Oracle mit starkem Momentum, FTC blockt Microsoft und Dürr kauft zu - BÖRSE TO GO
Oracle beeindruckt - der Umsatz wird von AI-Investitionen getrieben
Oracle beeindruckt mit starkem Momentum. Der Datenbankspezialist preist sich mit Erfolg bei AI-Anbietern an und legt beim Umsatz kräftig zu. Die Federal Trade Commission stellt sich quer. Die amerikanische Aufsichtsbehörde hat am Montag Klage eingereicht, um die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft zu blockieren. Dürr kauft zu. Der Spezialist für Lackierungsanlagen baut seine Automatisierungssparte aus und kauft die BBS-Automation-Gruppe für mehr als 400 Mio. Euro.
Der Aktienhandel in Asien ist am Dienstagmorgen fast durchgehend freundlich. Heraus stechen der Taiwan Weighted Index, der zwischenzeitlich mehr als 1,5 % zulegen kann, und der Nikkei 225 Index, der während das Handels mehr als 2 % steigen kann. Auch der Terminmarkt ist sehr freundlich gestimmt. Der DAX-Future wird vor Eröffnung der europäischen Vorbörse bei 16.195 Punkten (+0,65 %) gehandelt.
Freundliche Stimmung in Frankfurt auch zum Wochenauftakt. Alle deutschen Benchmarks konnten am Montag mit deutlichen Gewinnen aus dem Handel gehen. Angeführt wurde die Liste der Gewinner durch den TecDAX, der sich um 0,99 % auf 3.230,00 Punkte verbessern konnte, dicht gefolgt vom DAX, der um 0,93 % auf 16.097,87 Punkte stieg. Der SDAX stieg um 0,67 % auf 13.520,58 Punkte und der MDAX konnte noch ein Plus von 0,56 % auf 27.305,83 Punkte erreichen.
Das Bild in New York sah sogar noch besser aus. Dort griffen die Anleger vor allem bei den Big Techs zu und ließen den Nasdaq Composite Index um 1,53 % auf 13.461,92 Punkte springen. Der S&P 500 Index stieg noch um 0,93 % auf 4.338,93 Punkte und der Dow Jones Industrial Average erreichte mit 0,56 % das kleinste Plus des Tages und schloss bei 34.066,33 Punkten.
Oracle mit starkem Momentum
Die Zahlen von Oracle (US68389X1054) beeindrucken die Anleger. Die Aktien setzten am Montag ihre Rallye fort und sprangen um 5,99 % auf 116,43 US-Dollar im regulären Handel. Nach Vorlage der Zahlen ging es weiter um 3,63 % auf 120,66 US-Dollar nach oben. Es sind die Dienstleistungen, die für den Umsatzsprung im 4. Fiskalquartal um 17 % auf 13,84 Mrd. US-Dollar sorgte. Während das Lizenzgeschäft deutlich um -15 % schrumpfte, sprang vor allem der Umsatz mit Clouddienstleistungen und Support um 23 %, nachdem Oracle die Produkte bei AI-Anbietern angepriesen hatte. Der betriebliche Aufwand kletterte allerdings ebenfalls sehr stark, sodass unter dem Strich nach Steuern nur ein kleines Wachstum von 4 % auf 3,32 Mrd. US-Dollar übrig blieb.
FTC blockt Microsoft
Die Übernahme von Activision Blizzard (US00507V1098) durch Microsoft (US5949181045) steht unter keinem guten Stern. Die marktführende Stellung des Videospielehauses sorgte von Anfang an für Aufregung und Widerstand gegen die Akquisition. Die Sorge ist und bleibt, dass Microsoft Blockbuster Titel wie Call of Duty in Zukunft nur noch auf der Xbox anbieten wird und damit die Konkurrenz mit seiner Marktmacht schädigt. Nachdem die Europäische Union dem Deal zugestimmt hat, stellen sich immer noch Großbritannien und die USA dagegen. Zuletzt legte nun die amerikanische FTC (Federal Trade Commission) am Montag Klage gegen Microsoft ein, um das Gericht dazu zu bewegen, den Deal zu blockieren. Die Verhandlung wird frühestens für August erwartet.
Dürr kauft zu
Dürr (DE0005565204) vergrößert sich im Bereich der Automatisierungstechnik. Dazu übernimmt man die BBS-Automation-Gruppe und geht von einem Unternehmenswert von 440 bis 480 Mio. Euro aus. Die Transaktion soll zum Ende des 3. Quartals / Anfang des 4. Quartals 2023 abgeschlossen werden. Dürr erwartet sich einen zusätzlichen Umsatz von 300 Mio. Euro in diesem Jahr, was die Automatisierungstechnik im Konzern mehr als verdoppeln würde. Für die kommenden Jahre verspricht sich das Unternehmen erhebliches Wachstum bei BBS, das bis einschließlich 2026 zu einem Umsatzniveau von 400 bis 450 Mio. Euro führen soll. Die EBITDA-Marge soll im selben Zeitraum auf 13 bis 15 % steigen. Die Finanzierung des Deals ist bereits unter Dach und Fach. Was noch fehlt, ist eine Genehmigung vonseiten der Behörden.
Tagestermine
Um 11:00 Uhr erwarten wir heute die Veröffentlichung des ZEW Konjunkturindex für den Monat Juni. Der Index der Konjunkturerwartungen soll sich von -10,7 auf -12,7 Punkte verschlechtert haben. Auch beim Index der Einschätzung der aktuellen Lage wird eine deutliche Verschlechterung von zuvor -34,8 auf nun -40,0 Punkte prognostiziert.
13.06.2023 - Mikey Fritz
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