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Kursrutsch bei PayPal, Palantir erlebt Short-Squeeze und Rückschlag bei LinkedIn - BÖRSE TO GO

PayPal reduziert den Ausblick für 2023 - Aktien rutschen nachbörslich

NTG24 - Kursrutsch bei PayPal, Palantir erlebt Short-Squeeze und Rückschlag bei LinkedIn - BÖRSE TO GO

 

Kursrutsch bei PayPal im nachbörslichen Handel. Das Management reduziert die Prognose für die operative Marge, was die Anleger verschreckte. Short-Squeeze im nachbörslichen Handel bei Palantir. Die neue AI-Plattform stößt auf stürmische Nachfrage und zwingt die Bären zu Eindeckungen. LinkedIn muss einen Rückschlag in China vermelden. Das Inlandsgeschäft wird eingestellt und insgesamt 716 Stellen gestrichen.

Der Handel in Asien entwickelt sich Dienstagfrüh uneinheitlich. Während die chinesischen Onshore-Indizes geschlossen steigen und auch Japan im Plus notiert, stehen vor allem Hongkong und Südkorea unter Abgabedruck. Leicht positive Impulse vom Terminmarkt. Der DAX-Future wird vor Eröffnung der europäischen Vorbörse bei 16.056 Punkten (+0,17 %) gehandelt.

Der Handel schloss in Frankfurt am Montag mit einem durchwachsenen Ergebnis. Der SDAX war mit einem Plus von 0,14 % auf 13.825,87 Punkte bereits der Tagesgewinner. Der TecDAX und der DAX schlossen nahezu unverändert auf den Niveaus vom Freitag, während der MDAX -0,28 % auf 27.543,17 Punkte verlor und damit der größte Tagesverlierer war. 

Ein ähnliches Bild an der Wall Street. Der Nasdaq Composite Index war bereits mit einem Plus von 0,18 % auf 12.256,92 Punkte der Tagesgewinner. Der S&P 500 Index schloss marginal höher bei 4.138,12 Punkten (+0,05 %) und der Dow Jones Industrial Average Index sank leicht um -0,17 % auf 33.618,69 Punkte. 

 

Kursrutsch bei PayPal

 

Die Anleger mochten nicht, was sie nachbörslich von PayPal (US70450Y1038) zu hören bekamen. Die Zahlungsabwicklungsplattform kürzte den Jahresausblick für die „bereinigte“ operative Marge, was sogar den Anstieg der Gewinnprognose überschattete. Konkret erwartet das Management nun, dass die Marge nicht um 125, sondern nur um 100 Basispunkte steigen soll. Den Umsatz im 1. Quartal konnte man um 9 % auf 7,04 Mrd. US-Dollar steigern. Der Gewinn verbesserte sich deutlich um 56 % auf 795 Mio. US-Dollar bzw. 0,70 US-Dollar je Aktie. Die Notierungen rutschten im Hinblick auf den schwächeren Ausblick jedoch um -5,76 % auf 71,17 US-Dollar. 

 

PayPal Inc.

 

Short-Squeeze bei Palantir

 

Die Bären traten am Montag die Flucht bei Palantir (US69608A1088) an. Die Aktien waren bereits im regulären Handel um 4,45 % auf 7,74 US-Dollar geklettert. Nachbörslich sprangen die Aktien dann um 21,45 % auf 9,40 US-Dollar, nachdem das Unternehmen am Montagabend ankündigte, dass man in jedem Quartal in diesem Geschäftsjahr einen Gewinn erwartet. Die Anleger reagierten euphorisch auf die Meldung, dass die Nachfrage nach der neuen AI-Plattform von Palantir jeden bisherigen Rahmen sprengt. Die Plattform war erst vor zwei Wochen an den Start gegangen und basiert auf derselben Technik wie ChatGPT. Auch schlug Palantir die Gewinnerwartungen für das 1. Quartal, nachdem man neue Großaufträge von bestehenden Kunden bekam. Der Umsatz stieg um 18 % auf 525 Mio. US-Dollar und der „bereinigte“ Gewinn erreichte 0,05 US-Dollar je Aktie. 

 

Rückschlag für LinkedIn

 

Die Networking-Plattform LinkedIn muss einen schweren Rückschlag hinnehmen. Die Microsoft (US5949181045) Tochter kündigte den Rückzug aus dem chinesischen Markt an. Die Nachfrage sei in den vergangenen Monaten stark gesunken und rechtfertige keine Präsenz mehr. Insbesondere der Technologiesektor sei hart von Stellenkürzungen betroffen. LinkedIn wird in Zukunft aber noch chinesische Unternehmen unterstützen, die neue Mitarbeiter im Ausland suchen. Insgesamt werden weltweit 716 Arbeitsplätzen gestrichen. Die Belegschaft von LinkedIn umfasste zuletzt rund 20.000 Mitarbeiter. Microsoft hatte LinkedIn 2016 für rund 26 Mrd. US-Dollar gekauft. 

 

Tagestermine

 

Der chinesische Handel entwickelt sich weiter stark. Die Exporte kletterten im April um 8,5 %, während die Importe gleichzeitig um -7,9 % sanken. Das führte zu einem erneuten Anstieg des Handelsbilanzüberschusses auf 90,21 Mrd. Yuan nach 88,19 Mrd. Yuan. Erwartet worden war hingegen ein Rückgang auf 71,60 Mrd. Yuan. 

 

09.05.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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