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Commerzbank hebt Jahresprognose an, Rekordauftragseingang bei Siemens Energy und AMD zeigt Unsicherheiten - BÖRSE TO GO

Commerzbank hebt Jahresprognose an - Restrukturierungskosten belasten den Gewinn in Q2

NTG24 - Commerzbank hebt Jahresprognose an, Rekordauftragseingang bei Siemens Energy und AMD zeigt Unsicherheiten - BÖRSE TO GO

 

Die Commerzbank hebt die Jahresprognose an, weist aber einen Gewinnrückgang für Q2 aus. Hohe Restrukturierungskosten belasten die Gewinn- und Verlustrechnung. Die Auftragseingänge bei Siemens Energy explodieren. Im 3. Fiskalquartal erlebte man starke Nachfrage in allen Sparten und erzielte einen Rekordauftragseingang. AMD zeigt Unsicherheit beim China-Geschäft. Da bisher keine Exportlizenz vorliegt, gab man keine Prognose für den MI308 AI Chip ab.

Der Handel in Asien schwankt am Mittwoch zwischen Verlusten und Gewinnen. Zum Ende der Handelssitzungen tendieren die Indizes jedoch überwiegend zu Gewinnen. Insbesondere der Nikkei 225 Index sieht heute früh deutliche Gewinne und notiert zwischenzeitlich mehr als 0,65 % im Plus. Der Terminmarkt ist sehr freundlich gestimmt vor der Eröffnung der europäischen Vorbörse. Der DAX-Future (September) wird 0,74 % höher bei 24.098,00 Punkten gehandelt. 

Die positive Stimmung in Frankfurt setzte sich schon am Dienstag fort. Alle deutschen Benchmarks konnten steigen und wurden dabei vom MDAX angeführt, der sich um 0,89 % auf 30.824,66 Punkte verbesserte. Der größte Gewinner im Mid-Cap Index waren die Aktien von Aurubis (DE0006766504), die um 5,31 % auf 91,30 Euro kletterten, nachdem das Unternehmen die Spanne für die Jahresprognose konkretisieren konnte. Der TecDAX performte ebenfalls stark und stieg um 0,74 % auf 3.800,45 Punkte, wie auch der SDAX, der sich um 0,60 % auf 17.186,06 Punkte verbesserte. Der DAX bildete das Schlusslicht, konnte aber immer noch um 0,37 % auf 23.846,07 Punkte steigen. Zurückgehalten wurde der Index unter anderem von den Verlusten bei der Commerzbank (DE000CBK1001), die vor den Zahlen -5,99 % auf 31,40 Euro abgab. 

Die Wall Street sah am Dienstag hingegen Gewinnmitnahmen auf der ganzen Breite. Am besten schnitt der Dow Jones Industrial Average Index ab, der nur um -0,14 % auf 44.111,74 Punkte nachgab. Stark entwickelten sich die Aktien von UnitedHealth (US91324P1021), die um 4,16 % auf 251,00 US-Dollar sprangen. Der S&P 500 Index hingegen sank um -0,49 % auf 6.299,19 Punkte und der Nasdaq 100 Index fiel deutlich um -0,73 % auf 23.018,56 Punkte. Der größte Verlierer waren hier die Aktien von Vertex (JP3835790001), die um -20,60 % auf 374,98 US-Dollar abstürzten. 

 

Video -

 

Commerzbank hebt die Prognose an

 

