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Twitter Chaos weitet sich aus, IBM sucht neue Partner und DWS mit schwachem Geschäft - BÖRSE TO GO

Elon Musk warnt vor Milliardenabflüssen bei Twitter - Konkurs wird nicht ausgeschlossen

NTG24 - Twitter Chaos weitet sich aus, IBM sucht neue Partner und DWS mit schwachem Geschäft - BÖRSE TO GO

 

Droht Twitter ein Konkurs? Elon Musk warnt intern, dass die Kapitalabflüsse in die Milliarden gehen können und eine Insolvenz nicht ausgeschlossen werden kann. IBM sucht nach neuen Partnern außerhalb Chinas. In Japan wird ein neuer Halbleiterspezialist gegründet. DWS schneidet schwach ab. Das ETF-Geschäft verzeichnet Nettoabflüsse, während die Branche insgesamt deutlich wachsen kann.

Asien übernimmt die Rallyestimmung aus New York. Alle Benchmarks in der Region gehen durch die Decke und werden vom Hang Seng Index angeführt, der während der Sitzung mehr als 7 % steigen kann. Auch der Terminmarkt entwickelt sich am Morgen freundlich. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse liegt der DAX-Future 0,27 % im Plus bei 14.287 Punkten. 

Frankfurt profitierte am Donnerstag umfassend von der positiven Überraschung bei den amerikanischen Inflationsdaten. Alle deutschen Benchmarks sprangen mit auf die Rallye und stiegen stark aus dem Stand. Am Ende lag der TecDAX am weitesten vorne und konnte einen Tagesgewinn von 4,28 % auf 3.068,01 Punkte einstreichen. Der MDAX folgte dicht auf und kletterte um 4,08 % auf 25.270,81 Punkte. Der DAX erreichte ein Tagesplus von 3,51 % auf 14.146,09 Punkte und der SDAX bildete das Schlusslicht mit einem Gewinn von 3,10 % auf 12.265,15 Punkte. 

Die Short-Eindeckungen an der Wall Street führten zu noch höheren Tagesgewinnen. Der Nasdaq Composite Index erreichte am Ende einen Tagesgewinn von 7,35 % auf 11.114,15 Punkte. Der stärkste Anstieg seit April 2020. Der S&P 500 Index folgte mit einem Plus von 5,54 % auf 3.956,37 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index kam noch auf einen Zugewinn von 3,70 % und schloss bei 33.715,37 Punkten. 

 

Konkursgefahr bei Twitter?

 

Das Chaos bei Twitter wird immer größer. Der Führungsstil von Elon Musk führt zu immer größeren Schäden hinter den Kulissen. Nach den Massenentlassungen und der Verschlechtbesserung der Verifizierung von Benutzern auf der Plattform haben sich die Werbekunden weiter zurückgezogen und bringen Twitter in Insolvenzgefahr. Musk muss bereits jetzt kräftig Kapital nachschießen, um die Gesellschaft zu stabilisieren. Von -4 Mio. US-Dollar Verlust pro Tag ist aktuell die Rede. Elon Musk selbst brachte am Donnerstag die Möglichkeit ins Spiel, dass ein Konkurs nicht mehr ausgeschlossen ist, da sich die Abflüsse in den Milliardenbereich steigern können. Derweil verlassen Talente und Manager in Schlüsselpositionen das Unternehmen in Scharen, wozu sogar Vertraute von Musk, wie Yoel Roth, zählen.

 

IBM sucht nach Alternativen

 

Vor dem Hintergrund des Export-Verbots für amerikanische Halbleitertechnologien nach China beginnt IBM (US4592001014) neue Partnerschaften zu schließen. Konkret kündigte das IT-Unternehmen eine Neugründung in Japan an, die von einigen der größten japanischen Konzerne unterstützt wird. Die Gesellschaft namens Rapidus soll mithilfe von IBM ein Gegengewicht im Bereich der hoch entwickelten Halbleiterproduktion zu China und Taiwan bilden. Die Abhängigkeit von China soll damit langfristig reduziert werden, nachdem Peking und Washington ihren Wirtschaftskrieg in diesem Jahr vertieft haben.

 

DWS verzeichnet starke Abflüsse

 

Die Zwischenbilanz bei DWS (DE000DWS1007) fällt trüb aus. Während die ETF-Branche in Europa zwischen Januar und Oktober Nettozuflüsse von insgesamt 59 Mrd. Euro gesehen hat, meldete die DWS, dass man im selben Zeitraum einen Nettoabfluss in seinem ETF-Geschäft von -4,8 Mrd. Euro hinnehmen musste. Die Asset Management Gesellschaft verteidigte das schlechte Abschneiden mit dem schwachen Kapitalmarkt und ungünstigen Umschichtungen durch die Kundschaft. Die DWS hatte bisher nur in zwei Geschäftsjahren - 2013 und 2016 - Nettoabflüsse verzeichnet. Vor dem Hintergrund des Greenwashing-Skandals bei der DWS in diesem Jahr und dem Rücktritt der Unternehmensspitze ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Nettoabflüsse ein Zeichen der Unzufriedenheit bei der Kundschaft ist. 

 

DWS Group

 

Tagestermine

 

Der Fokus der Börse wird auf den amerikanischen Sentimentdaten am Nachmittag liegen. Um 16:00 Uhr wird der vorläufige Index des Verbrauchervertrauens für den Monat November veröffentlicht. Die Prognose geht im Wesentlichen von einem leichten Rückgang von zuvor 59,9 auf nun 59,5 Punkte aus. 

 

11.11.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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