbieten wird. Zum anderen besteht die Erwartung, dass Sony einen Produzenten von Videospielen auf dem Markt teuer aufkaufen muss, um gleichzuziehen mit Microsoft. Die Aktien von Sony schlossen heute in Tokio auf dem Tagestief mit einem Verlust von -12,79 % bei 12.410 Yen.
Burkhalter kündigt Fusion mit Poenina an
Burkhalter (CH0212255803) gab heute früh bekannt, dass man in Fusionsverhandlungen mit der Poenina AG (CH0122527648) getreten ist. Vor dem Hintergrund der steigenden Anforderungen an Gebäude in der Schweiz will der Spezialist für Elektrotechnik-Dienstleistungen zusammen mit Poenina die gemeinsamen Kräfte bündeln. Poenina setzt seine operativen Schwerpunkte auf die Gebäudetechnik und -fassaden. Der Bund hatte eine neue Energiestrategie 2050 vorgelegt, die im Kern eine Halbierung des Energiebedarfs verlangt, im Vergleich zu dem was heute üblich ist. Der Verwaltungsrat von Burkhalter sieht darin eine enorme Herausforderung für die Branche und setzt darauf, dass die Kunden in Zukunft verstärkt nach integrierten Gesamtlösungen verlangen werden, um diese hochgesteckten Ziele erreichen zu können.
Ermittlungen gegen Leoni
Hausdurchsuchungen bei Leoni (DE0005408884). Der Kabelhersteller teilte gestern Abend mit, dass das Bundeskartellamt Ermittlungen gegen das Unternehmen aufgenommen hat. Es besteht der Verdacht, dass es zwischen Kabelherstellern zu Preisabsprachen gekommen ist. Das Bundeskartellamt prüft, ob die jeweiligen Metallzuschläge in Kabeln miteinander koordiniert wurden. Die Börse reagierte umgehend. Der Aktienkurs im erweiterten Handel an der Börse Frankfurt fiel am Dienstag um -5,75 % auf 10,00 €.
Tagestermine
Vom amerikanischen Bau bekommen wir heute die wichtigsten Wirtschaftsdaten des Tages. Um 14:30 Uhr erwarten wir heute die Zahl der Baugenehmigungen für den Monat Dezember. Analysten schätzen, dass es einen leichten Rückgang der Genehmigungen auf 1,70 Millionen gegeben hat. Auch bei den Baubeginnen soll es einen leichten Rückgang auf 1,65 Millionen gegeben haben.
19.01.2022 - Mikey Fritz
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