Die Commerzbank (DE000CBK1001) kündigt am Mittwochmorgen eine Anhebung der Jahresprognose an. Nach Vorlage der Zahlen zum 2. Quartal hob man die Erwartungen für den Nettozinsertrag im laufenden Jahr von 7,8 Mrd. Euro auf 8,0 Mrd. Euro und in der Folge auch die Gewinnprognose (exklusive Restrukturierungskosten) von 2,8 Mrd. Euro auf 2,9 Mrd. Euro an. Nach Steuern und inklusive aller Kosten erwartet man einen Gewinn für 2025 von 2,5 Mrd. Euro. Der Nettozinsertrag stagnierte allerdings im abgelaufenen 2. Quartal auf hohem Niveau bei 2,06 Mrd. Euro, aber das Kommissionsgeschäft brummte und hob den Umsatz um 13,2 % auf 3,02 Mrd. Euro. Da man die Kosten straff im Griff hatte, sprang das operative Ergebnis um 34 % auf 1,17 Mrd. Euro. Doch davon kommt bei den Aktionären nichts an. Die müssen außerordentliche Restrukturierungskosten in Höhe von 493 Mio. Euro hinnehmen, sodass der Gewinn um -14,1 % auf 462 Mio. Euro fiel. Um die Aktionäre bei Laune zu halten, hat man ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 1 Mrd. Euro beantragt. 

 

 

Siemens Energy: Auftragseingang explodiert

 

Siemens Energy (DE000ENER6Y0) meldete am Morgen den höchsten jemals erreichten Auftragseingang in der Geschichte des Unternehmens. Man nahm insgesamt Aufträge über 16,61 Mrd. Euro ein, wobei sich die Nachfrage über alle Geschäftsbereiche erstreckte. Besonders stark war der Auftragseingang bei Siemens Gamesa. Die Auftragseingänge stiegen damit im Jahresvergleich um 64,6 %. Den Umsatz verbesserte man im 3. Fiskalquartal um 13,5 % auf 9,75 Mrd. Euro (Konsens: 9,73 Mrd. Euro). Das operative Ergebnis steigerte man kräftig von 119 Mio. Euro auf nun 956 Mio. Euro. Darin waren jedoch einmalige positive Sondereffekte aus dem Verkauf der Indien-Tochter enthalten. Auf bereinigter Basis erzielte Siemens Energy ein Ergebnis von 458 Mio. Euro nach 69 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Nach Steuern konnte man den Verlust des letzten Jahres in Höhe von -102 Mio. Euro in einen Gewinn von 697 Mio. Euro bzw. 0,71 Euro je Aktie drehen. Die Prognose für das Gesamtjahr beließ das Unternehmen allerdings unverändert. 

 

AMD zeigt Unsicherheit

 

Die Wall Street hatte sich bei der Analystenkonferenz von AMD (US0079031078) vor allem auf die China-Frage fokussiert. Die Trump Administration hatte zum Beginn des 2. Quartals den Export des Instinct MI308 AI Chips nach China mehr oder weniger verboten. Ein Verbot, das jüngst aufgehoben wurde, weswegen die Euphorie der Anleger für das 2. Halbjahr hoch ist. Doch AMD CEO Lisa Su nahm das China-Geschäft in der Prognose für das 3. Quartal komplett heraus. Begründung: Man habe noch keine Lizenz für den Export erhalten und wollte daher nicht vorweggreifen. Eine Unsicherheit, die nachbörslich mit Kursabschlägen beantwortet wurde. Im Hinblick auf das abgeschlossene 2. Quartal legte AMD eine durchwachsene Bilanz vor. Beim „bereinigten“ Ergebnis je Aktie traf AMD nur die Konsensschätzung, die bei 0,48 US-Dollar lag. Beim Umsatz konnte man aber leicht überraschen mit 7,69 Mrd. US-Dollar statt der erwarteten 7,41 Mrd. US-Dollar. Das reichte der Börse nicht, die die Aktien im Vorfeld bis auf 182 US-Dollar getrieben hatte. Nach Vorlage der Zahlen nach Handelsschluss rutschten die Notierungen um -6,30 % auf 163,32 US-Dollar ab. 

 

Tagestermine

 

Enttäuschende Wirtschaftsdaten aus Deutschland. Nach einem starken Rückgang der Auftragseingänge für die deutsche Industrie im Mai um -1,4 % im Monatsvergleich war für Juni mit einem starken Anstieg um 1,2 % gerechnet worden. Stattdessen schrumpften die Auftragseingänge weiter um -1,0 %.

 

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06.08.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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