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Fox gesteht Lügen ein, Netflix mit schwacher Prognose und Allianz will N26 verkaufen - BÖRSE TO GO

Rupert Murdochs Fox gesteht Lügen im US-Wahlkampf ein - Dominion erhält 787,5 Mio. US-Dollar

NTG24 - Fox gesteht Lügen ein, Netflix mit schwacher Prognose und Allianz will N26 verkaufen - BÖRSE TO GO

 

Fox gesteht Lügen im amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf von 2020 ein. Der Wahlcomputerhersteller Dominion erhält in diesem Zusammenhang die größte Schadensersatzzahlung, die jemals in einem amerikanischen Diffamierungsprozess gezahlt wurde. Die neue Umsatzprognose von Netflix enttäuschte die Wall Street. Das positive Momentum im Kundenwachstum ist weniger stark als erwartet. Die Allianz sucht den Ausstieg bei N26. Die Beteiligung an dem strauchelnden Fintech wird mit einem Abschlag von -68 % angeboten, da ein Börsengang unwahrscheinlicher wird.

Der Aktienhandel in Asien zeigt am Mittwochmorgen überwiegend Verluste. Ausgeprägt sind die Verluste im chinesischen Handel sowie in Taipeh und Tokio. Einzig und allein der KOSPI kann sich während der Sitzung im Plus bewegen. Auch am Terminmarkt notieren die Futures vor Eröffnung der europäischen Vorbörse mit leichten Verlusten. Der DAX-Future kämpft jedoch gegen den Gegenwind und wird knapp über 16.000 Punkten gehandelt.

Der Handel in Frankfurt entwickelte sich am Dienstag freundlich. Alle deutschen Benchmarks konnten sich verbessern, wobei der SDAX mit einem Plus von 0,67 % auf 13.662,63 Punkten am besten abschnitt. Dicht gefolgt vom DAX, der um 0,59 % auf 15.882,67 Punkte stieg, und vom MDAX, der sich um 0,49 % auf 27.972,75 Punkte verbesserte. Der TecDAX erreichte nur ein Mini-Plus von 0,01 % auf 3.321,55 Punkte. 

Durchwachsener dagegen die Bilanz in New York. Trotz starker Vorgaben schaffte es nur der S&P 500 Index, leicht im Plus bei 4.154,87 Punkten zu schließen. Der Dow Jones Industrial Average Index schloss dagegen leicht tiefer bei 33.976,63 Punkten, ebenso wie der Nasdaq Composite Index, der bei 12.153,41 Punkten den Handel beendete.

 

Fox zahlt 787,5 Mio. US-Dollar an Dominion

 

Das sorgt für Aufregung in der US-Politik. Rupert Murdochs Fox Corp. (US35137L2043) bzw. das zum Konzern gehörende amerikanische Fernsehnetzwerk Fox News war vom Wahlcomputerhersteller Dominion wegen Diffamierung auf 1,6 Mrd. US-Dollar verklagt worden. In den Augen von Dominion hatte der Fernsehsender Lügen über die Gesellschaft und ihre Geräte im Zusammenhang mit der amerikanischen Präsidentschaftswahl 2020 verbreitet. Im Mittelpunkt stand die Argumentation, dass Dominion mit ihren Wahlcomputern angeblich geholfen hätte, die Wahl zugunsten des demokratischen Kandidaten Joe Biden und gegen Donald Trump zu entscheiden. Um einer Gerichtsentscheidung zu entgehen, einigte sich Fox heute Nacht auf einen außergerichtlichen Vergleich und wird Dominion 787,5 Mio. US-Dollar zahlen. Es ist die größte jemals gezahlte Summe im Zusammenhang mit einem Diffamierungsprozess in den USA. Darüber hinaus bestätigte Fox, dass gewisse Äußerungen über Dominion gelogen waren. Das Gericht hatte festgestellt, dass Fox News in 20 Fällen gelogen hatte.

 

Fox Corp.

 

Netflix Umsatzprognose enttäuscht

 

Die Umsatzprognose von Netflix (US64110L1061) enttäuschte die Wall Street. Die Streaming-Plattform prognostiziert einen Umsatz von 8,24 Mrd. US-Dollar für das 2. Quartal, während die Analysten im Schnitt mit mindestens 8,47 Mrd. US-Dollar gerechnet hatten. Die Aktien reagierten darauf scharf mit einem Sell-off von bis zu -12 %. Der Abverkauf stellte sich allerdings als sehr kurzfristig heraus. Nachdem das Management ankündigte, dass man das vertragswidrige Teilen von Netflix-Accounts im 2. Halbjahr auch in den USA angehen wird, stiegen die Kurse wieder. Rund 100 Millionen Haushalte weltweit teilen ihren bezahlten Netflix-Account mit Dritten. Im 1. Quartal konnte Netflix netto 1,7 Millionen neue Abonnenten gewinnen, was unter der Erwartung der Börse lag. Die Aktien schlossen im nachbörslichen Handel kaum verändert bei 333,02 US-Dollar (-0,20 %).

 

Allianz sucht Ausstieg bei N26

 

Das strauchelnde Fintech N26 verliert einen der wichtigsten Unterstützer. Die Versicherungsgruppe Allianz (DE0008404005) hat ihre Beteiligung in Höhe von rund 5 % zum Verkauf gestellt. Der angestrebte Preis stellt einen erheblichen Discount zu den letzten Bewertungen der Online-Bank dar. Zur Diskussion steht eine Unternehmensbewertung von nur noch 3 Mrd. Euro. Ein Abschlag von -68 % im Vergleich zu den 9 Mrd. Euro, die Investoren auf der letzten Finanzierungsrunde im Oktober 2021 gezahlt hatten. Die Allianz hatte die Beteiligung über ihre Tochter Allianz X jedoch frühzeitig im Jahr 2018 zu deutlich geringeren Bewertungen aufgebaut. Entscheidender ist, dass man nicht mehr an N26 festhalten will, was die Perspektiven der Gesellschaft infrage stellen. Ein IPO scheint vom Tisch zu sein.

 

Tagestermine

 

Um 08:00 Uhr steht die Veröffentlichung der Autozulassungen in Deutschland im Monat März an. Prognosen liegen nicht vor. Im Februar waren die Zulassungen im Jahresvergleich nur um 2,8 % gestiegen. Im Vergleich zum Januar kletterten sie allerdings um 15 %.

 

19.04.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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