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Samsung schlägt die Erwartungen, Sorgen um Rivian und Société Générale expandiert - BÖRSE TO GO

Samsung überrascht die Börse Seoul positiv mit den vorläufigen Quartalszahlen

NTG24 - Samsung schlägt die Erwartungen, Sorgen um Rivian und Société Générale expandiert - BÖRSE TO GO

 

Samsung schlägt die Erwartungen. Der südkoreanische Elektronikkonzern konnte den Umsatz um 23 % steigern. Rivian fällt unter den IPO-Preis. Die Wall Street fürchtet, dass das Unternehmen den Amazon-Auftrag nicht erfüllen kann. Die Société Générale übernimmt die Mehrheit an LeasePlan. Die französische Großbank setzt auf Wachstum im Auto-Leasing-Geschäft.

Asien erholt sich in der heutigen Sitzung von den jüngsten Verlusten. Nahezu alle Benchmarks liegen leicht bis deutlich im Plus. Die Liste der Gewinner wird vom KOSPI und Hang Seng Index angeführt. Die Futures sind ebenfalls leicht freundlich, wobei die Gewinne bei den US-Futures überwiegen. Der DAX-Future wird vor Eröffnung der europäischen Vorbörse bei 16.045 Punkten (0,11 %) gesehen. 

Der deutsche Aktienmarkt folgte am Donnerstag dem negativen Trend der Wall Street vom Vorabend. Alle Benchmarks beendeten den Handelstag deutlich im Minus. Angeführt wurden die Verlierer vom TecDAX, der um -2,06 % auf 3.749,67 Punkte fiel, dicht gefolgt vom SDAX, der um -1,97 % auf 16.243,67 Punkte abrutschte. Der DAX sank um -1,35 % auf 16.052,03 Punkte und konnte die psychologisch wichtige Marke von 16.000 Punkten bisher verteidigen. Der MDAX schnitt ähnlich schlecht mit einem Minus von -1,30 % ab und schloss bei 35.168,32 Punkten. 

Der Sell-off an der Wall Street setzte sich dagegen nicht fort. Neue positive Dynamik kam allerdings auch nicht in den Markt. Die Benchmarks schwankten während des Handels um die Schlusskurse des Vortages herum. Letztlich beendeten alle den Tag leicht im Minus. Am stärksten verlor der Dow Jones Industrial Average Index, der -0,47 % tiefer bei 36.236,47 Punkten aus dem Rennen ging. Der Nasdaq Composite Index verzeichnete einen kleinen Verlust von -0,13 % und schloss bei 15.080,90 Punkten. Der S&P 500 Index sank um -0,10 % auf 4.696,05 Punkte. 

 

Samsung schlägt die Erwartungen

 

Samsung Electronics (KR7005930003) legte heute früh die vorläufigen Eckdaten vor und konnte die Erwartungen schlagen. Der größte südkoreanische Konzern konnte für das Quartal, das im Dezember endete, einen Umsatz von 76 Billionen Won (ca. 55,9 Mrd. Euro) vorlegen, was einem Wachstum von 23 % entsprach. Die Preise für NAND-Chips waren erwartungsgemäß niedrig, doch der Zyklus scheint schneller zu Ende zu gehen als bisher erwartet, nachdem die chinesische Region Xi’an in einen Lockdown gegangen ist. Samsung hat dort erhebliche Produktionskapazitäten angesiedelt. Xi’an ist weltweit für etwa 15 % des Gesamtausstoßes von NANDs verantwortlich. Das operative Ergebnis von Samsung lag bei 13,8 Billionen Won (ca. 10,2 Mrd. Euro), nachdem der Konzern eine Sonderausschüttung an die Mitarbeiter vorgenommen hatte. Die Aktien von Samsung stiegen in Seoul nach den Zahlen um bis zu 2 %.

 

Verliert Rivian den Amazon-Auftrag?

 

Das war ein kurzes Vergnügen. Die Aktien von Rivian (US76954A1034) fielen am Donnerstag unter ihren Ausgabepreis. Der EV-Hersteller ohne nennenswerte Auslieferungen war nach dem IPO mit einer Marktkapitalisierung bewertet worden, die über der des Volkswagen (DE0007664039) Konzerns lag. Einer der wichtigsten Gründe für die Euphorie der Anleger war, dass man Amazon (US0231351067) als potenziellen Kunden für sich gewinnen konnte. Umso größer war die Enttäuschung, als Stellantis (NL00150001Q9) ankündigte, dass der E-Commerce-Gigant bei ihnen elektrische Ram ProMaster Vans für das kommende Jahr bestellt hat. Die Größe des Auftrages verriet die Mutter von Chrysler nicht, aber der Stellantis CEO betonte, dass die Erwartung eines fünfstelligen Volumens „extrem konservativ“ sei. Da Rivian Schwierigkeiten hat, die Produktion hochzufahren, fürchtet die Wall Street nun, dass Amazon den Auftrag an die Konkurrenz vergibt. 

 

Rivian

 

Société Générale expandiert

 

Société Générale (FR0000130809) expandiert stark ins Leasing-Geschäft. Die französische Großbank hat die Mehrheit an LeasePlan für 4,9 Mrd. Euro von einem Private Equity Konsortium gekauft. LeasePlan ist im Auto-Leasing-Geschäft tätig und ist ein ehemaliger Spin-Off des Volkswagen-Konzerns. Wolfsburg hatte das Geschäft 2016 für insgesamt 3,7 Mrd. Euro verkauft. Die Société Générale wettet darauf, dass die Kunden in Zukunft noch stärker als bisher Fahrzeuge eher leasen als kaufen werden. LeasePlan soll der bereits bestehenden Leasing-Tochter ALD angegliedert werden. 

 

Tagestermine

 

Der letzte Handelstag der Woche startet um 08:00 Uhr mit einer Reihe von wichtigen Wirtschaftsdaten aus Deutschland. Zum einen wird die Industrieproduktion für den Monat November veröffentlicht, die im Vergleich zum Oktober auf ein Wachstum von 1,0 % zurückgefallen sein soll. Zum anderen werden die Außenhandelsdaten für den Monat November bekannt gegeben. Bei der Handelsbilanz wird ein Überschuss von 12,8 Mrd. Euro erwartet. Die Exporte sollen im Vergleich zum Oktober leicht um -0,2 % gesunken sein und die Importe um -1,7 %.

 

07.01.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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