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Absturz bei Lyft, Activision Blizzard enttäuscht erneut und Take-Two fällt auf 3-Jahrestief - BÖRSE TO GO

Das Einzige, was bei Lyft noch wächst, sind die Verluste

NTG24 - Absturz bei Lyft, Activision Blizzard enttäuscht erneut und Take-Two fällt auf 3-Jahrestief - BÖRSE TO GO

 

Absturz bei der Fahrdienstvermittlung Lyft. Die Aktien knicken nachbörslich nach einem schwachen Ausblick kräftig ein. Activision Blizzard zeigt erneut schwache operative Zahlen. Droht am Ende eine Ablehnung der Übernahme? Enttäuschung bei Take-Two. Der Zusammenschluss mit Zynga lässt im Wesentlichen die Verluste wachsen. 

Der Handel in Asien ist heute früh uneinheitlich. Während alle chinesischen Indizes verlieren, können die restlichen Benchmarks in der Region deutliche Gewinne ausweisen. Angeführt wird die Liste der Gewinner vom KOSPI und Nikkei 225 Index. Der Terminmarkt ist ebenfalls uneinheitlich. Während fast alle amerikanischen Aktienindex-Futures vor Eröffnung der europäischen Vorbörse leicht im Minus notieren, wird der DAX-Future leicht höher bei 13.563 Punkten (+0,07 %) gehandelt.

Die deutschen Benchmarks konnten sich auch am Montag noch einmal ein Stück vorarbeiten. Alle Indizes schlossen im Plus, wobei der SDAX mit einem Tagesgewinn von 2,41 % auf 11.690,60 Punkte herausstach. Mit deutlichem Abstand folgte der TecDAX, der sich um 1,15 % auf 24.084,26 Punkte verbesserte. Der DAX kam noch auf ein Plus von 0,55 % und beendete den Handel bei 13.533,52 Punkten. Der TecDAX stieg um 0,54 % auf 2.850,34 Punkte. 

Auch die Wall Street zeigte sich vor den Senatswahlen freundlich. Allen voran stieg der Dow Jones Industrial Average Index, der sich um 1,31 % auf 32.827,00 Punkte steigert. Der S&P 500 Index schaffte noch ein Plus von 0,96 % auf 3.806,80 Punkte und der Nasdaq Composite Index beendete den Handelstag bei 10.564,52 Punkten (+0,85 %). 

 

Absturz bei Lyft

 

Das Einzige, was bei Lyft (US55087P1049) noch stark wächst, sind die Verluste. Nach Steuern wies die amerikanische Fahrdienstvermittlung für das 3. Quartal eine Ausweitung des Verlustes von -99,71 auf -422,20 Mio. US-Dollar aus. Den Umsatz konnte man hingegen nur um 22 % auf 1,05 Mrd. US-Dollar steigern. In den ersten drei Quartalen kumulieren sich damit die Verluste in diesem Jahr auf knapp -1 Mrd. US-Dollar. Vorsorglich verwies das Management im selben Atemzug darauf, dass Lyft zu Ende September über 1,8 Mrd. US-Dollar an liquiden Mitteln verfügte. Neue Munition für die Bären lieferte dagegen der Ausblick, der nur noch ein Umsatzwachstum von 18 bis 20 % im Jahresvergleich erwartet. Die Aktien von Lyft stürzten dann in der Folge um -14,21 % auf nur noch 12,13 US-Dollar im nachbörslichen Handel ab.

 

Lyft Inc.

 

Activision Blizzard enttäuscht erneut

 

Seitdem Microsoft (US5949181045) die Übernahme von Activision Blizzard (US00507V1098) angekündigt hatte, enttäuschen die Quartalszahlen des Videospielhauses. Für das 3. Quartal legte Activision Blizzard einen Umsatz von 1,78 Mrd. US-Dollar vor, was -14 % unter dem Vorjahresniveau lag. Der Gewinn je Aktie schrumpfte sogar um ein Drittel von 0,82 auf 0,55 US-Dollar je Aktie. Und das sind noch die guten Nachrichten. Der operative Cashflow schrumpfte sogar um -51 % von 521 auf nur noch 257 Mio. US-Dollar. Microsoft hatte im Januar 2022 ein Angebot über 95,00 US-Dollar je Aktie in bar gemacht. Die Übernahme bedarf jedoch noch der Genehmigung durch die Regulierungsbehörden, was zunehmend unsicherer wird. Entsprechend schloss die Aktie auch nur bei 71,10 US-Dollar.

 

Take-Two fällt auf 3-Jahrestief

 

Der nachbörsliche Handel bei Take-Two (US8740541094) kollabierte regelrecht. Der Aktienkurs rutschte um -16,47 % auf nur noch 90,55 US-Dollar, was dem tiefsten Kurs seit April 2019 entspricht. Beim Umsatz im 2. Fiskalquartal zeigte das Videospielhaus starkes Wachstum von 62 % auf 1,39 Mrd. US-Dollar im Jahresvergleich. Eine Wachstumsrate, die zudem deutlich über der des 1. Fiskalquartals lag, was im Wesentlichen aus dem Zusammenschluss mit Zynga resultiert. Das Unternehmen sah jedoch gleichzeitig einen sehr starken Anstieg der operativen Kosten um 144 % auf 932 Mio. US-Dollar. So ergab sich vor Steuern ein Verlust von -301 Mio. US-Dollar. Die größte Enttäuschung bot jedoch der Ausblick für das Gesamtjahr. Hier geht Take-Two von einem Umsatz von 5,41 bis 5,51 Mrd. US-Dollar aus, aber auch von einem Verlust nach Steuern von -631 bis -674 Mio. US-Dollar.

 

Tagestermine

 

Um 11:00 Uhr erwartet die Börse die Einzelhandelsumsätze für den Euroraum im Monat September. Im Jahresvergleich wird mit einem Rückgang um -1,3 % gerechnet. Im September wird aber mit einem Anstieg um 0,4 % im Vergleich zum August gerechnet. 

 

08.11.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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