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Salzgitter hebt Prognose an, Metro mit gemischten Signalen und Snap zeigt hohes Wachstum - BÖRSE TO GO

Salzgitter verzeichnet weiterhin starkes Geschäft und hob die Jahresprognose an

NTG24 - Salzgitter hebt Prognose an, Metro mit gemischten Signalen und Snap zeigt hohes Wachstum - BÖRSE TO GO

 

Salzgitter legte starke vorläufige Zahlen für das 1. Quartal vor. Obendrein hob der Stahlkonzern auch die Gewinnprognose für das Gesamtjahr an. Die Metro hatte dagegen gestern Abend gemischte Signale gesendet. Der Umsatz wird zwar im laufenden Jahr höher gesehen, aber die Profitabilität droht zu leiden. Snap überraschte die Wall Street nachbörslich. Snapchat zog deutlich mehr Benutzer an und der Umsatz konnte deutlich gesteigert werden. 

Der asiatische Handel reagiert negativ auf die jüngste Rede von Fed-Chair Jerome Powell. Auf einer Veranstaltung des IWF kündigte Powell an, dass er es für angemessen hält, das Zinsniveau im US-Dollar schneller anzuheben. Während sich die chinesischen Benchmarks heute früh überwiegend im Plus halten können, notieren alle anderen asiatischen Benchmarks deutlich im Minus. Die Futures hatten bereits am Donnerstagabend tiefer geschlossen und geben heute früh weiter ab. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse liegt der DAX-Future leicht unter dem Schlusskurs bei 14.333 Punkten. 

Die Bullen in Frankfurt versuchten am Donnerstag noch einen Ausbruch. Alle deutschen Benchmarks konnten sich verbessern und wurden dabei von den Gewinnen beim MDAX angeführt, der um 1,09 % auf 31.443,36 Punkte stieg. Dicht gefolgt vom DAX, der sich um 0,98 % auf 14.502,41 Punkte steigern konnte. Der SDAX erreichte ein Plus von 0,70 % auf 14.492,48 Punkte und der TecDAX konnte noch um 0,48 % auf 3.270,62 Punkte steigen. 

Die Wall Street begann hingegen stark, gab dann aber sehr deutlich wieder ab. Der Nasdaq Composite Index führte im Verlauf der Sitzung die Liste der Verlierer an und rutschte um -2,07 % auf 13.174,65 Punkte. Mit deutlichem Abstand folgte der S&P 500 Index, der um -1,48 % auf 4.393,66 Punkte sank. Der Dow Jones Industrial Average Index gab -1,05 % auf 34.792,76 Punkte ab. 

 

Salzgitter erhöhte Prognose

 

Das Geschäft bei Salzgitter (DE0006202005) boomt weiter. Auf Basis der vorläufigen Zahlen für das 1. Quartal konnte der Konzern den Gewinn vor Steuern von 117 Mio. Euro auf nun 465 Mio. Euro steigern. Neben der starken Entwicklung im Kerngeschäft konnte man auch ein Beteiligungsergebnis in Höhe von 62 Mio. Euro erzielen, das auf die Beteiligung an Aurubis (DE0006766504) zurückgeht. Den Außenumsatz konnte Salzgitter um 60 % auf 3,4 Mrd. Euro steigern und erhöhte daher auch die Gewinnprognose für das laufende Jahr. Der Vorsteuergewinn wird nun in einer Spanne von 750 bis 900 Mio. Euro gesehen. 

 

Salzgitter AG

 

Metro mit gemischten Signalen

 

Die Metro (DE000BFB0019) aktualisierte am Donnerstagabend die Prognosen für das laufende Jahr und veröffentlichte vorläufige Zahlen für das 2. Fiskalquartal. Aufgrund der stark gestiegenen Inflation rechnet der Konzern mit einem deutlichen Umsatzwachstum von 9 bis 15 % im laufenden Geschäftsjahr, nachdem man bisher von einem Wachstum 3 bis 7 % ausgegangen war. Beim „bereinigten“ EBITDA sieht man nun ein leicht bis moderates Niveau über dem Vorjahr, während man zuvor nur das Erreichen des Vorjahresniveaus erwartet hatte. In der Praxis bedeutet dies jedoch, dass die Profitabilität sinkt. Deutlich schon zu erkennen im 2. Fiskalquartal. Die vorläufigen Zahlen weisen ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 26 % und ein „bereinigtes“ EBITDA von 157 Mio. Euro aus. Nach Steuern weist die Metro jedoch einen hohen Verlust von -0,78 Euro je Aktie aus. Unter anderem trägt dazu eine außerordentliche Abschreibung für das Russlandgeschäft in Höhe von mehr als -200 Mio. Euro bei. 

 

Snap überrascht mit hohem Wachstum

 

Snap (US83304A1060) kann die Wall Street begeistern. Der Entwickler und Anbieter der Snapchat App teilte nachbörslich mit, dass man im 1. Quartal 332 Millionen aktive Benutzer verzeichnen konnten, was 18 % über dem Niveau des Vorjahresquartals lag. Das Wachstum sah man vor allem im Ausland. Insgesamt stieg der Umsatz um 38 % auf 1,06 Mrd. US-Dollar und das Management kündigte für das laufende 2. Quartal ein weiteres Wachstum von 20 bis 25 % an. Damit hatten die Bären nicht gerechnet, die ihre Short-Positionen in der Folge eindecken mussten und die Aktie nach Börsenschluss 12 % höher schickten. 

 

Tagestermine

 

Am Vormittag steht um 09:30 Uhr die Veröffentlichung der vorläufigen deutschen Einkaufsmanagerindizes für den Monat April im Vordergrund. Die Analysten erwarten einen Rückgang des Gesamtindex von 55,1 auf 54,1 Punkte. Besonders deutlich soll der Index des verarbeitenden Gewerbes von 56,9 auf 54,5 Punkte gefallen sein.

 

22.04.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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