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Square kauft zu, Allianz mit neuen Risiken und Daimler warnt - BÖRSE TO GO

Square kauft neues Wachstum hinzu - Afterpay wird für 29 Mrd. US-Dollar übernommen.

NTG24 - Square kauft zu, Allianz mit neuen Risiken und Daimler warnt - BÖRSE TO GO

 

Square übernimmt Afterpay für 29 Mrd. US-Dollar. Die Aktionäre erhalten eine Prämie von 30 %. Allianz unter Druck. US-Pensionsfonds klagen auf knapp 6 Mrd. US-Dollar Schadensersatz. Daimler warnt vor weiterem Arbeitsplatzabbau. Transformation zur Elektromobilität reduziert den Bedarf an Arbeitern in der Produktion. 

In Asien kommen heute früh die Schnäppchenjäger zurück und kaufen in der Breite. Alle asiatischen Benchmarks notieren deutlich im Plus, wobei die Gewinne an den chinesischen Börsenplätzen herausragen. Der China A50 Index liegt zeitweise mehr als 2,9 % im Plus. Die Anleger hoffen, dass die neue Regulierungswelle nach dem Treffen des Politbüros am Freitag abebben wird. Die positive Stimmung überträgt sich auch auf den Terminmarkt. Alle Futures liegen vor Eröffnung der europäischen Vorbörse weit im Plus. 

Mit Gewinnmitnahmen hatten sich die Anleger noch am Freitag in Frankfurt verabschiedet. Alle deutschen Benchmarks gaben ab, wobei der DAX mit einem Minus von -0,61 % auf 15.544,39 Punkte den größten Tagesverlust hinnehmen musste. Der Blue-Chip Index fiel damit dann auch auf Wochenbasis als einzige deutsche Benchmark. Ebenfalls unter leichten Verlusten litten am Freitag der MDAX, der um -0,36 % auf 35.146,91 Punkte fiel, und der SDAX, der um -0,21 % auf 16.531,16 Punkte abgab. Gegen den Trend zeigte einzig und allein der TecDAX Stärke und konnte ein kleines Plus von 0,04 % auf 3.681,37 Punkte herausholen. Der Index war damit auch der Wochengewinner in Frankfurt. 

Die schwache Stimmung baute sich jedoch am Freitag im Handel in New York weiter aus. Alle amerikanischen Benchmarks schlossen am Ende tiefer und die Liste der Verlierer wurde vom Nasdaq Composite Index angeführt, der um -0,71 % auf 14.672,70 Punkte fiel und damit auch der Wochenverlierer an der Wall Street war. Der S&P 500 Index fiel um -0,54 % auf 4.395,26 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index sank um -0,42 % auf 34.935,47 Punkte. 

 

Square übernimmt Afterpay für 29 Mrd. US-Dollar

 

Square (US8522341036) sucht neues Wachstum mit der Übernahme eines Konkurrenten. Heute Nacht wurde bekannt, dass man die australische Afterpay (US00832J1025) für 29 Mrd. US-Dollar übernehmen will. Afterpay ist auf Ratenzahlungen im E-Commerce Geschäft spezialisiert. Ein Bereich, den Square ausbauen will, insbesondere nachdem Gerüchte aufkamen, dass Apple (US0378331005) in den Markt für Ratenzahlungen expandieren will. Die Übernahme soll im 1. Quartal 2022 abgeschlossen werden und beinhaltet keine Barkomponente. Die Afterpay Aktionäre werden 0,375 Square-Aktien je Afterpay-Aktie erhalten. Im Vergleich zum Schlusskurs vom Freitag entspricht das einer Prämie von 30 %. 

 

Square Inc.

 

Allianz: Schadensersatzforderungen in Milliardenhöhe

 

Am Sonntag gab die Allianz (DE0008404005) ein hohes Milliardenrisiko bekannt. In den USA haben mehrere Pensionsfonds Klage gegen Allianz Global Investors, den Asset Management Arm der Versicherung, eingereicht. Die Klage bezieht sich auf Hedgefonds, die die Versicherung unter dem Label „Structured Alpha Fonds“ an institutionelle Investoren vertrieben hatte. Laut den Klägern haben die Hedgefonds versprochen, mit einer Optionsstrategie die Anleger gegen starke Markteinbrüche abzusichern. Von dieser Strategie soll die Allianz Global Investors abgewichen haben, was zu Verlusten von bis zu -97 % in 2020 geführt haben soll. Zwei der Hedgefonds wurden von der Allianz Global Investors im Anschluss liquidiert. Insgesamt belaufen sich die Schadensersatzforderungen auf knapp 6 Mrd. US-Dollar. Das Verfahren hat inzwischen auch die Aufmerksamkeit des US-Justizministeriums auf sich gezogen, das sich in die Klage eingeschaltet hat. Die Allianz weist die Klage von sich und verweist darauf, dass die institutionellen Investoren professionelle Marktteilnehmer sind und sich der Investitionsrisiken bewusst waren. Der Vorstand erklärt aber gleichzeitig auch, dass eine Neubewertung der Klage zu dem Ergebnis kam, dass ein „relevantes Risiko“ für die Allianz vorliegt. 

 

Daimler warnt vor weiterem Stellenabbau

 

Daimler (DE0007100000) Chef Källenius ließ keine Zweifel offen. Der Wechsel vom Verbrennermotor zur Elektromobilität wird Arbeitsplätze im Konzern kosten. Die Produktion von Verbrennermotoren sei aufwendiger als die von Elektromotoren, womit weniger Menschen in der Produktion benötigt würden. Källenius betonte dabei, dass selbst wenn Daimler die gesamte Produktion zurück in den Konzern holen würde, am Ende immer noch weniger Menschen Arbeit finden würden als heute. Angesichts des politischen Drucks, die Emissionen immer weiter zu senken, zieht auch der Betriebsrat mit und sieht keine Alternative zur Elektromobilität. Daimler hatte erst vor wenigen Tagen angekündigt, dass man die Transformation zur Elektromobilität beschleunigen wird. 

 

Tagestermine

 

Der Tag startet um 08:00 Uhr mit der Veröffentlichung der deutschen Einzelhandelsumsätze für den Monat Juni. Die Erwartungen der Ökonomen haben sich auf einen Rückgang im Jahresvergleich von -2,2 % eingependelt. Im Vergleich zum Vormonat wird ein Anstieg um 2,0 % erwartet. 

Um 16:00 Uhr erwarten wir dann den ISM Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in den USA. Im Monat Juli soll der Index von zuvor 60,6 Punkten leicht auf 60,9 Punkte gestiegen sein. 

 

02.08.2021 - Mikey Fritz - mf@ntg24.de

 

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