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Airbus prüft Übernahme von BDS, Konsequenzen aus Tencent-Absturz und Wirecard Prozess verlängert sich - BÖRSE TO GO

Airbus prüft die Übernahme der Cybersecurity Sparte DBS von Atos für bis zu 1,8 Mrd. Euro

NTG24 - Airbus prüft Übernahme von BDS, Konsequenzen aus Tencent-Absturz und Wirecard Prozess verlängert sich - BÖRSE TO GO

 

Airbus und Atos kommen sich näher. Die Details eines möglichen Verkaufs der Cybersecurity Sparte BDS werden geprüft. Nach dem „Albtraum vor Weihnachten“ muss nun der Verantwortliche gehen. Die chinesische NPPA sorgte für einen massiven Sell-off bei NetEase und Tencent, was heute zu Konsequenzen geführt hat. Im Wirecard Prozess ist kein Ende abzusehen. Das Landgericht verlängerte das Verfahren um weitere 86 Verhandlungstage, um Licht ins Dunkel zu bringen. 

Tiefrot verläuft die Sitzung in Asien. Alle Benchmarks in der Region notieren am Mittwoch im Verlauf des Handels deutlich in den Verlusten, erholen sich zum Ende hin jedoch etwas. Der KOSPI führt die Liste der Verlierer mit einem Abschlag von zeitweise mehr als -2,3 % an. Die Börse in Japan bleibt auch hoch noch ein letztes Mal aufgrund der Feiertage geschlossen. Der Terminmarkt ist vor Eröffnung der Börse in Frankfurt leicht negativ gestimmt. Der DAX-Future wird vorbörslich bei 16.888 Punkten (-0,19 %) gesehen.

Der deutsche Aktienmarkt schloss den ersten Handelstag mit Verlusten ab. Anfänglich startete der Handel sehr positiv in Frankfurt, aber mit dem Beginn des amerikanischen Handels setzten verstärkte Verkäufe ein. Am Ende konnte sich nur der DAX mit Mühe im Plus halten und schloss bei 16.769,36 Punkten (+0,11 %). Der TecDAX gab hingegen um -0,38 % auf 3.324,59 Punkte ab. Der SDAX verlor deutlich und rutschte um -1,00 % auf 13.821,19 Punkte ab. Ebenso der MDAX, der um -1,10 % auf 26.838,34 Punkte sank.

Das gleiche Bild in New York. Auch dort konnten sich die Blue-Chips halten und der Dow schloss nahezu unverändert bei 37.715,04 Punkten (+0,07 %). Der S&P 500 Index sank hingegen um -0,57 % auf 4.742,83 Punkte und der Nasdaq Composite Index rutschte sogar um -1,63 % auf 14.765,94 Punkte ab. 

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Airbus verhandelt über Atos Cybersecurity Sparte BDS

 

Es war bereits erwartet worden, doch Atos (FR0000051732) wehrte sich bis zuletzt. Der neue Vorsitzende Jean Pierre Mustier hat nun gedreht, da das französische Unternehmen unter erheblichen Druck geraten ist, sich erfolgreich im 1. Quartal zu refinanzieren. Insgesamt müssen bis 2025 2,25 Mrd. Euro an Schulden refinanziert werden und der Verkauf der preisgekrönten Cybersecurity Sparte BDS an Airbus (NL0000235190) würde das Risiko deutlich senken. Die Sparte wird mit 1,5 bis 1,8 Mrd. Euro bewertet und Airbus gab heute bekannt, dass man die sogenannte Due Diligence Phase begonnen hat, in der die Bücher im Detail geprüft werden. Die Marktkapitalisierung von Atos war im vergangenen Jahr um mehr als -90 % gefallen, da eine mögliche Insolvenz der Gesellschaft befürchtet wird. 

 

Atos SE

 

Tencent-Absturz: Verantwortlicher muss gehen

 

Es sollte ein ruhiger Handelstag vor Weihnachten werden, doch die NPPA sorgte für viel Aufregung. Die chinesische Regulierungsbehörde für die Presse und Publikationen (NPPA), der auch die Videospielebranche unterstellt ist, kündigte vor dem Feiertag an, dass man die Auflagen für Videospiele in Zukunft drastisch ausweiten wird. So sollte den Videospieleentwicklern auferlegt werden, dass die Kunden in Zukunft wenig häufig und kürzer spielen sowie weniger Geld online für Angebote in Spielen ausgeben sollen. Dies führte bei den Aktien der Videospieleanbieter zu massiven Kursverlusten, wovon auch die Notierungen von NetEase (US64110W1027) und Tencent (KYG875721634) betroffen waren. Der leitende Verantwortliche für die Entscheidung, Feng Shixin, wurde nun heute entlassen, was signalisiert, dass die Auflagen deutlich schwächer ausfallen werden.

 

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Wirecard: kein Ende abzusehen

 

Der Wirecard Prozess in München zieht sich in die Länge. Begonnen hat das Verfahren im Dezember 2022 und war für 100 Verhandlungstage vor der 4. Strafkammer des Landgerichts München I angesetzt. Gemäß dieser Planung hätte das Verfahren im Januar 2023 enden müssen, doch das Gericht ließ mitteilen, dass man zusätzliche 86 Verhandlungstage angesetzt hat, nachdem viele Zeugenbefragungen in der Vergangenheit erfolglos verliefen. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende Markus Braun bezeichnet sich weiterhin als unschuldig und schiebt die Schuld für den Bilanzbetrug dem geflohenen Vertriebsvorstand Jan Marsalek und dem Kronzeugen Bellenhaus in die Schuhe. 

 

Tagestermine

 

Am Vormittag werden um 09:55 Uhr die deutschen Arbeitsmarktdaten für den Monat Dezember im Mittelpunkt des Interesses stehen. Ökonomen rechnen mit rund 20.000 zusätzlichen Arbeitslosen, aber einer unveränderten Arbeitslosenquote von 5,9 %. 

Am Abend steht dann noch um 20:00 Uhr die Veröffentlichung der Fed Minutes an. Die Anleger werden das Sitzungsprotokoll der letzten Offenmarktausschusssitzung nach Hinweisen auf ein mögliches Timing für eine erste Zinssenkung durchsuchen.

 

 

03.01.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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