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Goldman Sachs warnt, NIO geht in die Offensive und RWE geht das Gas aus - BÖRSE TO GO

Goldman Sachs senkt den BIP-Ausblick für die USA - Manchin blockiert Infrastrukturgesetz

NTG24 - Goldman Sachs warnt, NIO geht in die Offensive und RWE geht das Gas aus - BÖRSE TO GO

 

Goldman Sachs reagiert auf das Scheitern des Build Back Better Infrastrukturgesetz. Die BIP-Prognose für 2022 wird deutlich gesenkt. NIO geht in die Offensive. Ein neuer Tesla-Killer und die Expansion in 25 Märkte wurde angekündigt. RWE geht das Gas aus. Der Versorger warnt vor Kraftwerksschließungen. 

Asien nimmt heute früh die schlechte Stimmung der letzten Woche erneut auf und verliert stark. Alle asiatischen Benchmarks notieren im Minus und werden von den hohen Verlusten im Hang Seng Index, KOSPI und Nikkei 225 Index (-2,13 %) angeführt. Ebenso negativ ist der Terminmarkt gestimmt. Alle Futures liegen vor Eröffnung der europäischen Vorbörse weit im Minus. Der DAX-Future wird -1,95 % tiefer bei 15.188 Punkten gesehen.

Frankfurt beendete den Handel am Freitag, wie auch die ganze Woche verlaufen ist: im Minus. Relative Stärke zeigte der MDAX, der sich mit einem kleinen Minus von -0,04 % auf 34.460,77 Punkten mit am besten schlagen konnte und auch auf Wochenbasis den geringsten Verlust ausweist. Auch der SDAX schlug sich am Freitag gut und konnte den Verlust auf ebenfalls -0,04 % begrenzen und schloss bei 16.010,77 Punkten. Die vorherigen Verluste konnte der Small-Cap-Index jedoch nicht wettmachen und war damit der größte Verlierer in der vergangenen Woche. Der TecDAX sank um -0,20 % auf 3.819,69 Punkte. Der DAX fiel um -0,67 % auf 15.531,69 Punkte und war damit der größte Tagesverlierer. 

An der Wall Street ergab sich ein ähnliches Bild. Alle Benchmarks schlossen am Freitag im Minus und fielen auch auf Wochenbasis. Der Nasdaq Composite Index konnte sich am letzten Handelstag der Woche mit einem kleinen Minus von -0,07 % auf 15.169,70 Punkte vergleichsweise gut halten, was den hohen Verlust auf Wochenbasis aber nicht mehr ausgleichen konnte. Der S&P 500 Index sank um -1,03 % auf 4.620,64 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index verlor am großen Settlement-Tag seinen Wochengewinn, nachdem der Index -1,48 % tiefer bei 35.365,44 Punkten schloss.

 

Goldman Sachs senkt den Ausblick 

 

Nachdem der demokratische Senator Joe Manchin das Build Back Better Infrastrukturgesetz der Administration Biden ablehnte, senkte Goldman Sachs (US38141G1040) den Ausblick für die amerikanische Wirtschaft. Die Analysten der Investmentbank sehen in der Ablehnung eine große Gefahr für das Wirtschaftswachstum in den USA. Den Ausblick für das BIP im 1. Quartal senkte man drastisch von bisher 3 % auf nur noch 2 %. Im Hinblick auf das 2. Quartal ging die Prognose von einem BIP von 3,5 % auf 3,0 % nach unten und für das 3. Quartal erwartet die Bank nur noch 2,75 % BIP-Wachstum nach einer Prognose von bisher 3,00 %. Die Demokraten hatten lange um das wichtige Gesetzespaket gerungen, doch der demokratische Senator aus West Virgina weigert sich, seine anhaltende Blockadehaltung aufzugeben.

 

NIO geht in die Offensive

 

NIO (US62914V1061) startet die nächste Offensive. Der chinesische EV-Hersteller präsentierte am Wochenende auf dem jährlichen NIO-Day seine neue Limousine ET5, die noch direkter in Konkurrenz zum Model 3 von Tesla (US88160R1014) treten soll. Der ET5 soll im September zur Auslieferung verfügbar sein und mit 258.000 Yuan (36.000 Euro) vor Subventionen und mit einer Mietbatterie das günstigste Modell im Angebot werden. Darüber hinaus kündigte das Unternehmen eine weitere Expansion in Europa an. Nachdem man seit Anfang des Jahres Norwegen beliefert, will man nun bis 2025 insgesamt 25 Auslandsmärkte beliefern, darunter Deutschland, Dänemark, die Niederlande, Schweden und die USA. Die Austauschstationen für die Batterien will NIO in Zusammenarbeit mit Royal Dutch Shell (GB00B03MM408) anbieten. 

 

NIO Inc.

 

RWE geht das Gas aus

 

Während die neue Bundesregierung weiter darüber diskutiert, ob Nord Stream 2 genehmigt werden soll, geht den Versorgern in Deutschland derweil das Gas aus. RWE (DE0007037129) warnte seine Partner am Wochenende, dass es zu Kraftwerkschließungen kommen kann, da die durchgehende Gasversorgung nicht mehr gesichert ist. Konkret kündigte der Konzern an, dass es bis zum 1. April bei verschiedenen Kraftwerken in Nordrhein-Westfalen zu Unterbrechungen des Betriebs kommen könnte. Gas ist derzeit in Europa knapp, nachdem die Europäische Union vor Jahren darauf bestanden hat, dass die langfristigen Lieferverträge mit Russland durch Spot-Lieferungen ersetzt werden, die das Preisrisiko auf den Käufer übertragen. 

 

Tagestermine

 

Am Montag erwarten wir einen ruhigen Wochenstart. Nur wenige Daten werden veröffentlicht. Beachtung wird ohne Zweifel die Bekanntgabe der Frühindikatoren für die US-Wirtschaft um 16:00 Uhr finden. Der Index soll im November auf 0,8 % gesunken sein von zuvor 0,9 % im Oktober. 

 

20.12.2021 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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