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Airbus geht in den Tiefflug, zunehmende Zweifel um Plug Power und Salesforce identifiziert zunehmende Konsumfreude – BÖRSE TO GO

Die Börse startet schwach in den Dezember

NTG24 - Airbus geht in den Tiefflug, zunehmende Zweifel um Plug Power und Salesforce identifiziert zunehmende Konsumfreude – BÖRSE TO GO

 

Historisch betrachtet gilt der November als recht starker Börsenmonat, doch in diesem Jahr bekamen die Anleger viele rote Vorzeichen zu sehen. Umso größer war die Hoffnung darauf, dass der Dezember wieder versöhnlichere Tage mit sich bringen würde. Der Start in den neuen Monat ist allerdings schon mal missglückt. Zinssorgen und mehr ließen die Kurse in die Tiefe purzeln.

An der Wall Street gesellten sich dazu auch wieder Sorgen um die allzu sorgenlose Ausgabenfreude im KI-Segment. Nvidia investiert mal wieder munter in die eigene Kundschaft. Zwei Milliarden US-Dollar gehen an Synopsys, ein gutes Stück davon dürfte direkt zurückfließen. Damit sind zwar enorme Beträge in Bewegung. Es wachsen aber die Zweifel an der Nachhaltigkeit solcher Geschäfte. Die US-Börsen gerieten unter Druck und der Dow Jones wertete am Montag um 0,8 Prozent auf 47.315 Punkte ab.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeBeim DAX machte sich die allgemein schwache Stimmung bemerkbar und eine drohende Regierungskrise macht es den Anlegern nicht einfacher. Die große Koalition droht an der Rentenfrage zu zerschellen. Die junge Union bezeichnet die Pläne weiterhin als nicht zustimmungsfähig, überlässt den Abgeordneten allerdings die Abstimmung nach eigenem Gutdünken. Das ohnehin überschaubare Ansehen der Bundesregierung leidet unter den Reibereien und die Börsianer gehen vorsichtshalber in Deckung. Der DAX wertete um etwas mehr als ein Prozent auf 23.589 Punkte ab.

Die chinesischen Börsen wurden derweil wieder von der Immobilienkrise eingeholt und den Käufern gelang es mit Aufschlägen im späten Handel lediglich, Verluste einzuschränken. Zu Handelsschluss am Montag reichte es für 26.033 Punkte und damit 0,7 Prozent mehr als tags zuvor. Das ist ein freundlicheres Bild als in westlichen Gefilden, doch bleibt das 52-Wochen-Hoch bei 27.382 Zählern ein gutes Stück entfernt.

 

Airbus legt sich auf die Nase

 

Eines der größten Sorgenkinder im gestrigen Handel war die Aktie von Airbus (NL0000235190) . Das Unternehmen meldete eine Rückrufaktion aufgrund von Software-Problemen, die bei zu intensiver Sonneneinstrahlung entstehen können. Zwar konnte das Ganze relativ schnell behoben werden. Schmerzfrei ging es aber längst nicht überall zu. Weltweit kam es zu Flugausfällen und Verspätungen. Die USA scheinen Medienberichten zufolge besonders hart getroffen zu sein. Die Anleger befürchten negative Konsequenzen und ließen die Airbus-Aktie um 5,9 Prozent auf 192,58 Euro fallen.

 

Plug Power verliert den Halt

 

Keine negativen Neuigkeiten gab es zu Plug Power (US72919P2020) zu vernehmen, was die laufende Korrektur allerdings nicht aufhalten konnte. Mit Abschlägen von 4,5 Prozent verpasste der Titel die Marke bei 2 US-Dollar und kam zu Handelsschluss bei 1,92 Dollar an. Nachlassende Hoffnungen auf eine Zinssenkung im Dezember dürften dabei eine tragende Rolle gespielt haben. Denn noch vor Kurzem hofften die Aktionäre darauf, dass dadurch die Kapitalkosten sinken könnten und Plug Power dem Erreichen schwarzer Zahlen etwas näherkommen könnte. Eben solche Träume scheinen nun schon wieder zu zerplatzen.

 

Salesforce sieht eine Erholung

 

Optimismus verbreitete am Montag der Software-Konzern Salesforce (US79466L3024) , der laut einer Auswertung von „Forbes“ deutliche Anzeichen für ein starkes Geschäft am Black Friday ausmachen konnte. Weltweit konnte der Online-Umsatz demnach auf 79 Milliarden Dollar anziehen und sich damit gegenüber dem Vorjahr um sechs Prozent steigern. Das deckt sich auch weitgehend mit Daten von Adobe. Für Salesforce ist eine bessere Konsumlaune eine gute Neuigkeit. Denn jene ist ein Stück weit die Grundlage dafür, dass auch die eigenen Geschäfte mit CRM-Lösungen in Zukunft besser laufen könnten.

 

Tagestermine

 

Die größte Aufmerksamkeit dürfte heute der US-Notenbank Fed zukommen. Erwartet wird eine Rede von Fed-Chef Jerome Powell, was etwas Licht ins Dunkel hinsichtlich des weiteren Zinskurses der USA bringen dürfte. Nennenswerte Konjunkturdaten stehen derweil erstmal nicht an. Bei den Unternehmenszahlen legen CrowdStrike und Marvell noch einmal Ergebnisse vor, was insbesondere den besonders beachteten KI-Sektor beeinflussen könnte.

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02.12.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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