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Coinbase mit tiefroten Zahlen, Starbucks schlägt sich gut und PayPal senkt die Umsatzprognose - BÖRSE TO GO

Coinbase gibt keine Entwarnung - Zahlen sind tiefrot

NTG24 - Coinbase mit tiefroten Zahlen, Starbucks schlägt sich gut und PayPal senkt die Umsatzprognose - BÖRSE TO GO

 

Die Zahlen von Coinbase sind tiefrot. Die Börse hatte die Schwäche bei dem Kryptobroker allerdings bereits erwartet und eingepreist. Starbucks schlägt sich besser als erwartet. Die Nachfrage in den USA bleibt hoch und das Unternehmen sieht sich gut positioniert für eine Rezession. PayPal enttäuschte die Hoffnungen der Wall Street. Die Online-Zahlungsplattform erwartet im wichtigen Weihnachtsquartal nur eine Stagnation der Umsätze.

Der Aktienhandel in Asien entwickelt sich am Freitag freundlich. Trotz der vorhergehenden Schwäche der Wall Street steigen heute alle Benchmarks in der Region. Einzig und allein der Nikkei 225 Index gibt ab. Auch der Terminmarkt entwickelt sich freundlich. Der DAX-Future wird vor Eröffnung der europäischen Vorbörse bei 13.197 Punkten (+0,40 %) gesehen.

Frankfurt folgte am Donnerstag den Verlusten der Wall Street vom Mittwochabend. Alle deutschen Benchmarks gaben nach der Zinsentscheidung der Federal Reserve ab, wobei der MDAX am stärksten verlor und bei 23.247,65 Punkten (-2,12 %) schloss. Der TecDAX folgte mit großem Abstand und sank um -1,39 % auf 2.799,45 Punkte. Der SDAX gab -0,99 % auf 11.193,01 Punkte ab und der DAX verlor -0,95 % auf 13.130,19 Punkte. 

Die Wall Street setzte in der Sitzung vom Donnerstag ihre Verluste fort. Erneut trafen die Verkäufe vor allem den Nasdaq Composite Index, der -1,73 % tiefer bei 10.342,94 Punkten den Handel beendete. Der S&P 500 Index gab -1,06 % auf 3.719,89 Punkte ab. Der Dow Jones Industrial Average Index konnte die Verluste auf -0,46 % begrenzen und schloss bei 32.001,25 Punkten. 

 

Coinbase lieferte hohen Verlust ab

 

Die Stagnation im Kryptohandel zieht das operative Geschäft von Coinbase (US19260Q1076) herunter. Die börsennotierte Kryptobörse verzeichnete im 3. Quartal einen scharfen Rückgang des Umsatzes von zuvor 1,31 Mrd. US-Dollar auf nur noch 590 Mio. US-Dollar. Gleichzeitig hatte das Management jedoch die operativen Kosten nochmals auf 1,15 Mrd. US-Dollar ausgeweitet, woraus sich dann ein tiefer operativer Verlust von -556,5 Mio. US-Dollar ergab, nachdem man sich allein die Ausgabe von eigenen Aktien an Mitarbeiter -373 Mio. US-Dollar kosten ließ. In den ersten neun Monaten kommt Coinbase damit nun auf einen Verlust vor Steuern von -2,49 Mrd. US-Dollar. Die schwachen Zahlen waren allerdings erwartet worden, was die Bären nachbörslich zu Gewinnmitnahmen trieb. Die Aktien legten nach Vorlage des Berichts um 4,93 % auf 58,55 US-Dollar zu.

 

Coinbase Global Inc.

 

Starbucks überraschte positiv

 

Die Erwartungen der Wall Street an die Zahlen von Starbucks (US8552441094) waren gering. Entsprechend freundlich begrüßten die Anleger, dass die Kaffeehauskette die vergleichbaren Umsatzerwartungen und die Gewinnerwartungen schlagen konnte. Die Nachfrage nach hochmargigen Getränken ist in den USA weiterhin hoch. Auch verschlechterte sich das Geschäft in China weniger stark als befürchtet. Das Management avisierte, dass man voraussichtlich gut durch die Rezession kommen und dazu auf seiner Stammkundschaft aufbauen wird. Howard Schultz betonte auf der Analystenkonferenz, dass die Generation Z deutlich mehr frei verfügbares Einkommen hat und sehr loyal gegenüber der Marke Starbucks ist. Die Aktien hatten im regulären Handel bei 84,68 US-Dollar (+0,12 %) geschlossen und stiegen nachbörslich um 2,42 % auf 86,73 US-Dollar.

 

Ausblick von PayPal enttäuscht

 

Die Aktien von PayPal (US70450Y1038) stürzten nachbörslich um -9,67 % auf 69,15 US-Dollar, nachdem die Online-Zahlungsplattform einen konservativen Ausblick für das Umsatzwachstum abgegeben hatte. Konkret kündigte PayPal an, dass man im amerikanischen E-Commerce Geschäft im wichtigen Weihnachtsquartal eine Stagnation erwartet. Man reduzierte daher die Jahresprognose für das „bereinigte“ Umsatzwachstum von zuvor 11 % auf 10 %. Für das laufende Jahr kündigte das Unternehmen Kostensenkungen im Umfang von 900 Mio. US-Dollar an. Im kommenden Jahr sollen die Kostensenkungen mindestens 1,3 Mrd. US-Dollar betragen.

 

Tagestermine

 

Der Handelstag beginnt um 08:00 Uhr mit der Veröffentlichung der Auftragseingänge für die deutsche Industrie im Monat September. Nach einem Rückgang um -2,4 % im August wird nun mit einem weiteren Rückgang um -0,5 % gerechnet.

 

04.11.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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