
Airbus hebt 20-Jahresprognose an, Oracle sieht 70 % Wachstum und 0 % Zinsen in der Schweiz - BÖRSE TO GO
Airbus bleibt optimistisch und hebt die 20-Jahresprognose an
Airbus hebt die 20-Jahresprognose an. Die aktuellen globalen Zerwürfnisse in der Außenhandelspolitik werden aus Sicht der Europäer langfristig keinen negativen Einfluss haben. Oracle will die Nr. 1 im Cloud-Infrastrukturgeschäft werden. Die Umsätze dieser Sparten sollen im neuen Fiskaljahr um mehr als 70 % wachsen. 0 % Zinsen in der Schweiz. Ab kommender Woche kann das die neue Realität werden.
Und haben wir schon über den Gewinn geredet? Man könnte meinen, dass ein Konzern unter den Anlaufkosten ächzt, aber Xiaomi konnte den operativen Gewinn im Jahresvergleich um 256 % auf 13,13 Mrd. Yuan und den Gewinn nach Steuern um 161 % auf 10,89 Mrd. Yuan (1,33 Mrd. Euro) steigern.
Durchwachsener Handel in Asien am Donnerstagmorgen. Heraussticht der KOSPI, der zwischenzeitlich mehr als 0,80 % steigen kann. Der Nikkei 225 Index wird hingegen im Verlauf der Sitzung zeitweise mehr als -0,60 % im Minus gesehen und die chinesischen Indizes folgen keinem einheitlichen Trend. Tief im Minus notiert am Morgen der Terminmarkt. Der DAX-Future (Juni) wird vor Eröffnung der europäischen Vorbörse -0,83 % tiefer bei 23.791,50 Punkten gehandelt.
Frankfurt hatte bereits am Mittwoch einen weiteren durchwachsenen Tag erlebt. Der SDAX stach mit einem Tagesplus von 0,41 % auf 17.141,42 Punkte heraus. Hier waren es die Aktien von Siltronic (DE000WAF3001), die mit einem Kursanstieg um 8,34 % auf 41,06 Euro die Liste der Gewinner anführten. Auch der MDAX konnte sich leicht verbessern und schloss 0,27 % höher bei 30.631,70 Punkten. Der TecDAX sank um -0,34 % auf 3.912,54 Punkte und der DAX verlor deutlich um -0,61 % auf 23.861,75 Punkte. Die Liste der Verlierer führten hier die Aktien der Deutschen Telekom (DE0005557508) an, die um -1,71 % auf 32,28 Euro sanken.
Zur Schwäche neigte hingegen der Handel in New York. Die Blue Chips hielten sich am besten und ließen den Dow Jones Industrial Average Index nahezu unverändert bei 42.865,77 Punkten aus dem Rennen gehen. Der S&P 500 Index sank hingegen um -0,27 % auf 6.022,24 Punkte und der Nasdaq 100 Index gab um -0,37 % auf 21.860,80 Punkte ab. Die größten Verlierer waren im Tech-Index die Aktien von Intel (US4581401001), die um -6,34 % auf 20,68 US-Dollar abgaben.

Airbus hebt 20-Jahresprognose an
Airbus (NL0000235190) ist optimistisch, dass die aktuell laufenden Handelszerwürfnisse keinen entscheidenden Einfluss auf den langfristigen Wachstumstrend im Flugverkehr haben werden. Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern geht sogar davon aus, dass die langfristige Nachfrage noch höher als bisher erwartet ausfallen wird. Für die Jahre 2025 bis 2044 sieht das Management Auslieferungen von kommerziellen Flugzeugen von Airbus und Boeing (US0970231058) in Höhe von 43.420 Maschinen, was 2 % über der 20-Jahresprognose liegt, die man vor einem Jahr veröffentlicht hatte. In der Prognose sind 42.450 Passagierflugzeuge und 970 Frachtflugzeuge enthalten.
Oracle: Cloud-Geschäft soll 70 % wachsen
Oracle (US68389X1054) will zur Nummer 1 im Cloud-Infrastrukturgeschäft werden. Der Spezialist für Datenbanken kündigte nach Börsenschluss an, dass das Cloud-Geschäft im neuen Fiskaljahr kräftig um mehr als 70 % wachsen soll. Man versprach, dass das Unternehmen mehr Cloud-Rechenzentren aufbauen und betreuen wird als jeder andere Konkurrent. Der Auftragseingang hat sich auf mehr als 138 Mrd. US-Dollar verdoppelt. Dieser Geschäftsbereich wuchs bereits im abgelaufenen 4. Fiskalquartal um 52 % und unterstützte dabei den Gesamtumsatz, der um 11 % auf 15,9 Mrd. US-Dollar wuchs. Der Konsens der Umsatzschätzungen lag vor dem Bericht bei 15,6 Mrd. US-Dollar. Der „bereinigte“ Gewinn je Aktie erreichte ein Niveau von 1,70 US-Dollar gegenüber einer Schätzung von 1,64 US-Dollar. Die Anleger reagierten sehr erfreut auf die neue Prognose und ließen den Kurs nach Börsenschluss um 7,70 % auf 189,96 US-Dollar springen.
0 % Zinsen in der Schweiz erwartet
Die Schweizerische Nationalbank war eine der ersten großen Notenbanken, die im Frühjahr 2024 einen konsequenten Zinssenkungszyklus begonnen hatte. Inzwischen wurde der Franken-Leitzins von 1,75 % p. a. auf nur noch 0,25 % p. a. heruntergeschleust. Und schon in der kommenden Woche kann der Leitzins bei der vierteljährlichen Sitzung der SNB auf 0 % reduziert werden. Dafür spricht, dass die Schweiz bereits wieder in eine leichte Deflation zurückgefallen ist, obwohl die Zinsen schnell und zügig gesenkt wurden. Die Börse geht sogar noch einen Schritt weiter und wettet darauf, dass auf der übernächsten Sitzung im September der Franken-Leitzins wieder in den negativen Bereich fallen wird. Zuletzt lag der SNB-Leitzins im Tief bei -0,75 % p. a.
Tagestermine
Nach den amerikanischen Inflationsdaten für den Monat Mai folgen heute die Erzeugerpreisindizes für Mai. Um 14:30 Uhr erwarten wir die Entwicklung der Preise auf Ebene der Erzeuger und die Rate soll im Jahresvergleich auf einen Zuwachs von 2,6 % nach zuvor 2,4 % angestiegen sein. Im Vergleich zum April wird mit einem Anstieg um 0,2 % gerechnet. Die Kernrate soll unverändert hoch bei 3,1 % gelegen haben.
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12.06.2025 - Mikey Fritz
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